Iago Blanco
El equipo- Registriert
- 23. Mai 2017
- Beiträge
- 4.830
- Likes
- 16.811
- Punkte für Erfolge
- 472
Dann musst du es halt anders Formulieren. Laut deinen Worten war Mendy überflüssig, was ich angesichts seiner Qualität und Rolle nicht teile.
Ich habe schon eingeräumt, mich in diesem Punkt unklar ausgedrückt zu haben, du kannst jetzt gern noch länger drauf rumreiten aber Reguilon war nur ein Beispiel, Hakimi ein zweites und es gibt ja noch viele andere. Meine Kritik richtet sich einfach ans große Ganze. Ist Mendy besser als Reguilon? Ja! Hätte man auch mit Reguilon die Meisterschaft holen können und wäre konkurrenzfähig? Ich denke ja. Wie gesagt, ich will mich nicht an einzelnen Personalien aufhängen. Es gab für die Vereinsführung in den letzten Jahren diverse Gelegenheiten auf Spanier und/oder sogar Canteranos zu bauen und man hat sich dagegenentschieden.
Hakimi wurde nicht mehr gefördert? Man hat für ihn Danilo verkauft und er kam auf immerhin 17 Einsätze in seiner ersten Saison, Odri hatte diese gesamte Saison 9 Einsätze bei 2 verschiedenen Vereinen. Apropos Odri, der ach so geile Taktiker und Talentförderer Lope wollte nichts mehr von Hakimi und auch Theo oder Odegaard wissen und hat lieber seinen Odri für 40 Mio aus Sociedad geholt. Mit Dortmund selber hat man aber eine sehr gute Leihstation gefunden und ich bin bis vor kurzem davon ausgegangen, dass man ihn sicher zurück holt. Der Transfer selber und, dass man scheinbar kein tiefes Gespräch mit ihm geführt hat. regt mich auch verdammt auf. Ist für mich allerdings eher ein allgemeines Problem des Vereins im Umgang mit Talenten und dem Festhalten an Bewährtem, welches sich auch, aber sicher nicht nur in der Castilla zeigt.
Hakimi, Danilo und Odriozola haben alle gemeinsam, dass sie nur Notnagel waren, sprich es gab keine leistungsgerechte Rotation. Ich bin Fan von Carvajal und halte ihn sogar für etwas unterschätzt aber es gab Phasen, in denen war er zu unrecht gesetzt. Wenn du Talente als reine Notlösungen/Back-Ups einsetzt, werden sie sich nicht weiterentwickeln und sie werden irgendwann wechseln, wenn sie merken, dass sie keine echte Chance haben, an Spieler X vorbeizukommen. So geschehen u.a. auch bei Kovacic - er wird nicht der letzte gewesen sein ...
Immerhin sind wir uns ja einig, dass der Verkauf von ein Fehler war

Letztendlich gibt es nie eine Garantie, das ein Talent einschlägt, egal woher es kommt. Wichtig empfinde ich, dass man die besten Talente sucht und ihnen eine faire Chance gibt, Herkunft ist nebensächlich. Wie Jese ausgegangen wäre, kann keiner wissen. Ich denke unter Zidane hätte er Chancen bekommen. Letztendlich ist es an der Verletzung und seinem Charakter gescheitert, nicht zwingend an den Chancen.
Das unterschreibe ich so! Ich finde es trotzdem schade, dass man das Hauptaugenmerk in Sachen Talent-Suche auf ausländische Märkte setzt. Der Grund ist für mich hier schlichtweg, die Spielervermarktung.
An der stelle mal Gegenfrage, ist es so verwerflich, wenn man Jugendspieler auch als Einnahmequelle und manchmal leicht zu ersetzende Lückenfüller sieht? Man sollte Spieler nicht als Ware oder Sklaven sehen, logisch, aber ich finde die Arbeit, die der Verein hier leistet, kommt in der Bewertung oft zu kurz. Reals Jugendakademie ist einer der besten Weltweit, absolut auf Augenhöhe mit La Masia, Ajax usw. Die Spieler bekommen hier von klein auf eine profesionelle Ausbildung in einem modernen Trainiggelände mit ganzen Armeen von guten Ausbildern, Kost, Logie, Unterricht und zig Freizeitakivitäten inklusive. Jede Altersstufe hat 20-30 Spieler, in den unteren Bereichen oft noch mehr. Jeder, der hier unterschreibt, ist sich absolut bewusst, dass es nur wenige nach ganz oben schaffen werden, aber dass es trotzdem eine gute Ausbildung sein kann, mit der man in einer europäischen Topliga unterkommen kann. Ist es dann so verwerflich, aus einem Spieler, in dessen Ausbildung man sehr viel investiert hat und bei dem es sich abzeichnet, dass es mittelfristig nicht in den A Kader reicht, noch etwas herauszuholen? Sollen wir alle Castilla Spieler bis Vertragsende verleihen oder ablösfrei gehen lassen? Es ist sicher auch im Interesse der Spieler, dass man sie nicht ewig in einem Dead End festhält. Jugendspieler als Lückenfüller zu nutzen, ist nicht zwingend die feinste Art, aber eine Praxis, die so ziemlich bei allen Vereinen zur Anwendung kommt und auch eine Lehrerfahrung sein kann. Zumal es sich oft nicht lohnt, einen Spieler für die entsprechende Rolle zu holen. Einerseits kritisiert du das, dann aber andererseits Areloa, der genau so eine Rolle einnimmt. Was jetzt?
Ob das "verwerflich" ist? Für mich persönlich ja. Da schneiden wir jetzt ein sehr großes Thema an und Real Madrid ist hier nur ein Player von vielen ... aber ja, 40, 50, 60 Mio für 18jährige zu bezahlen ist in meinen Augen moralisch zumindest sehr fragwürdig. Ein Wunder, wenn diese Spieler am Boden bleiben. Dahingehend muss ich Vinicius an dieser Stelle mal loben.
Sprichwort Areloa, finde ich auch nicht zwingend das beste Beispiel. Er war ein einmaliger Nottransfer, weil sich der werte Herr Navas nach monatelangen Pochen auf einen Verbleib dann doch zu fein war, auf der Bank Platz zu nehmen und man Lunin schon verliehen hatte. Er wird nach der CL wieder gehen und Lunin als Nr.2 aufgebaut werden. Daneben hatten wir in den letzten Jahren immer TW aus der Castilla im Kader, und werden es auch in Zukunft haben. Aber wenn der aktuelle beste TW ein Belgier und der dahinter talentierteste ein Ukrainer ist, den man sehr jung gekauft hat, ist auch das halt eben so. Einen neuen Casillas wird es so schnell nicht geben, da müssen wir uns keine Illusionen machen.
Sag mir bitte, woran du festmachst, dass Lunin talentierter ist als all seine spanischen Altersgenossen. Talent kann man nicht messen und wie gut ein Spieler wird, hängt von vielen Faktoren ab - u.a. Spielzeit und Förderung. Man entscheidet sich mMn einfach oftmals dazu, ausländische Talente zu fördern, zahlt viel Gel für sie und kreiert dadurch einen Hype, der uns schon suggeriert, dass sie so viel besser sind. Rein vom Talent stimmt das aber sicher nicht immer. Vielleicht ist es bei Lunin so, vielleicht nicht.
Casillas ist doch ein gutes Beispiel. Keiner wusste, wie gut er werden würde. Aber man hat auf ihn gesetzt, der hat das Vertrauen zurückgezahlt und wurde zu dem Spieler, der er war. Iker ist aber sicher kein Jahrhunderttalent, das nie wieder kommt. Man wird einen Fall wie Casillas nur schlichtweg unter Perez in meinen Augen nicht mehr sehen, weil derselbe blutjunge Casillas von Perez gegen einen Star ersetzt worden wäre. (Ja, These! Aber keine gewagte) Zum Glück war er zu Perez-Zeiten schon "to big too dump".
Wo ich dir absolut zustimme, ist, dass wir noch dringend viel mehr fördern müssen. Wir haben keine klare Strategie, bzw. sie ist sehr widersprüchlich. Einerseits hortet man Talente, andererseits hält man auf Teufel komm raus an alternden Starts und teuren Platzhaltern auf der Bank fest und verkauft dann wieder Talente wie im Falle von Hakimi. Hier bräuchten wir definitiv dringend einen Sportdirektor, der endlich mal aufräumt und die vorhandenen Talente besser einbaut. Das ist definitiv auch Perez grösste Schwäche, er hat einfach keine langfristige sportliche Philosophie und Strategie, sondern sehr viel "wird schon schief gehen", was es denn oft auch tut.
Da bin ich 100% deiner Meinung.
Aber bei der Umsetzung bin ich gar nicht bei dir. Es gibt einfach ein paar Realitäten im modernen Fussball, die man nicht ignorieren kann:
1. Als reiner Ausbildungsverein gewinnst du langfristig nichts. Wenn du in der Liga und vor allem der CL oben mitspielen willst, kommst du nicht darum herum, einige der besten Spieler und Talente weltweit im Kader zu haben und einen Trainer, der die PS dann auch auf den Platz bringt. Es kann vorkommen, dass ein Verein eine goldene Generation an Jugendspielern hat, wie Barca mit Pep, Bayern mit Müller, Alaba, Schweini, Kroos und co oder wir mit Raul, Guti, Casillas usw. damals oder das ein Verein vorübergehend wegen äusseren Umständen vor allem auf die Jugend setzt, wie Chelsea oder United aktuell. Mittelfristig kommt aber keiner dieser Vereine darum herum, wieder gewisse Spieler zu verpflichten. Die Vereine, die auf Jugendspieler oder junge Talente setzen, tun es vor allem mangels Alternativen. Dortmund, Ajax oder Benfica haben sicher nicht nur Freude daran, dass ihnen jeden Sommer die besten Spieler abgeschöpft werden. Ich möchte damit nicht die wichtige Arbeit dieser Vereine schlechteden, sie ist notwendig und eine Bereicherung, aber für meinen Geschmack wird das ganze Jugendspieler Buisness oftmals etwas zu sehr romatisiert.
Da interpretierst du etwas in meinen Beitrag, das ich so nicht gesagt habe. Real Madrid kann natürlich kein Ausbildungsverein werden (Grüße an Perez) und ich habe auch nie gesagt, dass man NUR auf Spanier setzen muss.
Ich finde es einfach nur schade, dass der Fokus nicht auf eigenen/spanischen Talenten liegt. Natürlich wirds ohne gestandene Weltklasse nicht gehen und ist die gerade in Spanien/Madrid nicht verfügbar muss man klarerweise ins Ausland schauen. Aber Perez machts umgekehrt und das stört mich.
2. Auf Punkt eins aufbauend sind die heutigen Wettbewerbe mittlerweile so umkämpft und eng getaktet, dass du kaum noch darum herum kommst, halt nicht nur eine starke Stammelf, sondern auch eine gute Bank zu haben. Früher haben 11 starke Spieler und eine Bank voll Jungspunde gereicht, heute brauchst du praktisch 2 gute Stammelfs, wenn du auf 3 Hochzeiten bis zum Ende mittanzen möchtest. Es ist kein Zufall, das unser grösster Trumpf sowohl 2012 als auch 2017 und diese Saison die Kaderbreite war, während sie uns 2014 letztendlich das Genick gebrochen hat. Das schränkt halt die Möglichkeiten für Jugendspieler weiter ein.
Trotzdem kann ich mich bewusst entscheiden, hinter Ramos einen Spanier aufzubauen. Oder hinter Benzema, Hazard, Kroos etc. Im Idealfall aus der Jugend, ist da grad kein Talent gut genug dann schaut man bei der spanischen Konkurrenz usw.
3. Der Transfermarkt verändert sich. Es gibt mehr finanzkräftige Vereine, die sich um die gleiche Anzahl an Topspielern streitet und gleichzeitig werden auch die kleinen und mittleren Vereine finanzstärker und können entsprechende Summen verlangen. Mit der geballten Finanzkraft der Scheichs können wir nicht mithalten, also muss man sich halt auf günstige Vertragssituationen und einzelne Grosstransfers konzentrieren oder die Spieler möglichst jung holen. Vor 20 Jahren hätte man bei Vini sagen können, schauen wir mal, wie er sich entwickelt, solange er nicht gerade bei Barca landet, wird er für einen hohen, aber nicht komplett irren Preis zu haben sein. Heute wäre er bei PSG, City oder Chelsea gelandet und damit erst mal 3-4 Jahre weg. Oder wie Sancho, den alle wollen, aber niemand bezahlen kann, weil Dortmund nicht (mehr) verkaufen muss. Auch hier können die ganzen Talente sich negativ auf die Chancen der Jugendspieler auswirken.
Wie schon weiter oben, habe ich hier wieder den Eindruck, dass wir eine unterschiedliche Auffassung von Talent haben. Wie du richtig sagt: man kann es nicht messen und Risiko ist immer dabei. Ich kritisiere, dass man hauptsächlich ausländischen Talenten Zeit und Vertrauen schenkt, die - rein vom Talent - sicher nicht immer besser sind als spanische. Es ist einfach eine Frage des Fokus, ob ich einen 18jährigen Spanier von einem La Liga-Club vertraue, oder 18jährige Brasilianer vertraue, die zum Zeitpunkt des Kaufs auch noch nicht mehr erreicht hatten/haben. Ich versteh auch nicht, wo diese Gier nach Talenten her kommt. Man kann sie schlichtweg nicht alle haben oder haufenweise auf Verdacht kaufen. Im Nachhinein kann man immer sagen: Spieler X hätte man schon damals holen sollen aber wer weiß, wie und ob er sich bei uns entwickelt hätte.
Ich nennen übrigens oft Vinicius als Beispiel, weil ich der Meinung bin, dass er alles andere als ein Jahrhunderttalent ist. Der Unterschied zu den talentiertesten Spaniern/Madrilenen in seinem Alter ist der Preis und das damit einhergehende Vertrauen, das er hier bekommt. Ich müsste jetzt nachsehen aber wann hat zuletzt ein Spanier so viel Spielzeit bekommen wie er? Ich glaube, das ist lang her. Nicht falsch verstehen, ich will ihm damit sein Talent nicht absprechen. Ich bin nur der festen Überzeugung, dass sich auch ein Spanier gefunden hätte, der mit demselben Vertrauen jetzt genauso liefern würde. Vielleicht in diesem speziellen Fall nicht in der Cantera aber zumindest in Spanien allgemein.
4. Wie ich und auch du selbst schon gesagt haben, Talent ist nicht steuerbar. Manchmal haben wir Glück und einer dieser Rohdiamanten findet schon als Kind seinen Weg in die Castilla oder halt nicht und man muss ihn auf anderen Weg holen. Entscheidend ist rein die Qulität, alles andere ist nebensächlich.
Auch da: Was hält Real Madrid davon ab,öfter in Spanien/Europa nach diesen Talenten zu suchen? Es haben die Südamerikaner per se ja nicht mehr Talent in die Wiege gelegt bekommen.
5. Wie schon gesagt waren wir seit Bernabeu nie mehr ein reiner Ausbildungsverein und haben unsere Erfolge mit einer gesunden Mischung aus allem aufgebaut und geholt. Auch Perez' Nachfolger wird nicht darum herum kommen, externe Spieler und Talente zu holen, auch wenn er noch so ein Jugendfanatiker sein mag.
Absolut, ich habe nie das Gegenteil behauptet.
Wie gesagt, mehr Förderung gerne, aber deine Vorstellung von Canterano > Spanien > Europa > Südamerika > Rest ist sehr naiv und romantisiert. Wo sie allenfalls eine Rolle spielen sollte ist bezüglich Kaderplätzen, dann ja. Ich hab auch lieber einen TW aus der Jugend statt Areola. Aber bei den Spitzenplätzen? Soll Vazquez statt Hazard, Vini, Rodry, Asensio oder Brahim spielen, weil er Canterano ist? Nacho statt Varane und Militao? Altube statt Curtois? Hätten wir Barrenetxea, der wohl ähnlich viel wenn nicht sogar mehr gekostet hätte als die Brasilaner, holen sollen, nur weil er Spanier ist?
Da vermischt du mir jetzt zu viel. Wie gesagt, ich habe absolut nichts gegen ausländische Talente, es sollte nur nicht das Hauptaugenmerk auf ihnen liegen. Und wenn ich Budget für Talente habe, würde ich sehr wohl zuerst in der Cantera schauen, ob nicht ein passendes Talent gibt. Wenn nicht, schau ich nach Rest-Spanien usw. Naiv wäre zu behaupten, dass in der Cantera lauter Weltklasse-Talente sind, das habe ich aber nie behauptet.
Finde ich übrigens auch wieder sehr unfair und frech gegenüber Vini, der in den letzten 2 Jahren einer der wenigen Lichtblicke war und mit seiner Spritzigkeit ein absoluter Unterschiedsspieler, der einer der besten der Welt werden kann. Zu behaupten, jeder dahergelaufene Spanier und/oder Canterano wäre mindestens gleich gut halte ich für sehr gewagt.
Ich finde es eher unfair, Barrenetxea als "dahergelaufenen Spanier" zu bezeichnen. Nochmal: Woran machst du fest, dass Vinicius so viel mehr Talent hat? Talent hat erstmal Null mit Leistung zu tun. Ich vergleiche nicht den 2-Jahre-in-Madrid-Vinicius mit anderen, sondern den Dritte-Brasilianische-Liga-Vincius. Das ist mMn ein Unterschied.
Außerdem habe ich nie behauptet, dass JEDER Spanier/Canterano so viel Talent hat wie Vinicius, da interpretierst du wieder Dinge in meinen Beitrag, die ich nicht gesagt habe.
Welche Spanier und/oder Canterons der letzten Jahre hätte man den unbedingt holen/behalten sollen?
Das ist im Nachhinein schwer bis unmöglich zu sagen, weil man nicht weiß, wie sie sich hier entwickelt hätten.
Ich versuchs trotzdem:
.) Rodri hatte eine AK, ob er gekommen wäre, kann man nur mutmaßen. Wäre auf jeden Fall ein No-Brainer gewesen.
.) De Gea hat man versemmelt. Wie genau auch immer.
.) Kepa hätte ich persönlich geholt. Ob er 2020 in Madrid auch so schwach gewesen wäre wie heuer bei Chelsea, kann man nicht wissen
.) Nenn mich naiv aber Illarramendi hätte das Zeug zum Xabi-Erben gehabt, hätte man ihn in Ruhe und auf seiner Position aufgebaut. Er wurde aber entweder gar nicht oder zu weit vorne eingesetzt und man munkelt, dass Perez ihn sowieso nur geholt hat, um sich eine Baulizenz zu erschleichen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
.) Iscos Talent weine ich heute noch nach. Lag/Liegt natürlich einerseits an ihm selbst. Andererseits hatte er nie auch nur annähernd ideale Rahmenbedingungen. In der kurzen Phase als es seine Position gab, hat er uns immerhin zum CL-Titel geführt. Unter Pep wäre er wohl zum Weltstar geworden aber das ist nur eine Vermutung
.) David Silva ist leider nicht gekommen. Pellegrini bekam generell keinen einzigen Wunschspieler. Schade.
.) Oyarzabal wäre nicht günstig geworden aber auf beiden Flügeln einsetzbar. Stattdessen hat man sich mit Bale lächerlich gemacht und mit Rodrygo eine weitere Wundertüten gekauft, die eigentlich Zeit und Vertrauen braucht
.) Brahim hat Talent. Keine Ahnung, warum er keine Rolle spielt. Die Verletzung war natürlich nicht förderlich.
.) Von Llorrente hab ich immer viel gehalten, hat hier leider auch nie eine faire/echte Chance bekommen. Dass er jetzt als Stürmer durchstartet konnte aber natürlich keiner ahnen

.) Hermoso oder D. Llorente hätte ich längst als dritten IV zurückgeholt. Ob einer der beiden sich mit der Rolle langfristig zufrieden gegeben hätte, kann ich natürlich nicht sagen. Militao wirds aber langfristig auch nicht tun
.) Fabian Ruiz wäre definitiv eine Verstärkung auf der 8
Zum Abschluß meines Posts: danke für die Diskussion. Ich glaube, wir sind in Wahrheit gar nicht soo unterschiedlicher Meinung aber haben teillweise aneinander vorbeigeredet. Ich bin bei dir, dass es nicht lauter Weltklasse-Talente in der Cantera gibt und dass man nicht mit 11 Spaniern auflaufen kann, wenn man um alle Titel mitspielen will. Ich hab auch nichts gegen einzelne ausländische Talente, vor allem wenn sie wie Varane, Fede oder Ödegaard vergleichsweise günstig kommen. Was ich fordere ist einfach, dass man den Fokus bei der Suche nach Rohdiamanten wieder mehr auf Europa und va Spanien legt. Auch hier lassen sich genug Spieler mit genügend Vertrauen zu Diamanten schleifen.
Wir sind uns auch einig, dass sich Talent nicht messen oder vergleichen lässt. Und ich bin der Überzeugung, dass durch künstlichen Hype und hohen Ablösen die Wahrnehmung des Talents eines Spielers steigt. Das allein macht das Talent an sich aber nicht größer. Was der spieler dann aus dem Talent macht und wie er sich entwickelt ist nochmal was anderes. Deshalb kann man bei "fertigen" Spielern, die sich bei großen Clubs schon durchgesetzt haben/hatten, im Nachinein natürlich leichter von einem großen Talent sprechen.
Zuletzt bearbeitet: