Los_Merengues
La leyenda · männlich · 30- Registriert
- 1. März 2014
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Wäre einer der wenigen angenehmen Aspekte dieses Mists, dass schrumpfen der Ablösen und Gehälter auf wieder einigermaßen, menschlich nachvollziehbare Summen, von Kontexten zu unseren so wertvollen "systemrelevanten Berufsgruppen", natürlich immer noch weit entfernt.
30 Mil. Ablöse ist das neue 100 Mil. und 5Mil. Gehalt das neue 20 Mil.....
Ergänzung - In Norwegen geht es schon los, mehrere Vereine müssen ihre Mitarbeiter und teilweise Spieler entlassen...
"Normal" wird Fussball nie mehr werden, so naiv bin ich nicht. Die Sache ist ja an sich auch nicht zwingend schlecht, lange konnten Fussballer nicht von ihrem Sport leben und waren praktisch Sklaven ihrer Vereine, und der Amateur/Halbprofi Fussball macht heute noch einen Grossteil aus, das sollte man nicht vergessen. Trotzdem ist es natürlich so, dass es in den Profiligen in den letzten 10-20 Jahren extreme Exzesse gab. Fussball als eine der beliebtesten und lukrativsten Sportarten soll von mir aus etwas kosten, aber am dem Punkt, wo Mannschaften 1/3 ihres Umsatzes für einen Spieler ausgeben (gesamthaft, mir ist bewusst, dass Ablösen selten auf einmal gezahlt werden, die Verpflichtungen + Zinsen bleiben denoch) und 80% davon rein für Gehälter ausgeben *hust* Barca *hust* ist für mich eine Grenze erreicht, wo es irgend ein Eingriff braucht. Mit den Verhältnissen der 200ern könnte ich noch leben. 30 Mio für gute Spieler, 50-60 Mio für die ganz guten, 100 Mio für die Top 5-10. Alles danach war lächerlich und Neymar hat dem Exzess leider neue Dimensionen verliehen. Auch wenns leider wieder Falsche und Unschuldige treffen wird, eine gewisse Gesundschrumpfung kann dem Fussbal als ganzes nicht schaden. Auch wenns wohl utopisch ist, würde ich ein Salary Cap und/oder Draft System wie es in der NHL und anderen amerikanischen Ligen vorherrscht mit griffigeren Regeln als das lächerliche Financial Fairplay begrüssen, selbst wenn es unsere eigene (finanzielle) Macht etwas einschränken könnte. Es würde zumindest verhindern, dass Klubs durch reine Scheichgelder weit über ihren Verhältnissen leben und Spieler auf Jahre im goldenen Käfig verschwinden, und die Schere wäre nicht mehr so extrem. Dass englische Zweitligisten höhere Budgets haben als die meisten Buli, Serie A, La Lifa und Ligue 1 Klubs und PSG in einem Sommer ungeniert 400 Mio für 2 Spieler raushaut, kanns irgendwo nicht sein, insbesondere wenn in anderen Bereich Geld dringend benötigt wird und Menschen deswegen sterben. Kein Fussball(er) auf dieser Welt ist mehr wert als die Gesundheit der Bevölkerung, sorry.
Bezüglich Transfers, unter normalen Umständen würde ich Sane ensthaft in Betracht ziehen. Ist im besten Alter, kann beide Flügel weltklasse spielen und würde wegen seinem Vertrag und Citys CL Sperre nicht zu viel kosten. Ich denke auch nicht, dass ihn die Verletzung nachhaltig geschwächt hat, er wirkt sehr spritzig und fit.
Auf Grund der aktuellen Situation ist es aber halt sehr schwierig bis unmöglich, irgendwas zu planen. Niemand weiss, wie sich die ganze Corona Geschichte entwickelt und wann überhaupt wieder an sowas wie Normalität zu denken ist. Die optimistischsten Prognosen gehen von einer Normalisierung im Juni aus, es ist aber nicht auszuschliessen, dass uns das Ganze auch noch in den Herbst oder gar nächstes Jahr begleiten wird. Wir wissen aktuell nicht einmal, wann das nächste Transferfenster öffnet, ich bezweifle, dass sie es diesen Sommer öffnen, bevor die aktuelle Saison beendet oder endgültig abgebrochen ist, wäre ja noch schöner wenn Mannschaften vor dem CL Finale noch einkaufen können

Mbappe z.B. können wir uns schenken aktuell. Zuerst muss man mal sehen, wie es fussballerisch überhaupt weiter geht und wie sich das ganze finanziell auswirkt, es wird Einbussen geben, wann überhaupt wieder Transfers möglich sind und wie die Situation dann aussieht. Ein 200-300 Mio Transfer ist aktuell nicht vertretbar und wohl auch kaum stemmbar, selbst für uns.