Aktuelles

Vereinsführung

Laut einigen Medienberichten wünscht sich Perez den Tennisstar und langjährigen Madridista Rafael Nadal als seinen Nachfolger für das Amt des Präsidenten.
https://www.tennisworldusa.org/tenn...ael-nadal-to-become-fc-real-madrid-president/

Ich bin ein sehr großer Rafael Nadal Fan. Rein aus emotionaler Sicht wäre es finde ich sehr cool. Der Klub Real Madrid wäre sicherlich auch Stolz darauf den besten spanischen (Einzel-) Sportler aller Zeiten als Präsidenten zu haben. Rafa ist schließlich ein Ausgängeschild für ganz Spanien.

Ob da wirklich was dran ist wird die Zeit zeigen..
 
Ist übrigens auch durchaus realistisch. Nadal wird von den spanischen Madridistas geliebt wie unsere Vereinslegenden. Abgesehen davon wird er wohl auch die finanziellen Kriterien erfüllen. Im Artikel steht allerdings, dass eine Präsidentschaft erst ab 2031 in Frage käme, da Nadal noch keine zwanzig Jahre Socio ist.
 
Also, um zusammenzufassen:
• Zidane hat angeblich keine Ahnung von Taktik. Man hat nur all die Titel geholt, weil wir Torgarant Ronaldo im Team hatte .
• Zidane geht. Ronaldo geht. Beides angeblich nicht so schlimm, da unsere Erfolge ja nicht von Ronaldos Toren abhängig war... *räusper*
• Lopetegui kommt, der wahre Taktik- und Systemhalbgott höchstpersönlich! Die Titel werden natürlich weiter in unsere Vitrinen fliessen, weil jetzt haben wir ja SYSTEM UND SO! TAKTIK!
• wir schiessen seit gefühlten 10 Spielen kein einziges Tor und spielen unmotivierter als ICH um 6 Uhr morgens wenn der Kaffee alle ist...

SAMMA WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?!
NATÜRLICH FEHLT RONALDO UND NATÜRLICH HATTE ZIDANE EIN SYSTEM!!
Da pfeif ich auf gutes Gegenpressing und Kontrolle im Mittelfeld. Es müssen Tore fallen. Und die fallen nun mal nicht.
Die Vereinsführung hat gepennt.
Wie haben hier monatelang genau das befürchtet, was jetzt eingetreten ist.
Im schlimmsten Fall kommen wir nicht mal mehr in die Champions-League und fliegen schon in der Gruppenphase raus.
Das ist keine Schwarzmalerei, das ist so klar wie unser weisses Trikot.
Kein Bock mehr auf dieses Kamikaze... etwas mehr Hunger wie es Ronaldo hatte, immer an der Spitze zu stehen und trotzdem mehr wollen, hätte unserer Führung gut getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich mir im Moment - trotz anfänglichem Optimismus und positivem Denken - etwas Gedanken mache über die Zukunft unseres Vereins. Da sind so einige Dinge, die mir aktuell spanisch vorkommen bzw. die etwas konzeptlos wirken..
Seitens Lope finde ich einige Entscheidungen merkwürdig.
  • Fehlende Rotation im Sturm: weder Benzema, noch Mariano, noch dem Verein, noch Lope selbst tut es gut, wenn Benzema jedes Spiel spielt. Wenn Benzema auch Samstag gegen Alavés spielt, verstehe ich die Welt nicht mehr.
  • Umgang mit Talenten: dass gerade in so einer Phase ein Spieler wie Vinicius nicht viel stärker in den Fokus rückt bzw. stärker an den Kader herangeführt wird, ist für mich ebenso unverständlich. Gerade so ein unbefangener junger Spieler kann da tolle Impulse setzen, hat man in der Vorbereitung ja in Ansätzen gesehen. Das gleiche gilt aber auch für andere junge Spieler, die bisher wenig Einsatzzeiten erhalten haben (Odriozola, Llorente, Reguilon, Valverde, Vallejo).
  • Torwartrotation: diese intransparente Torwartrotation und fehlende Klarheit ist glaube ich auch nicht förderlich für alle Beteiligten. Ich war selbst Torwart (wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau) und weiß wie unbefriedigend das ist, wenn du nicht immer spielst, obwohl du gute Leistungen zeigst. Durch diese scheinbar fixe Trennung zwischen Liga und CL kannst du ja im Grunde machen, was du willst, da du eh nur in dem einen Wettbewerb spielst. Das Paradoxe ist ja, dass beide eigentlich gut sind, klar ist das eigentlich positiv zwei so tolle Torhüter zu haben, aber für das Mannschaftsgefüge ist es glaube ich nicht förderlich. Wirkt fast wie ein Aufschieben der "Problematik Navas", da ja eigentlich jeder weiß, dass er den Kürzeren ziehen wird, früher oder später (so Leid es einem tun kann).
Darüber hinaus sind aber auch andere Aspekte bedenklich, nämlich dass man jetzt schon mehr oder wenige platte Spieler hat (u.a. dank fehlender Rotation / Rotationsmöglichkeiten), da ist es natürlich auch nicht von Vorteil, dass jetzt wieder der halbe Kader gefühlt verletzt oder angeschlagen ist.

Ich hoffe, dass man im Verein ein klares Konzept erarbeitet hat, das aktuell nicht infrage gestellt werden muss. Das heißt, ich hoffe nicht, dass man jetzt schon bereut oder realisiert, dass man im Transferfenster Fehler gemacht hat in der Kaderplanung. Ich erwarte nicht erneut die CL zu gewinnen, nicht mal mehr zwingend die Meisterschaft zu gewinnen oder die Copa, aber ich erwarte, dass man eine positive Entwicklung verzeichnen kann und merkt, dass sich da etwas Neues aufbaut. Und das geht nicht, wenn gefühlt jedes Spiel Marcelo, Ramos, Varane, Carvajal, Modric, Kroos, Casemiro, Bale, Asensio, Benzema spielen, egal in welcher Form sie sich befinden.

Vielleicht sehe ich alles gerade zu schwarz, wahrscheinlich ist das sogar so, aber irgendwie war mir danach das mal zu kommunizieren. Vielleicht sind wir einfach schon zu erfolgsverwöhnt.
 
NATÜRLICH FEHLT RONALDO UND NATÜRLICH HATTE ZIDANE EIN SYSTEM!!
Da pfeif ich auf gutes Gegenpressing und Kontrolle im Mittelfeld. Es müssen Tore fallen. Und die fallen nun mal nicht.
Die Vereinsführung hat gepennt.
Wie haben hier monatelang genau das befürchtet, was jetzt eingetreten ist.
Im schlimmsten Fall kommen wir nicht mal mehr in die Champions-League und fliegen schon in der Gruppenphase raus.
Das ist keine Schwarzmalerei, das ist so klar wie unser weisses Trikot.
Kein Bock mehr auf dieses Kamikaze... etwas mehr Hunger wie es Ronaldo hatte, immer an der Spitze zu stehen und trotzdem mehr wollen, hätte unserer Führung gut getan.

Zu Zidane: Zidane hat vermutlich mehr Ahnung von Taktik als die User bei RT. Das ändert nichts daran, dass er als Trainer versagt hat, erfolgsstabile offensive Abläufe zu implementieren. In der letzten Saison hat das zu 76 Pkt. und Pl. 3 geführt. Ich denke, Lope wird das selbst mit einem schwächeren kader (ohne Kovacic und CR, alle Leistungsträger 1 Jahr älter) toppen.

Zum CR Abgang: Das bedeutet, dass Real einen weltklasse Offensivspieler weniger hat, als letzte Saison. Und der Abgang wurde nicht kompensiert. Möglicherweise wollte Real/Lopetegui keinen so radikalen Umbruch haben diesen Sommer, sondern auf 2018 und 19 verteilen.

Zum letzten Satz: Der Kade r ist nicht optimal, aber bei dem, was die Konkurrenz zzt macht, sollte er reichen, um wettbewerbsfähig zu sein. Wenn er das nicht ist, stimmt was anderes nicht.
 
Zu Zidane: Zidane hat vermutlich mehr Ahnung von Taktik als die User bei RT. Das ändert nichts daran, dass er als Trainer versagt hat, erfolgsstabile offensive Abläufe zu implementieren. In der letzten Saison hat das zu 76 Pkt. und Pl. 3 geführt. Ich denke, Lope wird das selbst mit einem schwächeren kader (ohne Kovacic und CR, alle Leistungsträger 1 Jahr älter) toppen.

Zum CR Abgang: Das bedeutet, dass Real einen weltklasse Offensivspieler weniger hat, als letzte Saison. Und der Abgang wurde nicht kompensiert. Möglicherweise wollte Real/Lopetegui keinen so radikalen Umbruch haben diesen Sommer, sondern auf 2018 und 19 verteilen.

Zum letzten Satz: Der Kade r ist nicht optimal, aber bei dem, was die Konkurrenz zzt macht, sollte er reichen, um wettbewerbsfähig zu sein. Wenn er das nicht ist, stimmt was anderes nicht.

Sorry Hermano, ich schätze dich sehr, aber Zidane hat in nichts versagt.

Drei CL Titel, eine Meisterschaft, diverse Supercups und diverse positive Rekorde sprechen für sich.

Wenn es sein Wille war auf starre Abläufe in der Offensive zu verzichten, dann hat er es richtig gemacht. Der Erfolg gibt immer Recht und den hatten wir mit ihm. Sogar sein Abgang war kein Versagen, ich glaube Zidane kann grundsätzlich nicht Versagen:)

Taktisch hat er in seinen drei Jahren fast jeder Trainergröße im direkten Duell den Zahn gezogen, nur Allegri konnte ihn taktisch einmal im letzten Jahr in Schwierigkeiten bringen.

Das er Zidanes schlechteste Saison toppt, ist nun leider aktuell optimistisch, den dazu gehört der CL Titel, FIFA CLub-WM und europäischen Supercup. Einen der Titel hat er schon verloren.

Wenn Lope wirklich dachte, das er einen Umbruch auf zwei Jahre machen kann, dann weiß er nicht bei welchem Club er unterschrieben hat.

Mir tut er richtig, richtig leid, aber aktuell ist es echt mies was da auf dem Platz zu sehen ist. Wenn keine Siegesserie mit Kantersiegen zu null folgt, dann wird er wohl den Job verlieren, das wünsche ihm zwar nicht, aber Perez wird sicher nicht seinen eigenen Kopf hinhalten.

Ich stimme dir zu, dass der Kader nicht das Hauptproblem ist, den dieser ist definitiv auch in der Breite stark genug um gegen ZSKA, Alaves oder Bilbao zu gewinnen und trotzdem haben wir nicht gewonnen.



Gesendet von meinem KIICAA MIX mit Tapatalk
 
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@hacki Lange nichts mehr von dir gelesen, da fühlt man sich gleich 2 Jahre jünger...
Sorry Hermano, ich schätze dich sehr
Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen.
Wenn es sein Wille war auf starre Abläufe in der Offensive zu verzichten, dann hat er es richtig gemacht. Der Erfolg gibt immer Recht und den hatten wir mit ihm. Sogar sein Abgang war kein Versagen, ich glaube Zidane kann grundsätzlich nicht Versagen:)
Doch, die offensiven Abläufe waren ziemlich starr. Stichwort Flanken.

Es ging mir nicht um eine Gesamtbewertung seiner Arbeit, sondern nur um den Punk, über den ich geschrieben hatte. Die Probleme im Spielaufbau und im letzten Drittel sind doch Konsens, oder? Real hatte also spielerische Schwächen. Entweder will der Trainer das ändern und schafft es nicht, oder er will es nicht ändern, sondern nimmt sie in kauf. Beides schlecht.
Vor allem, wenn man damit erfolglos ist:
ich glaube Zidane kann grundsätzlich nicht Versagen:)
Mit dem Kader wie vor einem Jahr im November den Meisterschafskampf an Barca verlieren ist demnach also kein Versagen.
 
@hacki Lange nichts mehr von dir gelesen, da fühlt man sich gleich 2 Jahre jünger...

Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen.

Doch, die offensiven Abläufe waren ziemlich starr. Stichwort Flanken.

Es ging mir nicht um eine Gesamtbewertung seiner Arbeit, sondern nur um den Punk, über den ich geschrieben hatte. Die Probleme im Spielaufbau und im letzten Drittel sind doch Konsens, oder? Real hatte also spielerische Schwächen. Entweder will der Trainer das ändern und schafft es nicht, oder er will es nicht ändern, sondern nimmt sie in kauf. Beides schlecht.
Vor allem, wenn man damit erfolglos ist:

Mit dem Kader wie vor einem Jahr im November den Meisterschafskampf an Barca verlieren ist demnach also kein Versagen.

Hier drin macht es weniger Spaß wie vor einiger Zeit:)

Doofes Tapa auf Android, leider kann man beim zitieren nicht mehr den kompletten zitierten Beitrag sehen oder ich kriege das nicht hin:)

Zidanes Erfolg gibt seiner Arbeit Recht, zumindest für mich. Ein Trainerneuling - darf man nicht vergessen - der die Problematik erkannt hat - vor der Lope jetzt steht - und diese mit Rekorden und Titeln löst, verdient auch auf fachlicher Ebene Anerkennung.

Zu Beginn der Saison bis November (10. Spieltag) hatte Zidane immer einen Rumpfkader: CR7 zu Beginn gesperrt, dann waren Varane, Vallejo, Marcelo, Theo, Carvajal verletzt. Wir konnten kaum eine Viererkette aufstellen. Offensiv kamen Verletzungen von Bale, Kovacic und Benzema hinzu. Zudem fehlte ein Backup für Benzema wie jetzt Mariano. Da steht Lope aktuell besser da und die Konkurrenz patzt ohne Ende.

Besonders in der Vorbereitung und gegen kleine Teams ließ Zidane genau das Spielen was wir jetzt sehen (ohne Ronaldo), aber er erkannte wohl das dies nicht kurzfristig ohne Umbruch zu Erfolg führen kann oder Ergänzung durch adiquate Neuzugänge (Mbappe, Hazard, Griezmann).

Taktisch hat er fast jeden namhaften Coach mit einem perfekt eingestellten und organisierten Team abgefertigt. In diesen Big Games funktionierte alles, Matchplan und erfolgreiche Abläufe in der Offensive waren gegeben. Sogar das Glück war erarbeitet, aktuell fehlt es eben an allem.

Unser Ballbesitzfussball wirkt antik, langsam und berechenbar, sogar Vorbild Farca ist vor Jahren in der Form davon abgewandert. Sie spielen vertikaler, davon ist bei uns kaum was zu sehen.

Vielleicht hat Zidane erkannt, das der Ballbesitzfussball entzaubert ist, die WM hat das endgültig eindrucksvoll bestätigt. Erfolgreich waren die Teams die wie CL-Zidane auf schnelles Umschaltspiel im 4-4-2 , 4-3-1-2 oder 4-3-3 wert gelegt haben.

Die schlechteren Flanken pro Spiel sind unter Lope mehr geworden. Der Unterschied ist das die nun noch weniger Sinn machen, da mit CR7 der beste Kopfballspieler der Welt fehlt. Dazu Bale gefühlt seit Monaten nicht per Kopf trifft und Benzema eindeutig überspielt ist. Der Rest der Offensive ist keine 1,80m groß:)

Wollte eigentlich keine Trainerdiskussion starten, mir tut Lope Leid, aber irgendwie ist er selbst an der Situation Schuld. Man könnte meinen er hat in den letzten drei Jahren Real nicht verfolgt:)






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So, mich würde nach längerer Überlegung mal eure Meinung zu folgender Frage interessieren. Bin ich der einzige, der je länger je mehr den Eindruck hat, dass uns irgendwo ein kompetentes sportliches Management fehlt? Ein Management, dass die sportliche Situation und die Entwicklung des Kaders im Blick behält und basierend darauf in Zusammenarbeit mit dem Trainer und Präsidenten sinvolle Transfers erarbeitet, aber vielleicht auch mal etwas gegen den Willen des Trainers und/oder des Präsidenten durchsetzt zum Wohle des Vereins, oder ein Veto bei einem möglichen Transfer einlegt. Viele Vereine haben Sportdirektoren und ganze Abteilungen dafür, bei uns fehlt es komplett, im Endeffekt entscheiden 1,5-2 Leute darüber. Big Boss Perez, dessen Wille am Ende über allem anderen steht, seine Rechte Hand Sanchez, der vielleicht ein gewisses Mitspracherecht hat, aber am Ende vor allem den Willen Perez ausführt und wenn der Trainer genug Prestige hat, kann er vielleicht noch ein Wörtchen mitreden, ansonsten verkommt er zur Marionette. Das wars. Brutagueno hat zwar die sportliche Leitung inne, scheint aber nicht viel Einfluss zu haben, und auch gar nicht zu wollen.

Nun mag es auf Grund der grossen Erfolge der letzten paar Jahre und der für eine gewisse Zeit doch sehr gut aussehende Transferstrategie naheliegend zu sein, zu sagen, brauchen wir nicht, unnötig. Aber ich erlaube mir mal die Frage, wie viel davon war wirklich genau vom Verein so geplant. Wann wurde zuletzt ein Spieler auf Grund einer gründlichen Kaderanalyse und für den langfristigen Erfolg des Vereins gekauft, vielleicht auch mal gegen den Willen des Trainers oder Perez und/oder ein Spieler, denn man so nicht zwingend auf dem Schirm hatte, aber dem Verein durchaus helfen kann. An dieser Stelle sei gesagt, ich finde es an sich gut, dass der Wille des Trainers und die finanziellen Möglichkeiten des Vereins und Wünsche des Präsidenten mit einbezogen werden. Aber dadurch, dass bei uns ein Sportdirektor fehlt, bestimmen diese Dinge mehr oder weniger die gesamte Strategie des Vereins und man schwankt zwischen Extremen, und wenn ich sehe wie ein Trainer, der 4 Monate später zurücktritt verhindert, dass man einen jungen TW kauft, um seinen Liebling zu schützen, oder wie Perez Wille immer wieder alles andere überstrahlt, frage ich mich manchmal schon, wie es mit einem sporltichen Management aussehen würde, auch bezüglich, dass man eher zufällig entstehende erfolgreiche Perioden immer wieder komplett gegen die Wand fährt und nicht zuletzt auch die momentane Situation.



Um zu veranschaulichen, was ich meine, schauen wir uns doch mal sämtliche Transfers seit Perez 2tem Amtsantritt 2009 an. Ich sage nicht, dass alle folgende Spieler nicht (auch) für den sportlichen Erfolg des Vereins gekauft wurden, im Endeffekt kauft man jeden Spieler irgendwo (auch) in der Hinsicht, aber wie viele davon wurden wirklich gezielt zur Behebung von Schwachstellen gekauft und/oder zur langfristigem gezieltem Aufbau von etwas. Und anbetracht dessen finde ich es irgendwo schon sehr erschreckend, wie viel in der jüngerer Vereinsgeschichte eigentlich komplett durch Zufall entstanden ist, weil irgendwo im richtigen Moment dir richtigen Leute zusammen kamen.

Man kann eigentlich noch vor 2009 gehen, um es zu veranschaulichen. Marcelo, einer unserer grössten Vereinslegenden, ist so entstanden. Er kam 2007 als Wintertransfer, niemand wird sich damals wohl erträumt haben, was er mal werden würde. Er sollte nach 6 Monaten schon wieder verliehen werden, blieb aber mangels Alternativen und spielte sich fest, schafte unter Mou den Durchbruch. Perez, gerade der von damals, hätte Marcelo vielleicht gar nie gekauft, oder wieder verkauft, hätte nicht Mou in dem Moment auf ihn gesetzt und die Kompetenzen dazu gehabt.

Und ja, schauen wir es uns doch mal an:

2009: Perez grosses Comeback, er versprach viel, und er lieferte, CR, Benzema und Kaka kamen als neue Galaktischen, Alonso, Arbeloa, Granero und Albiol als Hispanisierung. Man kaufte, was man in die Finger bekam, und es kam, wie es kommen musste, manche schlugen voll ein, andere halbwegs, manche gar nicht. Spektakulär wars, über den sportlichen Erfolg kann man streiten. Klar, vor allem Benze,CR und Alobsi hat sicher was gebracht, teilweise aber erst Jahre später unter deutlich anderen Bedingungen.

2010: Das letzte Jahr, als tatsächlich Spieler auf Grund eines sportlichen Managements für den langfristigen Erfolg des Vereins gekauft wurden, Pedro Leon und Canales. Aber man machte es, bevor ein Trainer kam, und als er kam, gab man ihm die volle Macht, womit die Spieler nicht gebraucht wurden und bald wieder weg waren. Die folgenden Transfers von Di Maria, Khedira, Carvalho und Özil waren von Mou so gewollt und haben unter ihm auch gut funktioniert. Dass sie aber jeglichen Wert für dem Verein verloren, sobald Mou weg war, zeigt wieder sehr schön die Gegenextreme. Kaum einer dieser Spieler war wirklich vom Verein aus so gewollt. Adebayor im Winter war ein Nottransfer.

2011: Kompleter Mou Sommer. Wieder gut, dass man ihn gewähren lässt, aber auch wieder bezeichnend, dass bis auf Coentrao keiner dieser Spieler einen längerfristigen Impakt auf den Verein hatten. Aber Varane, werden einige sagen. Stimmt, aber er war eine Entdeckung und Empfehlung seitens Zidane, damals eher ein Aussenstehender nicht des Vereins.

2012: Sehr ruhiger Sommer. Modric war ein Wunsch von Mou, heute einer unserer bester und beliebtester Spieler. Bin gespannt, ob man ihn ohne Mou geholt hätte. Essien war wieder ein Notnagel Transfer ohne langfristigen Input. Genauso wie Lopez im Winter. Casemiro wurde ursprünglich für die Castilla geholt und von Mou zum Debütanten gemacht.

2013: Die grosse Hispanisierung und Bale. Nachdem sich der Verein 3 Sommer lang sehr ruhig verhalten hat, bestimmt er nun praktisch wieder alles. Carvajal zurückholen und Nacho, Morata und Jese hochziehen machte Sinn. Isco wurde von halb Europa gejagt. Illara holte man wegen der U23 EM, wieder, bevor man einen Trainer hatte, auch ihm wurde es zum Verhängnis. Dann holte man Carlo, der jedoch nicht viel mitzureden hatte. Bale kam als Perez neuster Galaktischer, unabhängig von Carlo. Bezeichnend auch, dass in dem Sommer viele Calderon und Mou "Altlasten" abgegeben wurden und durch "Perez Spieler" ersetzt wurden, manchen davon (Higuain, Özil, Callejon, Albiol) hätte man durchaus noch gebrauchen können.

2014: Der Sommer der grossen Kontroversen. Di Maria, auf dem Höhepunkt seiner Karriere und integraler Bestandteil der Mannschaft, wird durch James, der eine gute WM gespielt hat und als neuer Galaktischer ersetzt, unabhängig davon, wie er zur Mannschaft passte. Kroos war ein Glückstransfer, muss man ganz klar so sagen, Bayern verzockte sich und er war sich schon mit Manu einig, dann hat man zugeschlagen. Guter Schachzug, aber einer, der durch äussere Einflüsse zustande kam. Die Verpflichtung von Navas und der unrühmliche Abgang von Lopez ist auch eine Geschichte für sich. Die Ausleihen von Casemiro und Morata (mit Rückkaufklausel) machten Sinn, ebenso dass man Alonso keine Steine in den Weg legen wollte. Chicharito und Silva waren dagegen dann wieder Nottransfers, weil man es verpasst hatte, den Kader breit genug aufzubauen. Wieviel Einfluss Carlo hier hatte, weiss der Teufel, aber ich wage zu behaupten es lief sicher nicht alles so wie er es wollte.

2015; Einer der besten Sommer. Es wurden sinvolle Investitionen in die Breite des Kaders getätigt mit Casilla, Vazquez und Danilo. Casemiro und Kovacic waren Wünsche von Rafa, beide schlugen ein. So weit so gut. Leider haben die letzten paar Transfertage wieder einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen. Coentrao wurde ohne Not abgegeben, es kam kein Ersatz. Benitez Wunsch nach einem neuen Stürmer wurde nicht entsprochen. Und natürlich das ganze De Gea Theater. Die Verpflichtungen von Asensio und Vallejo waren dagegen überragend. Eigentlich ein Paradebeispiel für unseren Verein, das zeigt, dass es funktionieren kann, aber wie man es gleich wieder teilweise zerstört.

2016: Der wahrscheinlich beste Sommer. Kein Leistungsträger ging, man holte Coentrao, Morata und Asensio als Ergänzungen zurück und hatte dann den bis heute besten Kader aller Zeiten, der sich auch entsprechend auszahlte. Allerdings wieder, Coentrao und Asensio waren ausgeliehen, Morata hatte ne Rückkaufklausel, bin gespannt, wie viel da ohne das gegangen wäre.

2017: Sehr kontroverser Sommer. Dass man den Kader so nicht zusammenhalten konnte, war klar, bin aber immer noch kein Fan davon, wie davon vieles abgelaufen ist. Pepe partout keinen neuen Vertrag geben wollen, die oberdämliche James Geschichte, die unnötigen Abgänge von Mariano und Danilo, Morata, bei dem man mMn zu inkonsequent war. Es gab auch gute Dinge wie die Verpflichtungen von Ceballos, Llorente und Theo. Aber insgesamt wirkte es wie ein zusammenhangloses Chaos aus dämlichen Einzelentscheidungen. Dass man Morata UND Mariano abgibt, nen Mbappe ausschlägt um BBC zu wahren und dann Mayoral als einzigen Stürmer nach ner schwachen Leihe zurückholt, darf einfach nicht passieren mit einem sportlich kompetenten Management.

2018: Kennen wir alle. Wieder zimelich Chaos. Der beste Spieler geht, Ersatz kommt keiner, bei Kovacic knickt man wieder ein, Ersatz kommt auch keiner. Courtois holt man, behält aber Navas und Casilla. Ein Hazard kommt dagegen nicht. Man verleiht Odegaard, mit das grösste Talent, Vincius versauert in der Castilla, man verleiht Theo, als Ersatz kommt ein älterer Castilla Spieler, der bei weitem noch nicht so weit ist. Den Wunsch nach Odriozola erfüllt man Lopetegui, andere dagegen nicht. Mariano kam aus reinem Zufall dank einer Klausel, hockt auf der Bank. Wieder sehr viel zusammenhangsloses Chaos.

Es ist sicher nicht alles falsch oder schlecht, um Himmels willen, sonst hätten wir nicht 4 CLs in 5 Jahren gewonnen, aber es gibt doch einfach Dinge, die so nicht passieren sollten mit einem sportlichen Management. Einmal kauft der Verein bzw. Präsident unabhängig vom Trainer, dann der Trainer unabhängig vom Verein. Das unrühmliche Ende von Di Maria. Die ganze Scheisse mit James. Kovacic, ursprünglich ein Wunsch von Rafa, dann zu Modric' Kronprinz hochstirlisiert, dann gibt man ihn kurz vor dem Ziel doch wieder ab. Die ewige Geschichte mit Benzema und dem Umgang und seiner "Konkurrenz", bzw. das Fehler derselben, oder Bale. Sind einfach alles so Dinge, die in der Form nicht passieren sollten.

Am bezeichnensten finde ich das hier https://www.msn.com/de-ch/sport/fus...ig/ar-BBObgfw?MSCC=1539169645&ocid=spartanntp, sollte es den Stimmen. Zidane, der Galactico schlechthin, der Triple CL Sieger. Er hat genug Macht, einen De Gea oder Kepa Transfer zu gunsten von Navas zu kippen. Perez macht ihm Versprechen, aber kippt diese dann zu gunsten von Bale, was schlussendlich in dem Chaos endete, in dem wir nun sind. Der Präsident opfert den erfolgreichsten Trainer aller Zeiten und den besten Spieler der Klubgeschichte um seinen 29 jährigen, dauerverletzten Star zu retten. Das kanns ja irgendwo nicht sein, oder?

Nochmal, es ist nicht alles schlecht, was man gemacht hat bzw. immer noch macht und auch ein spotrliches Management ist kein Allerheilsmittel. Auch es kann Fehler machen. Es wird immer Spieler geben, die nicht einschlagen, unabhängig davon, wer sie und warum man sie holt. Und es wird immer Spieler geben, deren Abgang man schlussendlich nicht verhindern kann. Aber ich finde schon, dass uns eine gewisse Konstanz, und ich sage mal etwas überspitzt eine "Stimme der Vernunft", die alles im Blick hat und bei Dingen, die dem Verein langfristig schaden, eingreiffen, auch mal unangenehm. Ich finde ein Zorc oder Monchi, würden uns gerade in der aktuellen Situation sehr gut tun.

Hätte man in den letzten Jahren das Maximum aus den Möglichkeiten rausgeholt, hätte man nun folgenden Kader.
TW; De Gea/Courtois, Kepa
RV: Carvajal, Odriozola
IV: Ramos, Varane, Nacho, Vallejo
LV: Marcelo, Theo
DM: Casemiro, Kovacic, Valverde
ZM: Modric, Kroos, Isco, Ceballos, Odegaard
RF: James, Asensio
ST: Mbappe, Morata/Mariano
LF: Hazard, Vinicius

Natürlich sehr optimistisch, aber selbst wenn dann nicht alles so gelaufen wäre, wäre es immer noch besser als was wir jetzt haben. Einen halbfertigen Kader mitten im Umbruch mit verzweifeltem festhalten an Bale, Benzema, Modric usw., einem völlig überfordeten Lopetegui und Perez, dem seine Statue wichtiger ist als alles andere. Ich mache mir wirklich Sorgen um die langfristige Zukunft des Vereins. Man hätte alles gehabt, um in 2-3 Jahren die nächste sehr erfolgreiche Generation bereit zu haben. Stattdessen fährt man nun alles gegen die Wand und kann wohl wieder bei praktisch 0 beginnen. Es ist einfach so schade um das Potential, dass dieser Verein hätte. Wir sind der beste Verein der Welt, aber auch der beste Verein der Welt darin, nicht dauerhaft der beste Verein der Welt zu sein mit unserer eigenen Inkompetenz.
 
So, mich würde nach längerer Überlegung mal eure Meinung zu folgender Frage interessieren. Bin ich der einzige, der je länger je mehr den Eindruck hat, dass uns irgendwo ein kompetentes sportliches Management fehlt? Ein Management, dass die sportliche Situation und die Entwicklung des Kaders im Blick behält und basierend darauf in Zusammenarbeit mit dem Trainer und Präsidenten sinvolle Transfers erarbeitet, aber vielleicht auch mal etwas gegen den Willen des Trainers und/oder des Präsidenten durchsetzt zum Wohle des Vereins, oder ein Veto bei einem möglichen Transfer einlegt. Viele Vereine haben Sportdirektoren und ganze Abteilungen dafür, bei uns fehlt es komplett, im Endeffekt entscheiden 1,5-2 Leute darüber. Big Boss Perez, dessen Wille am Ende über allem anderen steht, seine Rechte Hand Sanchez, der vielleicht ein gewisses Mitspracherecht hat, aber am Ende vor allem den Willen Perez ausführt und wenn der Trainer genug Prestige hat, kann er vielleicht noch ein Wörtchen mitreden, ansonsten verkommt er zur Marionette. Das wars. Brutagueno hat zwar die sportliche Leitung inne, scheint aber nicht viel Einfluss zu haben, und auch gar nicht zu wollen.

Nun mag es auf Grund der grossen Erfolge der letzten paar Jahre und der für eine gewisse Zeit doch sehr gut aussehende Transferstrategie naheliegend zu sein, zu sagen, brauchen wir nicht, unnötig. Aber ich erlaube mir mal die Frage, wie viel davon war wirklich genau vom Verein so geplant. Wann wurde zuletzt ein Spieler auf Grund einer gründlichen Kaderanalyse und für den langfristigen Erfolg des Vereins gekauft, vielleicht auch mal gegen den Willen des Trainers oder Perez und/oder ein Spieler, denn man so nicht zwingend auf dem Schirm hatte, aber dem Verein durchaus helfen kann. An dieser Stelle sei gesagt, ich finde es an sich gut, dass der Wille des Trainers und die finanziellen Möglichkeiten des Vereins und Wünsche des Präsidenten mit einbezogen werden. Aber dadurch, dass bei uns ein Sportdirektor fehlt, bestimmen diese Dinge mehr oder weniger die gesamte Strategie des Vereins und man schwankt zwischen Extremen, und wenn ich sehe wie ein Trainer, der 4 Monate später zurücktritt verhindert, dass man einen jungen TW kauft, um seinen Liebling zu schützen, oder wie Perez Wille immer wieder alles andere überstrahlt, frage ich mich manchmal schon, wie es mit einem sporltichen Management aussehen würde, auch bezüglich, dass man eher zufällig entstehende erfolgreiche Perioden immer wieder komplett gegen die Wand fährt und nicht zuletzt auch die momentane Situation.



Um zu veranschaulichen, was ich meine, schauen wir uns doch mal sämtliche Transfers seit Perez 2tem Amtsantritt 2009 an. Ich sage nicht, dass alle folgende Spieler nicht (auch) für den sportlichen Erfolg des Vereins gekauft wurden, im Endeffekt kauft man jeden Spieler irgendwo (auch) in der Hinsicht, aber wie viele davon wurden wirklich gezielt zur Behebung von Schwachstellen gekauft und/oder zur langfristigem gezieltem Aufbau von etwas. Und anbetracht dessen finde ich es irgendwo schon sehr erschreckend, wie viel in der jüngerer Vereinsgeschichte eigentlich komplett durch Zufall entstanden ist, weil irgendwo im richtigen Moment dir richtigen Leute zusammen kamen.

Man kann eigentlich noch vor 2009 gehen, um es zu veranschaulichen. Marcelo, einer unserer grössten Vereinslegenden, ist so entstanden. Er kam 2007 als Wintertransfer, niemand wird sich damals wohl erträumt haben, was er mal werden würde. Er sollte nach 6 Monaten schon wieder verliehen werden, blieb aber mangels Alternativen und spielte sich fest, schafte unter Mou den Durchbruch. Perez, gerade der von damals, hätte Marcelo vielleicht gar nie gekauft, oder wieder verkauft, hätte nicht Mou in dem Moment auf ihn gesetzt und die Kompetenzen dazu gehabt.

Und ja, schauen wir es uns doch mal an:

2009: Perez grosses Comeback, er versprach viel, und er lieferte, CR, Benzema und Kaka kamen als neue Galaktischen, Alonso, Arbeloa, Granero und Albiol als Hispanisierung. Man kaufte, was man in die Finger bekam, und es kam, wie es kommen musste, manche schlugen voll ein, andere halbwegs, manche gar nicht. Spektakulär wars, über den sportlichen Erfolg kann man streiten. Klar, vor allem Benze,CR und Alobsi hat sicher was gebracht, teilweise aber erst Jahre später unter deutlich anderen Bedingungen.

2010: Das letzte Jahr, als tatsächlich Spieler auf Grund eines sportlichen Managements für den langfristigen Erfolg des Vereins gekauft wurden, Pedro Leon und Canales. Aber man machte es, bevor ein Trainer kam, und als er kam, gab man ihm die volle Macht, womit die Spieler nicht gebraucht wurden und bald wieder weg waren. Die folgenden Transfers von Di Maria, Khedira, Carvalho und Özil waren von Mou so gewollt und haben unter ihm auch gut funktioniert. Dass sie aber jeglichen Wert für dem Verein verloren, sobald Mou weg war, zeigt wieder sehr schön die Gegenextreme. Kaum einer dieser Spieler war wirklich vom Verein aus so gewollt. Adebayor im Winter war ein Nottransfer.

2011: Kompleter Mou Sommer. Wieder gut, dass man ihn gewähren lässt, aber auch wieder bezeichnend, dass bis auf Coentrao keiner dieser Spieler einen längerfristigen Impakt auf den Verein hatten. Aber Varane, werden einige sagen. Stimmt, aber er war eine Entdeckung und Empfehlung seitens Zidane, damals eher ein Aussenstehender nicht des Vereins.

2012: Sehr ruhiger Sommer. Modric war ein Wunsch von Mou, heute einer unserer bester und beliebtester Spieler. Bin gespannt, ob man ihn ohne Mou geholt hätte. Essien war wieder ein Notnagel Transfer ohne langfristigen Input. Genauso wie Lopez im Winter. Casemiro wurde ursprünglich für die Castilla geholt und von Mou zum Debütanten gemacht.

2013: Die grosse Hispanisierung und Bale. Nachdem sich der Verein 3 Sommer lang sehr ruhig verhalten hat, bestimmt er nun praktisch wieder alles. Carvajal zurückholen und Nacho, Morata und Jese hochziehen machte Sinn. Isco wurde von halb Europa gejagt. Illara holte man wegen der U23 EM, wieder, bevor man einen Trainer hatte, auch ihm wurde es zum Verhängnis. Dann holte man Carlo, der jedoch nicht viel mitzureden hatte. Bale kam als Perez neuster Galaktischer, unabhängig von Carlo. Bezeichnend auch, dass in dem Sommer viele Calderon und Mou "Altlasten" abgegeben wurden und durch "Perez Spieler" ersetzt wurden, manchen davon (Higuain, Özil, Callejon, Albiol) hätte man durchaus noch gebrauchen können.

2014: Der Sommer der grossen Kontroversen. Di Maria, auf dem Höhepunkt seiner Karriere und integraler Bestandteil der Mannschaft, wird durch James, der eine gute WM gespielt hat und als neuer Galaktischer ersetzt, unabhängig davon, wie er zur Mannschaft passte. Kroos war ein Glückstransfer, muss man ganz klar so sagen, Bayern verzockte sich und er war sich schon mit Manu einig, dann hat man zugeschlagen. Guter Schachzug, aber einer, der durch äussere Einflüsse zustande kam. Die Verpflichtung von Navas und der unrühmliche Abgang von Lopez ist auch eine Geschichte für sich. Die Ausleihen von Casemiro und Morata (mit Rückkaufklausel) machten Sinn, ebenso dass man Alonso keine Steine in den Weg legen wollte. Chicharito und Silva waren dagegen dann wieder Nottransfers, weil man es verpasst hatte, den Kader breit genug aufzubauen. Wieviel Einfluss Carlo hier hatte, weiss der Teufel, aber ich wage zu behaupten es lief sicher nicht alles so wie er es wollte.

2015; Einer der besten Sommer. Es wurden sinvolle Investitionen in die Breite des Kaders getätigt mit Casilla, Vazquez und Danilo. Casemiro und Kovacic waren Wünsche von Rafa, beide schlugen ein. So weit so gut. Leider haben die letzten paar Transfertage wieder einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen. Coentrao wurde ohne Not abgegeben, es kam kein Ersatz. Benitez Wunsch nach einem neuen Stürmer wurde nicht entsprochen. Und natürlich das ganze De Gea Theater. Die Verpflichtungen von Asensio und Vallejo waren dagegen überragend. Eigentlich ein Paradebeispiel für unseren Verein, das zeigt, dass es funktionieren kann, aber wie man es gleich wieder teilweise zerstört.

2016: Der wahrscheinlich beste Sommer. Kein Leistungsträger ging, man holte Coentrao, Morata und Asensio als Ergänzungen zurück und hatte dann den bis heute besten Kader aller Zeiten, der sich auch entsprechend auszahlte. Allerdings wieder, Coentrao und Asensio waren ausgeliehen, Morata hatte ne Rückkaufklausel, bin gespannt, wie viel da ohne das gegangen wäre.

2017: Sehr kontroverser Sommer. Dass man den Kader so nicht zusammenhalten konnte, war klar, bin aber immer noch kein Fan davon, wie davon vieles abgelaufen ist. Pepe partout keinen neuen Vertrag geben wollen, die oberdämliche James Geschichte, die unnötigen Abgänge von Mariano und Danilo, Morata, bei dem man mMn zu inkonsequent war. Es gab auch gute Dinge wie die Verpflichtungen von Ceballos, Llorente und Theo. Aber insgesamt wirkte es wie ein zusammenhangloses Chaos aus dämlichen Einzelentscheidungen. Dass man Morata UND Mariano abgibt, nen Mbappe ausschlägt um BBC zu wahren und dann Mayoral als einzigen Stürmer nach ner schwachen Leihe zurückholt, darf einfach nicht passieren mit einem sportlich kompetenten Management.

2018: Kennen wir alle. Wieder zimelich Chaos. Der beste Spieler geht, Ersatz kommt keiner, bei Kovacic knickt man wieder ein, Ersatz kommt auch keiner. Courtois holt man, behält aber Navas und Casilla. Ein Hazard kommt dagegen nicht. Man verleiht Odegaard, mit das grösste Talent, Vincius versauert in der Castilla, man verleiht Theo, als Ersatz kommt ein älterer Castilla Spieler, der bei weitem noch nicht so weit ist. Den Wunsch nach Odriozola erfüllt man Lopetegui, andere dagegen nicht. Mariano kam aus reinem Zufall dank einer Klausel, hockt auf der Bank. Wieder sehr viel zusammenhangsloses Chaos.

Es ist sicher nicht alles falsch oder schlecht, um Himmels willen, sonst hätten wir nicht 4 CLs in 5 Jahren gewonnen, aber es gibt doch einfach Dinge, die so nicht passieren sollten mit einem sportlichen Management. Einmal kauft der Verein bzw. Präsident unabhängig vom Trainer, dann der Trainer unabhängig vom Verein. Das unrühmliche Ende von Di Maria. Die ganze Scheisse mit James. Kovacic, ursprünglich ein Wunsch von Rafa, dann zu Modric' Kronprinz hochstirlisiert, dann gibt man ihn kurz vor dem Ziel doch wieder ab. Die ewige Geschichte mit Benzema und dem Umgang und seiner "Konkurrenz", bzw. das Fehler derselben, oder Bale. Sind einfach alles so Dinge, die in der Form nicht passieren sollten.

Am bezeichnensten finde ich das hier https://www.msn.com/de-ch/sport/fussball/im-alltag-ein-trauriger-könig/ar-BBObgfw?MSCC=1539169645&ocid=spartanntp, sollte es den Stimmen. Zidane, der Galactico schlechthin, der Triple CL Sieger. Er hat genug Macht, einen De Gea oder Kepa Transfer zu gunsten von Navas zu kippen. Perez macht ihm Versprechen, aber kippt diese dann zu gunsten von Bale, was schlussendlich in dem Chaos endete, in dem wir nun sind. Der Präsident opfert den erfolgreichsten Trainer aller Zeiten und den besten Spieler der Klubgeschichte um seinen 29 jährigen, dauerverletzten Star zu retten. Das kanns ja irgendwo nicht sein, oder?

Nochmal, es ist nicht alles schlecht, was man gemacht hat bzw. immer noch macht und auch ein spotrliches Management ist kein Allerheilsmittel. Auch es kann Fehler machen. Es wird immer Spieler geben, die nicht einschlagen, unabhängig davon, wer sie und warum man sie holt. Und es wird immer Spieler geben, deren Abgang man schlussendlich nicht verhindern kann. Aber ich finde schon, dass uns eine gewisse Konstanz, und ich sage mal etwas überspitzt eine "Stimme der Vernunft", die alles im Blick hat und bei Dingen, die dem Verein langfristig schaden, eingreiffen, auch mal unangenehm. Ich finde ein Zorc oder Monchi, würden uns gerade in der aktuellen Situation sehr gut tun.

Hätte man in den letzten Jahren das Maximum aus den Möglichkeiten rausgeholt, hätte man nun folgenden Kader.
TW; De Gea/Courtois, Kepa
RV: Carvajal, Odriozola
IV: Ramos, Varane, Nacho, Vallejo
LV: Marcelo, Theo
DM: Casemiro, Kovacic, Valverde
ZM: Modric, Kroos, Isco, Ceballos, Odegaard
RF: James, Asensio
ST: Mbappe, Morata/Mariano
LF: Hazard, Vinicius

Natürlich sehr optimistisch, aber selbst wenn dann nicht alles so gelaufen wäre, wäre es immer noch besser als was wir jetzt haben. Einen halbfertigen Kader mitten im Umbruch mit verzweifeltem festhalten an Bale, Benzema, Modric usw., einem völlig überfordeten Lopetegui und Perez, dem seine Statue wichtiger ist als alles andere. Ich mache mir wirklich Sorgen um die langfristige Zukunft des Vereins. Man hätte alles gehabt, um in 2-3 Jahren die nächste sehr erfolgreiche Generation bereit zu haben. Stattdessen fährt man nun alles gegen die Wand und kann wohl wieder bei praktisch 0 beginnen. Es ist einfach so schade um das Potential, dass dieser Verein hätte. Wir sind der beste Verein der Welt, aber auch der beste Verein der Welt darin, nicht dauerhaft der beste Verein der Welt zu sein mit unserer eigenen Inkompetenz.

Kritik ist tip top, das soll auch so sein und auch ich kritisiere den Verein zur Genüge. Nur nimmt das in diesem Forum jeweils Ausmasse an, dass man das Gefühl hat, ihr habt die grösste Erfolgsgeschichte des modernen Fussballs komplett verpasst.

Es gibt auch beim besten Verein der Welt gute und schlechte Zeiten. Das Problem ist, dass jeder Verein der beste sein will. Wie schwierig es ist, der beste Verein zu bleiben, siehst du an den Beispielen Ajax, Milan, Inter, Bayern, ManU, Liverpool, Barca, FC Basel (für dich als Schweizer), oder einfach an jedem anderen Verein und an jeder anderen sportlichen Institution die je existiert hat.

Vielleicht gibt es ja etwas zwischen kompetent und komplett unfähig? Wie wäre es mit: Auch kompetente Leute machen ab und zu Fehler. Kleiner Tipp, das sind Menschen.
 
Kritik ist tip top, das soll auch so sein und auch ich kritisiere den Verein zur Genüge. Nur nimmt das in diesem Forum jeweils Ausmasse an, dass man das Gefühl hat, ihr habt die grösste Erfolgsgeschichte des modernen Fussballs komplett verpasst.

Es gibt auch beim besten Verein der Welt gute und schlechte Zeiten. Das Problem ist, dass jeder Verein der beste sein will. Wie schwierig es ist, der beste Verein zu bleiben, siehst du an den Beispielen Ajax, Milan, Inter, Bayern, ManU, Liverpool, Barca, FC Basel (für dich als Schweizer), oder einfach an jedem anderen Verein und an jeder anderen sportlichen Institution die je existiert hat.

Vielleicht gibt es ja etwas zwischen kompetent und komplett unfähig? Wie wäre es mit: Auch kompetente Leute machen ab und zu Fehler. Kleiner Tipp, das sind Menschen.

Sehe das etwas anders als du. Die Kritik ist für meine Auffassung in diesem Beitrag nicht ausgeufert. Jedoch ist es nunmal Fakt das bei uns ein Bauunternehmer ohne allzu grossen Sachverstand für Fussball(dafür umso mehr für Marketing) das Sagen hat. Von aussenstehenden lässt er sich kaum reinreden, ausser teilweise falls sie das Prestige eines Zidane oder die Hartnäckigkeit eines Mous haben. Etwas anderes hat er nicht gesagt, und immer wieder betont das auch vieles gut gemacht wurde. Aber das BBC unter Ancelotti immer gespielt hat, kann niemals der ursprüngliche Wille des Trainers gewesen sein. Genauso wenig war der Unsinn mit Di Maria und James in irgendeiner Hinsicht vernünftig oder nachvollziehbar. Zidane ging sogar so weit sich persönlich mit Mbappe zu treffen, jeder sah voraus das der Junge kein normaler Mensch ist und geholt werden muss. Und die Sache mit Zidane Cristiano und Bale inklusive sturem Festhalten an Benzema setzt doch dem ganzen die Krone auf. Es ist einfach Fakt das unser Machthaber Floren praktisch alles ohne sportliches Management im Hintergrund entscheidet am Ende. Und das diese Entscheidungen oftmals nicht von besonders grosser sportlicher Kompetenz zeugen. Für mich ein starker sachlicher Beitrag sehe darin nichts verwerfliches!

Und Nachtrag: vergleiche unseren heutigen Kader, mit dem den wir möglicherweise haben könnten in dem Beitrag. Merkst du was?
 
Das uns ein kompetentes Sportmanagement mit entsprechendem Einfluss und ein langfristiger Plan bzw. eine Philosophie, welche Trainer überdauert (hier darf man gerne Richtung Nord-Osten schauen) fehlt, ist leider alles aber nicht neu. Perez führt diesen Verein wie ein kleiner Diktator - das kann lange gut gehen, irgendwann funktioniert das jedoch nicht mehr. Jedoch hat Onkel Flo die Vereinsstatuten derart zu seinen Gunsten umgebaut, dass er mehr oder weniger auf Lebenszeit unangefochten regieren kann. Perez Wort ist Gesetz innerhalb des Vereins - in finanziellen, wirtschaftlichen und marketingstrategischen Themen darf das auch gerne so sein, in sportlichen Themen fällt er jedoch oftmals falsche und teilweise naive Entscheidungen - oftmals zu Gunsten seiner Lieblinge und des Marketings.

Bale und Benzema wären schon lange weg, wenn es nicht seine Transfers gewesen wären.
 
Das uns ein kompetentes Sportmanagement mit entsprechendem Einfluss und ein langfristiger Plan bzw. eine Philosophie, welche Trainer überdauert (hier darf man gerne Richtung Nord-Osten schauen) fehlt, ist leider alles aber nicht neu. Perez führt diesen Verein wie ein kleiner Diktator - das kann lange gut gehen, irgendwann funktioniert das jedoch nicht mehr. Jedoch hat Onkel Flo die Vereinsstatuten derart zu seinen Gunsten umgebaut, dass er mehr oder weniger auf Lebenszeit unangefochten regieren kann. Perez Wort ist Gesetz innerhalb des Vereins - in finanziellen, wirtschaftlichen und marketingstrategischen Themen darf das auch gerne so sein, in sportlichen Themen fällt er jedoch oftmals falsche und teilweise naive Entscheidungen - oftmals zu Gunsten seiner Lieblinge und des Marketings.

Bale und Benzema wären schon lange weg, wenn es nicht seine Transfers gewesen wären.

Wenn wir im Jahr 2010 wären, würde ich deinen Beitrag vollständig unterschreiben. So drastisch ist das Ganze aber heute bisweilen nicht mehr. Die Trainer haben deutlich mehr Entscheidungsfreiheit und es werden keine sinnlosen Galactico-Transfers mehr getätigt. Die Zeiten, in denen wir lieber einen x-beliebigen Star gekauft haben, anstatt hochtalentierte Spieler wie Asensio und co. zu fördern, sind doch schon längst vorbei.

Bale und Benzema wären schon lange weg, wenn es nicht seine Transfers gewesen wären.
Kaká, James, Ronaldo, etc. hat er auch verkauft, auch wenn es seine Transfers waren. Man kann das also nicht pauschalisieren.
 
Wenn wir im Jahr 2010 wären, würde ich deinen Beitrag vollständig unterschreiben. So drastisch ist das Ganze aber heute bisweilen nicht mehr. Die Trainer haben deutlich mehr Entscheidungsfreiheit und es werden keine sinnlosen Galactico-Transfers mehr getätigt. Die Zeiten, in denen wir lieber einen x-beliebigen Star gekauft haben, anstatt hochtalentierte Spieler wie Asensio und co. zu fördern, sind doch schon längst vorbei.


Kaká, James, Ronaldo, etc. hat er auch verkauft, auch wenn es seine Transfers waren. Man kann das also nicht pauschalisieren.
Kaka wurde aus Kulanz für eine geringe Summe zum AC Mailand verkauft. Das hatte er sich einfach verdient, denn Kaka ist für mich DER Spieler, welchem niemanden etwas Schlechtes gewünscht hat. Ein perfekter Charakter, der leider viel Verletzungspech hatte und sich danach nie wider erholte. James wurde in der Ära Zidane verkauft, der für mich der einzige Trainer war, der unter Perez richtig Einfluss hatte. Und Ronaldo hat sich eben mit Perez überworfen.
 
Kaka wurde aus Kulanz für eine geringe Summe zum AC Mailand verkauft. Das hatte er sich einfach verdient, denn Kaka ist für mich DER Spieler, welchem niemanden etwas Schlechtes gewünscht hat. Ein perfekter Charakter, der leider viel Verletzungspech hatte und sich danach nie wider erholte. James wurde in der Ära Zidane verkauft, der für mich der einzige Trainer war, der unter Perez richtig Einfluss hatte. Und Ronaldo hat sich eben mit Perez überworfen.

Benzema und Bale haben ebenfalls unter Zidane gespielt - der wie du schon sagtest, viel Einfluss unter Perez hatte - und wurden im Gegensatz zu James eben nicht verkauft. Du widersprichst dir hier also.
 
Benzema und Bale haben ebenfalls unter Zidane gespielt - der wie du schon sagtest, viel Einfluss unter Perez hatte - und wurden im Gegensatz zu James eben nicht verkauft. Du widersprichst dir hier also.
Nein ich widerspreche mir hier nicht selbst. Benzema war doch auch mehr oder weniger Zidanes Ziehson - und von Bale hat der Franzose bereits geschwärmt, als er noch in London unter Vertrag stand. Außerdem hatte auch Zidanes Einfluss sicherlich Grenzen.

Ist aber auch egal, wir können hier diskutieren wie wir wollen - änder wird sich dahingehend leider nichts solange Onkel Flo am Ruder sitzt. Und ob es danach besser wird, steht in den Sternen.
 
Nein ich widerspreche mir hier nicht selbst. Benzema war doch auch mehr oder weniger Zidanes Ziehson - und von Bale hat der Franzose bereits geschwärmt, als er noch in London unter Vertrag stand. Außerdem hatte auch Zidanes Einfluss sicherlich Grenzen.

Ist aber auch egal, wir können hier diskutieren wie wir wollen - änder wird sich dahingehend leider nichts solange Onkel Flo am Ruder sitzt. Und ob es danach besser wird, steht in den Sternen.

Pérez ist nach Bernabeu unser erfolgreichster und wichtigster Präsident seit der Gründung des Vereins. Unter seiner Führung haben wir 5x die CL gewonnen, mehrere hundert Millionen an Schulden abgebaut und wir sind wieder an der Spitze des Weltfußballs. Fans anderer Vereine (unter anderem die Blaugrana) beneiden uns um ihn, weil er einfach weiß, wie man eine Institution nachhaltig zum Erfolg führen kann. Das hat er als Bauunternehmer und als Vereinspräsident bereits bewiesen. Der Erfolg spricht für ihn.
 

Heutige Geburtstage

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