Diese sog. bitteren Niederlagen sind mittlerweile vier Jahre her. Irgendwann muss doch mal gut sein mit diesen Beileidsbekundungen. Eigentlich hatten sie nur eine bittere Niederlage und das war CL-Finale 2016, in der Ramos durch ein Abseitstor und Ronaldo später im Elfmeterschießen Atleticos Träume platzen ließ. Bei La Decima waren wir klar besser: Atletico schießt ein glückliches Kack-Tor mit kräftiger Beihilfe von Iker und stellen sich dann eineinhalb Stunden hinten rein, Bale und Co. verschenken Chancen um Chancen. Am Ende haben sie in der Nachspielzeit die hochverdiente Klatsche bekommen, denn das Ergebnis spiegelte eigentlich gut den Klassen- und Leistungsunterschied wieder.
Heißt also wegen einer bitteren Niederlage im Jahr 2016 soll Atletico für alle Zeiten den CL-Sieg verdient haben? Ernsthaft? Da haben seitdem ganz andere Teams mehr geleistet und sind deutlich unglücklicher in der CL ausgeschieden. Seltsamerweise höre ich aber dieses sentimentale Mitleidsgeschwafel nur bei Atletico, ein Team, dass unsere Spieler in den meisten Partien die Beine fast blutig tritt.