Wie kannst du sagen das Alonso das beste sein was Real passieren kann und dann aber gegen die Spieler ausholen das sie unter ihrem Niveau bleiben oder nicht zu Alonso passen?
Alonso hat bewusst diese Aufgabe gewählt, dann soll er jetzt zeigen wie er das Ruder rumreisst. Das fängt schon individuell bei den Spielern an. Es ist seine Aufgabe diese Spieler individuell wieder auf Vordermann zu bringen.
Das beste was Real passieren kann ist ein Trainer der genau das macht. Die Spieler wieder besser, da wo sie mal waren, das würde sogar schon reichen.
Naja es ist ganz einfach, selbst der beste Trainer der Welt ist auf die richtigen Spielertypen angewiesen, um seine Idee auf dem Platz umzusetzen.
Klar ist, ein Xabi Alonso wird aus dem bestehenden Kader mehr herausholen als es ein Ancelotti konnte, allein schon durch seine Spielphilosophie und taktische Klarheit. Aber wenn wir vom Maximum sprechen, dann braucht es dafür einen spielstarken Sechser, der das Spiel lenken und von hinten aufbauen kann.
Tchouameni ist dieser Spieler nicht und wird es auch nicht werden. Dafür bringt er schlicht nicht die nötigen Anlagen im Passspiel und in der Spielgestaltung mit. Das ist keine Frage der Form oder des Trainings, sondern des Profils.
Vielleicht kann Camavinga diese Rolle perspektivisch ausfüllen, hier habe ich noch Hoffnung und bin sogar vorsichtig optimistisch. Aber mit einer Doppelsechs aus Valverde und Tchouameni fehlt es schlicht an Spielintelligenz und Struktur im Aufbau. Auch ein Alonso wird diese grundsätzliche Limitierung nicht komplett kompensieren können.
Warum fühlst du dich durch mich angesprochen?
Weil einige hier meinen Alonso oder unsere absolut fertigen und leeren Spieler sind Zauberer, oder warum genau?
Tatsächlich habe ich mich persönlich nicht angesprochen gefühlt, aber in einem öffentlichen Forum ist es normal, dass auf zugespitzte Aussagen auch eine Reaktion folgt. Als Admin habe ich die Verantwortung, in solchen Situationen Klarheit zu schaffen. Wenn du mit Aussagen kommst wie „manche sollten die Sportart wechseln“, nur weil andere eine andere Meinung vertreten, dann sehe ich mich in der Pflicht, das einzuordnen.
Kritik gehört zum Fußball dazu, gerade in einem Forum wie diesem.
Wer etwas zu kritisieren hat, soll und darf das auch äußern. Wichtig ist nur, dass der Ton respektvoll bleibt und es nicht ausartet. Sachliche Diskussion ist nicht nur erlaubt, sie ist der Kern jeder ernsthaften Fußball Community.
Bin bei fast allen Dingen bei dir, vor allem was das Mittelfeld angeht. Aber bei Rodrygo würde ich dir komplett widersprechen. Die arme Sau spielt seit ewigen Zeiten auf der falschen Position und steckt nur Prügel ein. Einen Aufstand macht er deshalb nicht. Auch defensiv stimmt seine Einstellung. Der würde wenn er endlich auf links mal längerfristig eine Chance bekäme für die Mannschaft mehr leisten als unser Schwalbenkönig. Klar, er ist nicht ganz so spektakulär, aber deutlich intelligenter und disziplinierter. Teamplayer eben. Oder man gibt ihm zentral hinter den Spitzen eine Chance, dafür Güler rechts. Nicht Gülers beste Position, aber wenn Rodrygo das seit Jahren mitmacht wird er es auch überleben.
Ich sehe die Situation rund um Rodrygo deutlich kritischer als du.
Als Offensivspieler besteht seine Hauptaufgabe darin, offensiv Akzente zu setzen, Torchancen zu kreieren, gefährlich zu werden, Spiele zu entscheiden. Natürlich ist es positiv, dass er defensiv mitarbeitet, aber für mich ist das kein Argument, ihn besonders hervorzuheben. Defensivarbeit ist im modernen Fußball keine Kür mehr, sie ist Pflicht. Jeder Spieler, egal auf welcher Position, hat die Verantwortung, sich auch gegen den Ball ins Team einzubringen. Nur weil unter Ancelotti manche Spieler Narrenfreiheit genossen haben, darf man nicht den Maßstab verschieben. Rodrygos Defensivfleiß ist löblich, aber selbstverständlich. Und ja, auch Vini und Mbappe werden diesen Teil des Spiels noch lernen müssen.
Heute greift man als Mannschaft an und verteidigt als Mannschaft.
Was mich aber wirklich beunruhigt, ist Rodrygos sportliche Entwicklung. Da ist nicht nur kein Fortschritt zu erkennen, im Gegenteil: Seine Leistungen wirken stagnierend bis rückläufig. Wenig Durchschlagskraft, kaum Impulse, fast keine Weiterentwicklung in Entscheidungsfindung oder Präsenz. So leid es mir tut, aber es braucht einen klaren Schnitt. Für ihn und für die Mannschaft.