Es zeigen sich doch aktuell, wie bei fast allen Diskussionen hier im Forum, wieder die gleichen User-Lager.
Im Übrigen verstehe ich nicht, weshalb man nicht sachlich auf meinen Post eingehen kann, sondern emotional wird. Ich habe, nachdem ich bei einem Großteil der Posts davor den Eindruck hatte, dass man eindeutig auf Di Marias Seite war, den Bedarf gesehen, auch Kritik an seinen öffentlichen Bekundungen zu äußern. Ich muss doch nicht alles genauso sehen wie er oder alles gut heißen, was er sagt, bloß weil es vereinskritisch ist. Hierzu habe ich zwei Zitate von Di Maria herausgegriffen. Wenn ihr anderer Meinung seid, dann könnt ihr das doch gerne argumentativ klarstellen.
Ich denke, in einer Debatte wie dieser, bei der einiges klar und vieles auch sehr verwoben ist, sollte das legitim sein. Mir persönlich fällt es jedenfalls sehr schwer alles zu glauben, was man in den Medien diesbezüglich liest und drum finde ich es auch schwer, sich pauschal auf eine Seite zu stellen. Viele tun das aber, weil sie aus der Vergangenheit auf diesen Fall folgern. Man sollte dabei aber nicht die Argumente des Vereins - repräsentiert durch die Aussagen des Präsidenten - völlig außer Acht lassen.
Das Problem ist. Für einige ist Perez Real Madrid, weil er ihnen die Geschenke bringt. Mir ist Perez sowas von scheiss egal. Aber man muss akzeptieren das 80% hier drin mit den Galacticos aufgewachsen sind. Perez ist sozusagen der Vater ihres Fandasein.
Der Kommentar geht "von A bis Z" an meinem Post vorbei. Dafür, dass er dir aber egal ist, sprichst Du trotzdem sehr häufig über ihn oder machst implizite Andeutungen, die Deine Haltung ihm gegenüber deutlich macht. Dass Du 80% der User hier als "Galactiko-Fans" bezeichnest, ist auch harter Tobak (zumal mein Kommentar eher ironisch zu verstehen war, was Du offenbar nicht begriffen hast --> Stichwort: "Im Ernst ...."). Auch die Fans, die nach La Decima zu uns stießen, wurden teilweise als "Erfolgsfans" verpönt. Sobald man Neuverpflichtungen fordert, soll man FIFA oder was auch immer spielen gehen. Selbst wenn man dies mit einem zu dünnen Kader, Mehrfachbelastung, Verletzungssorgen, Formschwäche etc. begründet, ist es nicht gerne gesehen. Kritisiert werden Spieler aber trotzdem gerne (auch die jetzt so schmerzlich vermissten Abgänge), wenn ich mich an viele hitzige Diskussionen nach Spielende / Niederlagen erinnere.
Auch Deinen folgenden Post empfinde ich als unsachlich:
Und Di Maria sagte von Anfang an, es GING IHM NICHT NUR UMS GELD.
Bloß weil das Di Maria behauptet, muss es nicht stimmen. Ich sage Dir offen: Ich glaube Di Maria einiges, aber das nicht! Das glaube ich kaum einem Fußballprofi. Wenn er von uns ein Angebot von 8 Mio. € erhalten hätte und von Monaco z.B. 12 Mio. € geboten bekäme, wäre es völlig legitim, wenn er das Angebot angenommen hätte (das gleiche jetzt bei Man Utd., wo er angeblich nicht hingewechselt wäre, selbst wenn sie ihm mehr geboten hätten --> Das mag ja für eine begrenzte Summe gelten, aber sicherlich nicht, wenn es um einige Millionen geht). Er würde aber auch das nicht als ausschlaggebenden Punkt anführen, davon bin ich überzeugt. Für Dich ist es bloß glaubhaft, weil es die Aussagen des Präsidenten in einem anderen Licht dastehen lassen. Für mich ist auch nicht alles glaubhaft was dieser Repräsentant sagt, aber pauschal zu behaupten, er wäre quasi ein Lügner und für jeden Spielerabgang alleine verantwortlich, ist für mich zu weit hergeholt. Auch die Trainer werden schon ihre Meinung sagen dürfen.
Abschließend möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich einer derjenigen bin, die schon immer betonten, dass Di Marias Problem damit begann, dass man ihm im vergangenen Sommer Bale vor die Nase setzte. Dies halte ich nach wie vor für den Hauptgrund seiner Unzufriedenheit.Der Transfer von James, der für mich kein direkter Di Maria-Ersatz ist, wie viele hier behaupten, ist aus meiner Sicht nicht der Hauptgrund, dass er seinen Stammplatz möglicherweise verloren hätte.
Ich finde aber nicht, dass der Di Maria-Abgang als Anlass genommen werden sollte, sich hier gegenseitig zu zerfleischen. Es wird immer so sein, dass Spieler kommen und gehen werden, besonders bei Real Madrid. Und ja, bei manchen schmerzt es, bei manchen weniger. Ich finde die Diskussion um seinen Abgang aber ermüdend, da man über etwas diskutiert, was sehr unklar ist, so dass man keiner Seite (nicht einmal 90%ig) glauben kann. Dennoch wird bei der Diskussion so getan, als "müsse" man sich auf eine Seite stellen. Ich denke, man sollte die Angelegenheit ruhen lassen und sich mit den Situation arrangieren.