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Vereinsführung

Da wird aber wahrscheinlich Nadal nicht bereit sein das zu tun.

Ich hab leider gerade keine Zeit zu suchen, aber es gab da schonmal einige Berichte das eine Doppelkombi aus Nadal & JAS übernehmen könnte und genau so wie ich es beschrieben habe wohl auch aufgeteilt werden soll. Ich meine bei Perez und den meisten anderen Vereinspräsidenten läuft das auch nicht anders. So ehrlich muss man sein.
Wie stellst du dir seine Aufgaben als Präsident vor?

Edit. @Ingeborg ein paar Seiten zurück hatten wir das Thema schonmal und es sind auch ein paar Links zum Lesen dabei.
Besonders Interessant der Link über Riquelme
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man Perez auf jeden Fall anrechnen muss, ist, dass er in den letzten 10 Jahren sehr viel aus seinen Fehlern gelernt und sein Vorgehen mittlerweile fast perfektioniert hat. Er hält sich mittlerweile aus dem Sportlichen Grösstenteils raus und lässt den Trainerstab, Sanchez und Calafat ihren Job machen, und konzentriert sich stattdessen auf seine zweifelsohne grösste Stärke, Finanzen, wo er uns mit dem neuen Bernabeu ein absolut zukunftsträchtiges und lukratives Stadion hinterlassen hat und den Verein durch schwierige Zeiten wie eine Jahrhundertpandemie oder Wirtschaftskrisen wegen neuen Konflikten in Europa geführt hat. Trainer werden mittlerweile nach sportlichen Kriterien ausgesucht und arbeiten gelassen, und sind keine Marionetten mehr, die bei irgendeiner Kleinigkeit fliegen. Ab einem gewissen Alter gibt es nur noch 1-2 Jahresverträge, auch für langjährige und verdiente Spieler, dafür können sie selber frei entscheiden, was sie machen wollen. Bei Transfers schaut man mittlerweile sehr genau hin, wen man da kauft, und beobachtet Spieler langfristig und intensiv, testet sie auch mal, dafür hat man dann praktisch auch fast nur solche, die wirklich hier sein wollen und für den Verein brennen. Man nutzt auslaufende Verträge und versucht, vielversprechende junge Spieler früh für sich zu gewinnen. Der letzte sportlich fragwürdige Galactico Transfer ist mittlerweile auch 10 Jahre her und es werden alle Leistungsträger geschätzt, auch die defensiven und unspektakulären a la Casemiro, Mendy oder T-Bo. Ebenso steht niemand über dem Verein, so hat z.B. CR kein 500 Mio Rentenvertrag bekommen und Ramos wurde irgendwann das letzte Angebot gemacht und dann die Konsequenzen gezogen.

Dass wir und mit gewissen Abstrichen die Bayern die einzigen Klubs sind, die noch immer ihren Mitgliedern gehören und sich Budgets erwirtschaften können, die es ihnen erlauben, ganz oben gegen die Armada an Scheich und Oligarchenklubs nicht nur mitzuspielen, sondern nicht selten zu dominieren, spricht absolut für sich. Ebenso wie man 2009 den Grundstein für diese so legendäre CL Generation gelegt und sie dann über Jahre aufgebaut hat, und man nun nach und nach die Nachfolgegeneration aufbaut. Es gibt genug Beispiele, wie man es nicht macht. Manu ist seit Fergies Rücktritt das reinste Chaos, Arsenal hat gut 10 Jahre gebraucht, bis es nach Wenger wieder ganz oben angreifen konnte. Barca hat sich für Messi und ein paar gescheiterte grosse Namen finanziell komplett verausgabt, und auch wenn sie "too big to fail" sind und weiter existieren werden, wird es sicher eine Weile dauern, bis sie wieder so stark und dominant wie 2006 bis Ende der 2010ner sein werden. City ist aktuell die wohl beste Mannschaft, hat aber auch bald 20 Jahre x Millionen investiert und einen der besten Trainer. Und PSG schiesst seit 2011 erfolglos mit den Millionen um sich. Wir haben einige grosse Namen verloren in den letzten Jahren, und es waren auch einige Flopps dabei, die nicht zwingend Perez Schuld waren, Hazard hat z.B. 2019 durchaus Sinn gemacht, dass er so floppen würde, hätten die wenigsten gedacht. Dass diese Abgänge und Transfers den Verein finanziell und sportlich kaum beeinflussen und man dahinter schon wieder so eine verdammt talentierte Generation gebastelt hat, spricht definitiv für Perez und seim Team. Wir sind nur nach CR einmal getaumelt, das ist einerseits verständlich bei so einem Spieler und andererseits haben zig angedachte Nachfolger schlichtweg versagt, was auch nicht zwingend Perez Schuld ist. Und allerspätestens in Mbappe ist auch bei ihm der geistige Nachfolger nun da.

Es ist natürlich nicht alles perfekt, aber Perez hat in vielen Dingen langfristig recht behalten, und über manche Dinge wie Verletzungen oder Formschwankungen hast du auch schlichtweg wenig Einfluss. Man könnte die Jugend noch besser einbinden, die Präsentation der Super League war PR technisch ein Desaster, einige Transfers hätte man vielleicht genauer untersuchen/besser handhaben können, aber angesichts der aktuellen Erfolge und Ausgangslage im Verein ist es wirklich das Heu im Nadelhaufen suchen,

Was die Zukunft bringt, mal sehen, ich bin vorsichtig optimistisch. Perez wird fehlen, ohne Frage, aber er wird sicher auch sein Möglichstes tun, um einen geeigneten Nachfolger zu finden und ihn einzuarbeiten. Schon heute leitet vor allem Sanchez das operative Geschäft und die Verhandlungen und Calafat die Scoutingabteilung, solange sie dabei sind und ihre Arbeit ungestört machen dürfen, bin ich relativ zuversichtlich. Durch die hohen Anforderungen gibt es eh schon wenig Leute, die überhaupt infrage kommen, und wenn sie wirtschaftlich was können, sollte das eigentlich aufgehen. Natürlich wird es irgendwann wahrscheinlich auch wieder schwierigere Phasen geben, aber so ist das Leben, und Fussball. Real Madrid als Institution existiert seit 122 Jahren, wir haben 2 Weltkriege überlebt, Franco und sein Regieme, literally, und Bernabeu, der Vater des modernen Madrid. Wir werden auch Perez überleben. In welcher Form werden wir sehen.
 
Ich würde den Job auch machen.

Möchte nur ne Wohnung im Bernabeu und Verpflegung für meine Sippe und mich.
Nadal bringt die Millionen mit die es braucht für die Kandidatur und dafür spiele ich ab und an auch mit ihm Tennis wenn das Feld nach dem Punktspiel umgeklappt wird :D

Hier mein Transferversprechen für 2030

 
Was man Perez auf jeden Fall anrechnen muss, ist, dass er in den letzten 10 Jahren sehr viel aus seinen Fehlern gelernt und sein Vorgehen mittlerweile fast perfektioniert hat. Er hält sich mittlerweile aus dem Sportlichen Grösstenteils raus.....

Insgesamt gebe ich Dir schon Recht, es wird weiter gehen. Aber über das wie mache zumindest ich mir tatsächlich Gedanken.
Santiago Bernabéu Yeste habe ich so richtig aktiv natürlich nicht mehr erlebt, aber mein Vater und alle Bekannten haben mir unzählige male erzählt wie wichtig dieser Mann war und er allein dafür verantwortlich ist das dieser Verein zu solch einer Marke werden durfte. Ich habe einiges von Ihm verschlungen und es war eindeutig seine Art und Weise die Ihn so besonders gemacht hat. Kein Mogul, eher einer von vielen der mit den Bürgern der Stadt Madrid das Heft in die Hand nahm , weil es sein Herzensprojekt war. Für die damaligen Verhältnisse war das ausserordentlich und ich würde behaupten das es pure Liebe war die man für Ihn empfunden hat das so viel freiwillig unterstützten.

Danach war nie wieder auch nur annähernd ein Präsident so wie er, auch Perez nicht. Aber Perez ist für mich der einzige nach Santiago der diese Aura wieder hat aufleben lassen und zwar auf seine eigen Art und Weise. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, auch weil ich die beiden gar nicht vergleichen möchte, aber auch Perez nehme ich jede Sekunde ab für diesen Klub durch das Feuer zu gehen. Man hat immer das Gefühl das der Klub an erster Stelle steht und genau wie Santiago ist er mit einem enormen Weitblick dabei. Nichts soll nur bis nächstes Jahr dauern, also kann ich nur hoffen das sich jemand finden lässt, der es zu schätzen weiß was er für ein Erbe antreten darf.

So oder so, es wird schwer eine Nummer 3 zu finden. Dachte schon die 2 wäre unmöglich, kann aber nur Danke Perez sagen und hoffen er bleibt auf ewig Fit.
 
Perez hat eine unglaubliche Charakterentwicklung durchgemacht.

An seine erste Präsidentschaft habe ich sehr gemischte Erinnerungen. Einerseits war es genau diese Galactico 1.0 Ära, die sicherlich viele von uns zu diesem Verein geführt hat, aber andererseits war es gruselig zu wissen, dass da oben jemand sitzt, den nur das Wirtschaftliche interessiert. Und genau so sah es schließlich auch auf dem Rasen aus. Die Titel kamen zunächst trotzdem, weil es eben die Galaktischen waren, aber in der selben Ära gab es ebenso diese drei berühmten titellosen Jahre. Del Bosque, Kapitän Hierro, Makelele, alles unschöne Erinnerungen.

Seine zweite Präsidentschaft begann genau so. Da wurden dann die Galacticos 2.0 geholt, auch wieder ohne Blick für das Sportliche. Diese Amtzeit startete nicht gut und hinzu kam zu allem Übel, dass nebenbei der große Rivale im Land in dieser Zeit die spielerisch wohl dominanteste Mannschaft der Fußballgeschichte aufbaute. Es bahnte sich ein Desaster an.

Wenn die Geschichte hier enden würde, hätten wir jetzt alle eine ganz andere Meinung über Perez. Aber glücklicherweise tut sie das nicht.

Es ist zugegeben schwer zu beurteilen, ob das Folgende aus purer Verzweiflung geschehen ist oder weil er einen positiven Sinneswandel durchlebt hat - ich persönlich erzähle lieber die Geschichte von einem Florentino, der plötzlich die Liebe zum Sport für sich entdeckt hat. So oder so wurde hier ein neuer, besserer Weg eingeschlagen, der dieses Real Madrid noch bis heute beeinflusst.
 
Das darf man natürlich nicht unterschlagen, dass Juni Calafat und Jose Angel Sanchez einen extrem großen Anteil an dem haben, was Perez aufgebaut hat. Und die bleiben uns hoffentlich lange erhalten. Trotzdem hat Perez immer das letzte Wort und die nötige Strahlkraft für die großen Projekte und Entscheidungen und gerade da kann man Fehler machen, die er sehr lange schon nicht mehr gemacht hat.
Niemand hier hätte Carlo zurückgebracht zum Beispiel.

@Law ich glaube Barcelona mit Messi und Pep, sowie Mourinho waren die entscheidenden Faktoren. Perez wusste, dass er ohne sportlichen Plan untergeht und dass Barca mit Pep ein Genie hat, der genau in diesem Punkt zu gut ist, um das bei uns zu ignorieren. Mourinho hat der Mannschaft das Siegergen zurückgebracht und eingeimpft. Sportlich redet Perez immer noch mit, aber der letzte Marketing-Transfer ist jetzt 10 Jahre her. Nach James Rodriguez wurde nie wieder ein Spieler nur wegen einem Turnier, seinem Namen oder seinem Hype geholt. Was auch hilft sind Trainer wie Carlo und Zidane, die vorwiegend Man-Manager sind und ihre Spieler perfekt einzusetzen wissen. Wobei Carlo da noch geeigneter ist. Zidane hat immerhin James und Bale aussortiert.
Die Zeiten in denen man davon sprach, dass der Präsident Spieler in die Startelf stellt und den Trainer überstimmt sind jedenfalls vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
:D Bin zu angedüdelt um ausführlich darauf zu antworten, aber Real Madrid benötigt nach Perez einen Nachfolger der nicht nur auf Asche funktioniert, er müsste auf allen Belägen "funktionieren" und damit sollte Nadal erstmal keine Option sein. Soweit ich den Sachverhalt verfolge, wird Florentino noch eine Wahlperiode absolvieren und dann liest man seit geraumer Zeit, dass er ein Nachfolge, sowohl für Real Madrid, als auch für für ACS, ins Auge gefasst hat, eine Dame namens Catalina Minarro Brugaloros. Sie wird schon seit Jahren von Perez protegiert und auf allen Ebenen als Nachfolgerin aufgebaut. Wichtig wird vor allem sein, dass JAS und Calafat bleiben. Ich persönlich nehme jeden Vorschlag von Florentino, bevor ich ich mich mit den Calderons der Welt herumquäle.
 
Das darf man natürlich nicht unterschlagen, dass Juni Calafat und Jose Angel Sanchez einen extrem großen Anteil an dem haben, was Perez aufgebaut hat. Und die bleiben uns hoffentlich lange erhalten. Trotzdem hat Perez immer das letzte Wort und die nötige Strahlkraft für die großen Projekte und Entscheidungen und gerade da kann man Fehler machen, die er sehr lange schon nicht mehr gemacht hat.
Niemand hier hätte Carlo zurückgebracht zum Beispiel.

@Law ich glaube Barcelona mit Messi und Pep, sowie Mourinho waren die entscheidenden Faktoren. Perez wusste, dass er ohne sportlichen Plan untergeht und dass Barca mit Pep ein Genie hat, der genau in diesem Punkt zu gut ist, um das bei uns zu ignorieren. Mourinho hat der Mannschaft das Siegergen zurückgebracht und eingeimpft. Sportlich redet Perez immer noch mit, aber der letzte Marketing-Transfer ist jetzt 10 Jahre her. Nach James Rodriguez wurde nie wieder ein Spieler nur wegen einem Turnier, seinem Namen oder seinem Hype geholt. Was auch hilft sind Trainer wie Carlo und Zidane, die vorwiegend Man-Manager sind und ihre Spieler perfekt einzusetzen wissen. Wobei Carlo da noch geeigneter ist. Zidane hat immerhin James und Bale aussortiert.

Absolut. Die Mourinho-Zeit war wichtig, denn sie hat bestätigt, dass es nicht schadet, sportliche Entscheidungen an kompetentere Menschen weiterzugeben. Calafat, Sanchez, Valdano...

Perez wollte Cristiano und Kaka spielen sehen, doch Mourinho sagte das sei nicht möglich und holte stattdessen zwei Nonames aus der Bundesliga. Perez wollte David Silva, aber Mourinho wollte einen Arbeiter wie Di Maria. Altintop, Essien, Adebayor. Mourinho sagte, wenn wir dieses Barcelona bezwingen wollen, dann müssen wir den Bus parken. Es führt kein Weg daran vorbei. Ein Skandal nach dem anderen für damalige Verhältnisse. Heute spielen wir 5-4-1 oder 4-5-1 gegen Dortmund und es normal.

Heute kaufen wir junge Talente für annehmbare Preise ein und bilden sie selbstständig aus. Alle weiteren Lücken füllen wir mit gestandenen Spielern, aber auch hier nur für annehmbare Preise. Was für ein Wandel.



 
:D Bin zu angedüdelt um ausführlich darauf zu antworten, aber Real Madrid benötigt nach Perez einen Nachfolger der nicht nur auf Asche funktioniert, er müsste auf allen Belägen "funktionieren" und damit sollte Nadal erstmal keine Option sein. Soweit ich den Sachverhalt verfolge, wird Florentino noch eine Wahlperiode absolvieren und dann liest man seit geraumer Zeit, dass er ein Nachfolge, sowohl für Real Madrid, als auch für für ACS, ins Auge gefasst hat, eine Dame namens Catalina Minarro Brugaloros. Sie wird schon seit Jahren von Perez protegiert und auf allen Ebenen als Nachfolgerin aufgebaut. Wichtig wird vor allem sein, dass JAS und Calafat bleiben. Ich persönlich nehme jeden Vorschlag von Florentino, bevor ich ich mich mit den Calderons der Welt herumquäle.

Ist die Dame fürs Bau Unternehmen angedacht, für Real oder auch für beides?

Sollte der Junge Riquelme tatsächlich das Versprechen was er sagt und grundsätzlich das Board so wie es ist halten können, dann wäre er vermutlich ebenfalls ein sehr guter Kandidat der auch langfristig diese Position bekleiden kann.
 
Ist die Dame fürs Bau Unternehmen angedacht, für Real oder auch für beides?

Sollte der Junge Riquelme tatsächlich das Versprechen was er sagt und grundsätzlich das Board so wie es ist halten können, dann wäre er vermutlich ebenfalls ein sehr guter Kandidat der auch langfristig diese Position bekleiden kann.

Ich las mehrfach wie oben angedeutet, für beides.
 
Perez hat eine unglaubliche Charakterentwicklung durchgemacht.

An seine erste Präsidentschaft habe ich sehr gemischte Erinnerungen. Einerseits war es genau diese Galactico 1.0 Ära, die sicherlich viele von uns zu diesem Verein geführt hat, aber andererseits war es gruselig zu wissen, dass da oben jemand sitzt, den nur das Wirtschaftliche interessiert. Und genau so sah es schließlich auch auf dem Rasen aus. Die Titel kamen zunächst trotzdem, weil es eben die Galaktischen waren, aber in der selben Ära gab es ebenso diese drei berühmten titellosen Jahre. Del Bosque, Kapitän Hierro, Makelele, alles unschöne Erinnerungen.

Seine zweite Präsidentschaft begann genau so. Da wurden dann die Galacticos 2.0 geholt, auch wieder ohne Blick für das Sportliche. Diese Amtzeit startete nicht gut und hinzu kam zu allem Übel, dass nebenbei der große Rivale im Land in dieser Zeit die spielerisch wohl dominanteste Mannschaft der Fußballgeschichte aufbaute. Es bahnte sich ein Desaster an.

Wenn die Geschichte hier enden würde, hätten wir jetzt alle eine ganz andere Meinung über Perez. Aber glücklicherweise tut sie das nicht.

Es ist zugegeben schwer zu beurteilen, ob das Folgende aus purer Verzweiflung geschehen ist oder weil er einen positiven Sinneswandel durchlebt hat - ich persönlich erzähle lieber die Geschichte von einem Florentino, der plötzlich die Liebe zum Sport für sich entdeckt hat. So oder so wurde hier ein neuer, besserer Weg eingeschlagen, der dieses Real Madrid noch bis heute beeinflusst.

Absolut, war auch nicht meine Absicht das zu unterschlagen. Nur hat er keine verbrannte Erde hinterlassen sondern wie Du es schon richtig sagst am Ende eine Entwicklung genommen die den Fans anscheinend gefällt. Zumindest mir geht es so und ich messe ihn an dem was er daraus gemacht hat.
Mir gefällt einfach das Gefühl das er dafür Sorgen möchte diesen Verein noch auf Jahre zu positionieren und weiterhin dafür den Grundstein zu legen
Möchte auch nicht die Galacticos verteufeln noch die Fehler beschönigen, wenn aber dieser Prozess nötig war um 2024 so dazustehen wie man es Heute tut, dann hat er am Ende einen verdammt guten Job gemacht.

Nach Santiago für mich ganz klar die Nummer 2 und das nicht nur wegen der Titel !
 
Ich las mehrfach wie oben angedeutet, für beides.

Ok, wollte sicher gehen, weil das sehr ungewöhnlich ist wie ich finde.
Würde er Personen aufbauen für je eine Position, wäre das schon keine leichte Aufgabe, aber für gleich beides ist heftig.
Vertraut Perez ihr sein ganzes Lebenswerk an, dann muss die Junge Dame so einiges an Talent haben und absolute Spitze sein mit ihren Fähigkeiten.
 
Insgesamt gebe ich Dir schon Recht, es wird weiter gehen. Aber über das wie mache zumindest ich mir tatsächlich Gedanken.
Santiago Bernabéu Yeste habe ich so richtig aktiv natürlich nicht mehr erlebt, aber mein Vater und alle Bekannten haben mir unzählige male erzählt wie wichtig dieser Mann war und er allein dafür verantwortlich ist das dieser Verein zu solch einer Marke werden durfte. Ich habe einiges von Ihm verschlungen und es war eindeutig seine Art und Weise die Ihn so besonders gemacht hat. Kein Mogul, eher einer von vielen der mit den Bürgern der Stadt Madrid das Heft in die Hand nahm , weil es sein Herzensprojekt war. Für die damaligen Verhältnisse war das ausserordentlich und ich würde behaupten das es pure Liebe war die man für Ihn empfunden hat das so viel freiwillig unterstützten.

Danach war nie wieder auch nur annähernd ein Präsident so wie er, auch Perez nicht. Aber Perez ist für mich der einzige nach Santiago der diese Aura wieder hat aufleben lassen und zwar auf seine eigen Art und Weise. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, auch weil ich die beiden gar nicht vergleichen möchte, aber auch Perez nehme ich jede Sekunde ab für diesen Klub durch das Feuer zu gehen. Man hat immer das Gefühl das der Klub an erster Stelle steht und genau wie Santiago ist er mit einem enormen Weitblick dabei. Nichts soll nur bis nächstes Jahr dauern, also kann ich nur hoffen das sich jemand finden lässt, der es zu schätzen weiß was er für ein Erbe antreten darf.

So oder so, es wird schwer eine Nummer 3 zu finden. Dachte schon die 2 wäre unmöglich, kann aber nur Danke Perez sagen und hoffen er bleibt auf ewig Fit.

Letztendlich versuche ich, einen vernünftigen Kompromiss zwischen Anerkennung und Bewunderung der Verdienste einzelner Personen und einem gewissen trockenen Realismus, dass es immer irgendwie weiter geht, zu finden.

Santiago Bernabeu ist wahrscheinlich das Nächste, was an personifiziertes Real Madrid herankommt, weil er mehr oder weniger sein ganzes Leben dem Verein und dessen Erfolg gewidmet hat. Erst als Spieler und Käptn, wo er 69 Tore in 79 Spielen schoss und eine der ersten Copa del Reys gewann, dann als Funktionär und Jurist. In den Wirren des Bürgerkriegs und des 2ten Weltkriegs sowie Francos Regime wäre der Verein fast zu Bruch gegangen, viele ehemalige Spieler und Funktionäre wurden verwundet, verschleppt oder gar getötet. Er selbst flüchtete 2 Jahre nach Frankreich und versuchte von dort irgendwie zu retten, was zu retten war. Später kämpfte er dann selber unter General Mundoz-Grandes.

Als nach dem Bürgerkrieg zurückkam, lag der Verein in Scherben am Boden. Er hat die Reste zusammengekratzt und die Leute zusammengetrommelt, die noch am Leben waren. Vom Staat aus gab es keine Fördergelder (was einer der Gründe ist, der mich in Rage versetzt, wenn Real als Franco-Klub bezeichnet wird), weshalb Bernabeu einen Job im Finanzministerium annahm, um Geld für den Klub aufzutreiben. 1943 kam es beim Clasico schliesslich zu Fanausschreitungen, woraufhin Bernabeu das Präsidentschaftsamt übernahm, und bis zu seinem Tod 35 Jahre später behielt.

Bernabeu war ähnlich wie Perez ein Visionär und seiner Zeit weit voraus. Er legte grossen Wert auf Professionalität und Visionen, reorganisierte sämtliche Vereinsstrukturen und versuchte, wo möglich die besten Fachleute und Visionäre zu holen, wie etwa Raimundo Saporta, der über 20 Jahre sein Vize wurde und sowas wie sein Sanchez war. Er kaufte 1944 ein Grundstück neben dem damaligen Estadio de Chamartin und liess darauf ein neues Stadion für 75'000 Zuschauer bauen, weil er möglichst viele Leute mit seinem Klub begeistern wollte, Nuevo Estadio Charmatin, heute besser bekannt als Estadio Santiago Bernabeu. Er war wesentlich an der Entstehung des Pokals der Landesmeister beteiligt, weil ihm die Vorstellung gefiel, sich international mit anderen Topklubs zu messen. Er wollte schon damals die besten Fussballer im weissen Trikot sehen, brachte etwa Santamaria, Kopa, Puskas und einen gewissen Alfredo di Stefano, der eigentlich schon bei Barca unterschrieben hatte, nach Madrid und liess sie mit eigenen Stars wie Gento spielen. Die Erfolge dieser Mannschaft sind hinlänglich bekannt.

Und Bernabeu behandelte alle gleich, egal ob Gärtner, Spieler oder seine Vorstandskollegen. Paul Breitner sagte mal, er sei der einzige Weise in seinem Leben gewesen. Und Breitner ist auch ein gutes Beispiel dafür, was für ein Typ Mensch Bernabeu war. Der damalige Trainer Miljanic wollte Breitner haben, einige Funktionäre hatten Vorbehalte, weil er Kommunist war und Real noch nie einen fremden Aussenverteidiger gekauft hat. Bernabeu sagte, dass es ihn nicht interessiert, ob Breitner Kommunist oder Aussenverteidiger ist, sondern was er für ein Typ Mensch ist. Man sagte ihm, Breitner sei kein einfacher Charakter, aber ein Kämpfer. Bernabeu sagte schlicht: "gut, kauft ihn!".

Bernabeu war 35 Jahre Präsident des Vereins und schon davor als Spieler und Funktionär für ihn tätig. Wir verdanken ihm ziemlich sicher die Weiterexistenz nach dem Bürgerkrieg, die Professionalisierung des Vereins, das nach ihm benannte Stadion, mehr als eine legendäre und bekannte Mannschaft und nicht zuletzt auch schlichtweg den Mythos Real Madrid. Er hat dieses niemals aufgeben, immer mehr wollen, gut ist nicht gut genug dem Verein eingeimpft, war dabei aber der umgänglichste und inspirierende Mensch, den viele je getroffen haben. Noch mit 80 gab er 3-stündige Mannschaftsvorträge. Ich glaube es ist nicht schwer zu sehen, warum der Mann von vielen absolut respektiert und verehrt wird, zu Recht.

Perez hat den Verein fit fürs 21 Jahrhundert gemacht und erfolgreich durch schwierige Zeiten geführt, über seine Verdienste wurde hier ja schon ausführlich geschrieben. Es gab nur 1 Bernabeu und es gibt nur 1 Perez, und ich möchte in keinster Weise irgendwie die Verdienste und Wichtigkeit dieser 2 Männer kleinreden. Sie können als solches nicht ersetzt werden, as simple as that.

Und gleichzeitig ist das stetige Fortlaufen der Zeit einfach eine der unerschütterlichen Wahrheiten unseres Lebens. Perez wird nicht ewig Präsident sein, und er wird auch nicht ewig leben, so sehr uns das auch widerstreben mag. Wenn ich in meinem bald 30 jährigen Leben eines gelernt habe, dann, dass es immer irgendein Morgen danach gibt. Es mag nicht das Mogen sein, welches wir uns wünschen oder die grösste Freude bereitet, aber wir können es nicht ändern, was wir können, ist versuchen, das Beste daraus zu machen.

Als ich jünger war, habe ich auch oft sehr ängstlich in die Zukunft geschaut. Mous Rücktritt 2013 hat mich sehr mitgenommen, weil ich der Überzeugung war, dass er das absolute Schlüsselelement für unseren Erfolg und die Bezwingung von Peps Überbarca war, und sie uns ohne ihn wohl wieder überrennen könnten. 11 Jahre später haben wir 6 CLs mehr und wieder ein so junges und talentiertes Team wie damals, welches ähnliches erreichen könnte. Wir haben viele Spieler überlebt, bei denen es hiess, ihr Abgang würde uns lange schaden und fehlen. Redondo, Hierro, Roberto Carlos, Zidane, Figo, Ronaldo, Raul, Casillas, Pepe, CR, Ramos, Marcelo, Case, Benzy, nun Kroos zu meinen Lebzeiten, und siehe da, wir leben noch, und das ziemlich erfolgreich.

Es kann jeder denken und fühlen, was er will, aber mein Ansatz ist letztendlich, was bringt es, uns jetzt über das den Kopf zu zerbrechen, was ohne Perez mal sein könnte? Ich geniesse lieber die aktuellen Erfolge und Perez wirken, solange er noch da ist. Sanchez ist 57, Calafat 51, neue aus dem aktuellen Vorstand und von unten werden nachrücken und lernen, und irgendwann ihre Geschichte schreiben. Perez wird sicher alles tun, um den bestmöglichen Nachfolger zu finden. Dann schauen wir, wie es weiter geht. Wir haben auch unter Saenz 2 Cls gewonnen, oder die letzte Titelverteidigung war unter Calderon. Erfolg ist natürlich niemals garantiert und muss immer wieder neu aufgebaut und sich verdient werden. Aber die Institution Real Madrid ist so gross und erfolgreich, dass es schon eine Leistung wäre, sie komplett gegen die Wand zu fahren, und es sicher Leute gibt, die was dagegen haben und eingreifen werden. So gross und wichtig Bernabeu und Perez absolut sind und waren, niemand steht über dem Verein, gilt trotz allem auch für sie. Jedes Ende ist auch wieder ein Neuanfang.
 
Kurze Anmerkung meinerseits...Florentino Perez selbst hatte wohl im engsten Kreis Rafa Nadal ins Gespräch gebracht...das auch nicht ohne Grund...er hat eine ähnliche DNA wie die Real Madrids...kennt sich gut im Fußball aus...neben seinem herausragenden sportlichen Erfolg, bringt er auch das Gespür für das Business mit...er und seine Familie haben auf Mallorca und darüber hinaus ein Imperium aufgebaut...die Rafael Nadal Academy ist ein voller Erfolg...dazu hat er unzählige Kooperationen mit großen Unternehmen und Persönlichkeiten...wenn Rafa JAS und andere Masterminds zur Seite gestellt bekommt und das Konstrukt so weiter fortgesetzt wird, dann wäre es für Real Madrid ein WIN-WIN. Einen Perez wird man natürlich nicht 1:1 ersetzen können...auch er musste seine Erfahrungen sammeln...ich bin klar für Rafa, sofern es keinen anderen geeigneteren Kandidaten geben sollte...ich wünsche mir nur, dass die Nachfolge von Perez bereits jetzt angegangen wird...

Hala Madrid!
 
Santiago Bernabeu ist wahrscheinlich das Nächste, was an personifiziertes Real Madrid herankommt, weil er mehr oder weniger sein ganzes Leben dem Verein und dessen Erfolg gewidmet hat.

Ich glaube man darf das auch ohne Übertreibung genau so beim Namen nennen.
Er ist das personifizierte Real Madrid.
Es ist allein seinem Engagement zu verdanken aus der Asche zurückgekehrt zu sein, weswegen ich auch schon immer ein Gegner davon war dem Stadion einen Zusatznamen zu verpassen.

Für mich ist er der Vater all dessen weshalb Real Madrid heute der erfolgreichste Fußballklub der Welt ist.

Die meisten von Euch kennen sie, aber ich kann jeden nur nahelegen die Geschichte und Entwicklung unter Ihm zu lesen der es eventuell noch nicht getan hat.

Aber es geht ja hier um Perez und deshalb, auch ihm Zoll ich großen Respekt ab. Ähnlich wie @Law es beschrieb ( lest selber und scrollt zurück ) , seine Entwicklung als Präsident des Vereins ist enorm. Von mir gibt es kein Grund mehr für ein böses Wort, wobei einiges sogar notwendig schien.

Und an @Los_Merengues
Du musst dir entweder Fäustlinge anziehen wenn dich der Schreibwahn trifft, oder Zeige- mit Mittelfinger und Ring- mit kleinen Finger verschnüren. Dann legt sich das ;)
Aber weil es um den EINEN ging habe ich es trotzdem artig gelesen und dein Einsatz gewürdigt.
Auch wenn ein Augenlid schon ab und an aufgegeben hat.


Na dann allen einen guten Start in das Wochenende !!!
 
Kurze Anmerkung meinerseits...Florentino Perez selbst hatte wohl im engsten Kreis Rafa Nadal ins Gespräch gebracht...das auch nicht ohne Grund...er hat eine ähnliche DNA wie die Real Madrids...kennt sich gut im Fußball aus...neben seinem herausragenden sportlichen Erfolg, bringt er auch das Gespür für das Business mit...er und seine Familie haben auf Mallorca und darüber hinaus ein Imperium aufgebaut...die Rafael Nadal Academy ist ein voller Erfolg...dazu hat er unzählige Kooperationen mit großen Unternehmen und Persönlichkeiten...wenn Rafa JAS und andere Masterminds zur Seite gestellt bekommt und das Konstrukt so weiter fortgesetzt wird, dann wäre es für Real Madrid ein WIN-WIN. Einen Perez wird man natürlich nicht 1:1 ersetzen können...auch er musste seine Erfahrungen sammeln...ich bin klar für Rafa, sofern es keinen anderen geeigneteren Kandidaten geben sollte...ich wünsche mir nur, dass die Nachfolge von Perez bereits jetzt angegangen wird...

Hala Madrid!
die frage ist halt wieviele kandidaten gibt es denn überhaupt? wieviele menschen sind denn >20 jahre vereinsmitglied, super ultra reich und haben dann auch noch nichts anderes zu tun, vielleicht eine handvoll?
 
Letztendlich versuche ich, einen vernünftigen Kompromiss zwischen Anerkennung und Bewunderung der Verdienste einzelner Personen und einem gewissen trockenen Realismus, dass es immer irgendwie weiter geht, zu finden.

Santiago Bernabeu ist wahrscheinlich das Nächste, was an personifiziertes Real Madrid herankommt, weil er mehr oder weniger sein ganzes Leben dem Verein und dessen Erfolg gewidmet hat. Erst als Spieler und Käptn, wo er 69 Tore in 79 Spielen schoss und eine der ersten Copa del Reys gewann, dann als Funktionär und Jurist. In den Wirren des Bürgerkriegs und des 2ten Weltkriegs sowie Francos Regime wäre der Verein fast zu Bruch gegangen, viele ehemalige Spieler und Funktionäre wurden verwundet, verschleppt oder gar getötet. Er selbst flüchtete 2 Jahre nach Frankreich und versuchte von dort irgendwie zu retten, was zu retten war. Später kämpfte er dann selber unter General Mundoz-Grandes.

Als nach dem Bürgerkrieg zurückkam, lag der Verein in Scherben am Boden. Er hat die Reste zusammengekratzt und die Leute zusammengetrommelt, die noch am Leben waren. Vom Staat aus gab es keine Fördergelder (was einer der Gründe ist, der mich in Rage versetzt, wenn Real als Franco-Klub bezeichnet wird), weshalb Bernabeu einen Job im Finanzministerium annahm, um Geld für den Klub aufzutreiben. 1943 kam es beim Clasico schliesslich zu Fanausschreitungen, woraufhin Bernabeu das Präsidentschaftsamt übernahm, und bis zu seinem Tod 35 Jahre später behielt.

Bernabeu war ähnlich wie Perez ein Visionär und seiner Zeit weit voraus. Er legte grossen Wert auf Professionalität und Visionen, reorganisierte sämtliche Vereinsstrukturen und versuchte, wo möglich die besten Fachleute und Visionäre zu holen, wie etwa Raimundo Saporta, der über 20 Jahre sein Vize wurde und sowas wie sein Sanchez war. Er kaufte 1944 ein Grundstück neben dem damaligen Estadio de Chamartin und liess darauf ein neues Stadion für 75'000 Zuschauer bauen, weil er möglichst viele Leute mit seinem Klub begeistern wollte, Nuevo Estadio Charmatin, heute besser bekannt als Estadio Santiago Bernabeu. Er war wesentlich an der Entstehung des Pokals der Landesmeister beteiligt, weil ihm die Vorstellung gefiel, sich international mit anderen Topklubs zu messen. Er wollte schon damals die besten Fussballer im weissen Trikot sehen, brachte etwa Santamaria, Kopa, Puskas und einen gewissen Alfredo di Stefano, der eigentlich schon bei Barca unterschrieben hatte, nach Madrid und liess sie mit eigenen Stars wie Gento spielen. Die Erfolge dieser Mannschaft sind hinlänglich bekannt.

Und Bernabeu behandelte alle gleich, egal ob Gärtner, Spieler oder seine Vorstandskollegen. Paul Breitner sagte mal, er sei der einzige Weise in seinem Leben gewesen. Und Breitner ist auch ein gutes Beispiel dafür, was für ein Typ Mensch Bernabeu war. Der damalige Trainer Miljanic wollte Breitner haben, einige Funktionäre hatten Vorbehalte, weil er Kommunist war und Real noch nie einen fremden Aussenverteidiger gekauft hat. Bernabeu sagte, dass es ihn nicht interessiert, ob Breitner Kommunist oder Aussenverteidiger ist, sondern was er für ein Typ Mensch ist. Man sagte ihm, Breitner sei kein einfacher Charakter, aber ein Kämpfer. Bernabeu sagte schlicht: "gut, kauft ihn!".

Bernabeu war 35 Jahre Präsident des Vereins und schon davor als Spieler und Funktionär für ihn tätig. Wir verdanken ihm ziemlich sicher die Weiterexistenz nach dem Bürgerkrieg, die Professionalisierung des Vereins, das nach ihm benannte Stadion, mehr als eine legendäre und bekannte Mannschaft und nicht zuletzt auch schlichtweg den Mythos Real Madrid. Er hat dieses niemals aufgeben, immer mehr wollen, gut ist nicht gut genug dem Verein eingeimpft, war dabei aber der umgänglichste und inspirierende Mensch, den viele je getroffen haben. Noch mit 80 gab er 3-stündige Mannschaftsvorträge. Ich glaube es ist nicht schwer zu sehen, warum der Mann von vielen absolut respektiert und verehrt wird, zu Recht.

Perez hat den Verein fit fürs 21 Jahrhundert gemacht und erfolgreich durch schwierige Zeiten geführt, über seine Verdienste wurde hier ja schon ausführlich geschrieben. Es gab nur 1 Bernabeu und es gibt nur 1 Perez, und ich möchte in keinster Weise irgendwie die Verdienste und Wichtigkeit dieser 2 Männer kleinreden. Sie können als solches nicht ersetzt werden, as simple as that.

Und gleichzeitig ist das stetige Fortlaufen der Zeit einfach eine der unerschütterlichen Wahrheiten unseres Lebens. Perez wird nicht ewig Präsident sein, und er wird auch nicht ewig leben, so sehr uns das auch widerstreben mag. Wenn ich in meinem bald 30 jährigen Leben eines gelernt habe, dann, dass es immer irgendein Morgen danach gibt. Es mag nicht das Mogen sein, welches wir uns wünschen oder die grösste Freude bereitet, aber wir können es nicht ändern, was wir können, ist versuchen, das Beste daraus zu machen.

Als ich jünger war, habe ich auch oft sehr ängstlich in die Zukunft geschaut. Mous Rücktritt 2013 hat mich sehr mitgenommen, weil ich der Überzeugung war, dass er das absolute Schlüsselelement für unseren Erfolg und die Bezwingung von Peps Überbarca war, und sie uns ohne ihn wohl wieder überrennen könnten. 11 Jahre später haben wir 6 CLs mehr und wieder ein so junges und talentiertes Team wie damals, welches ähnliches erreichen könnte. Wir haben viele Spieler überlebt, bei denen es hiess, ihr Abgang würde uns lange schaden und fehlen. Redondo, Hierro, Roberto Carlos, Zidane, Figo, Ronaldo, Raul, Casillas, Pepe, CR, Ramos, Marcelo, Case, Benzy, nun Kroos zu meinen Lebzeiten, und siehe da, wir leben noch, und das ziemlich erfolgreich.

Es kann jeder denken und fühlen, was er will, aber mein Ansatz ist letztendlich, was bringt es, uns jetzt über das den Kopf zu zerbrechen, was ohne Perez mal sein könnte? Ich geniesse lieber die aktuellen Erfolge und Perez wirken, solange er noch da ist. Sanchez ist 57, Calafat 51, neue aus dem aktuellen Vorstand und von unten werden nachrücken und lernen, und irgendwann ihre Geschichte schreiben. Perez wird sicher alles tun, um den bestmöglichen Nachfolger zu finden. Dann schauen wir, wie es weiter geht. Wir haben auch unter Saenz 2 Cls gewonnen, oder die letzte Titelverteidigung war unter Calderon. Erfolg ist natürlich niemals garantiert und muss immer wieder neu aufgebaut und sich verdient werden. Aber die Institution Real Madrid ist so gross und erfolgreich, dass es schon eine Leistung wäre, sie komplett gegen die Wand zu fahren, und es sicher Leute gibt, die was dagegen haben und eingreifen werden. So gross und wichtig Bernabeu und Perez absolut sind und waren, niemand steht über dem Verein, gilt trotz allem auch für sie. Jedes Ende ist auch wieder ein Neuanfang.
Top Beitrag. :)

Einen schönen Überblick über die Geschichte der Legende Bernabeu und dessen Verdienste gegeben.

Ich selber kann den jetzigen Erfolg von Real in den letzten 10. Jahren gar nicht fassen. Im aktuellen CL-Modus einmalig. Massiv Sorgen hatte ich mir Post-CR7 gemacht über den Verein. Dass sich Real aber so erholt, das habe ich nicht mal träumen gewagt. Aktuell sehr dankbar für die Arbeit von Präsident, Funktionäre, Trainierteam, Scouts, Spieler und alle denjenigen in Zusammenhang mit Real Madrid.:flag:
 
Ok, wollte sicher gehen, weil das sehr ungewöhnlich ist wie ich finde.
Würde er Personen aufbauen für je eine Position, wäre das schon keine leichte Aufgabe, aber für gleich beides ist heftig.
Vertraut Perez ihr sein ganzes Lebenswerk an, dann muss die Junge Dame so einiges an Talent haben und absolute Spitze sein mit ihren Fähigkeiten.

Die Dame wurde schon mal in einem Artikel bzgl. Mbappe erwähnt realtotal.de/real-madrid-vorstandsmitglied-ueber-kylian-mbappe-dann-wird-er-kommen/. Sie hat Rechtswissenschaften studiert und dann vor allem im Versicherungs- und Finanzwesen gearbeitet. Real Madrid Mitglied ist Sie seit 2001 und im Vorstand sitzt Sie seit 2017.

realmadrid.com/es-ES/el-club/junta-directiva/catalina-minarro-brugarolas

Kurze Anmerkung meinerseits...Florentino Perez selbst hatte wohl im engsten Kreis Rafa Nadal ins Gespräch gebracht...das auch nicht ohne Grund...er hat eine ähnliche DNA wie die Real Madrids...kennt sich gut im Fußball aus...neben seinem herausragenden sportlichen Erfolg, bringt er auch das Gespür für das Business mit...er und seine Familie haben auf Mallorca und darüber hinaus ein Imperium aufgebaut...die Rafael Nadal Academy ist ein voller Erfolg...dazu hat er unzählige Kooperationen mit großen Unternehmen und Persönlichkeiten...wenn Rafa JAS und andere Masterminds zur Seite gestellt bekommt und das Konstrukt so weiter fortgesetzt wird, dann wäre es für Real Madrid ein WIN-WIN. Einen Perez wird man natürlich nicht 1:1 ersetzen können...auch er musste seine Erfahrungen sammeln...ich bin klar für Rafa, sofern es keinen anderen geeigneteren Kandidaten geben sollte...ich wünsche mir nur, dass die Nachfolge von Perez bereits jetzt angegangen wird...

Hala Madrid!

Ich schätze Nadal ebenso wie Du, aber ich denke dieser Posten bedarf zumindest etwas Erfahrung im Geschäftswesen und vor allem, einer gewissen Vernetzung im Bereich Fußball. Zudem las ich irgendwann schon mal, um Anwärter für das Präsidentenamt zu werden, muss man mindestens zwanzig Jahre Real Madrid Mitglied sein, dies trifft bei Nadal noch nicht zu (irgendwo mal aufgeschnappt), und Du musst 15% des Vereinsumsatzes als Bankbürgschaft hinterlegen. Wenn man davon ausginge, dass der Umsatz demnächst in den Bereich einer Mrd. vordringt, wären dies ca. 150 Mio. Keine Ahnung ob Nadal dies leisten könnte.
 
Die Dame wurde schon mal in einem Artikel bzgl. Mbappe erwähnt realtotal.de/real-madrid-vorstandsmitglied-ueber-kylian-mbappe-dann-wird-er-kommen/. Sie hat Rechtswissenschaften studiert und dann vor allem im Versicherungs- und Finanzwesen gearbeitet. Real Madrid Mitglied ist Sie seit 2001 und im Vorstand sitzt Sie seit 2017.

realmadrid.com/es-ES/el-club/junta-directiva/catalina-minarro-brugarolas



Ich schätze Nadal ebenso wie Du, aber ich denke dieser Posten bedarf zumindest etwas Erfahrung im Geschäftswesen und vor allem, einer gewissen Vernetzung im Bereich Fußball. Zudem las ich irgendwann schon mal, um Anwärter für das Präsidentenamt zu werden, muss man mindestens zwanzig Jahre Real Madrid Mitglied sein, dies trifft bei Nadal noch nicht zu (irgendwo mal aufgeschnappt), und Du musst 15% des Vereinsumsatzes als Bankbürgschaft hinterlegen. Wenn man davon ausginge, dass der Umsatz demnächst in den Bereich einer Mrd. vordringt, wären dies ca. 150 Mio. Keine Ahnung ob Nadal dies leisten könnte.
nadals geschätztes vermögen sind 185mio euro, wenn er die bankbürgschaft hinterlegt muss er noch ein paar jahre weiterspielen sollte die bürgschaft mal gebraucht werden :D
 

Heutige Geburtstage

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