Analyse

Mittelfeld K.o., „BBH“ gescheitert: Erinnerungen an dunkle Zeiten

Vier Offensiv-Stars und kein Schuss aufs Tor? Nils Kern sieht beim aktuellen Madrid gefährliche Parallelen zu einer dunklen Zeit in Real Madrids Geschichte, als die „Galácticos“ sich selbst absägten.

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Erinnerungen an das Ende der “Galácticos” werden wach – Foto: Richard Heathcote/Getty Images & Realmadrid.com

Kein neues „BBC“, sondern zu viele Muskeln

Man hatte das Bild schon vor sich. Freistoß, 25 Meter, zentral vor dem gegnerischen Häuse. Und dann „Piedra, Papel, Tijera“, Stein, Schere, Papier: Gareth Bale mit Wucht, James Rodríguez mit Gefühl, oder Eden Hazard mit Kunst? Welch ein Foto das abgeben würde. Real Madrid hat wieder eine Power-Offensive, die gegnerische Mauern auf ihren Zehenspitzen wie Kartenhäuser zusammen stürzen lassen könnte. „BBH“ klingt schön, mit Karim Benzema vorne und James ohne Buchstaben auf der Position mit der Zahl: Zehn. „Das hört sich bestens an“, konnte Zinédine Zidane auf der Pressekonferenz am Dienstag durch sein Grinsen kaum verbergen, was am Mittwoch auf dem Platz für Furore sorgen sollte.

Die Erwartungen: ein neues „BBC“.

Die Realität: eine weitere überladene Beckham-Zidane-Guti-Figo-Raúl-Ronaldo-Offensive ohne Balance, Ideen und Verantwortlichkeiten.

Erinnerungen an den Untergang 2004

Das erste Experiment mit dem königlichen Angriffs-Quartett ist gehörig gescheitert. Kein Schuss auf des Gegners Kasten, das erlebte Real Madrid in der Königsklasse zuletzt 2003/04. Der Schicksals-Saison. 2002 noch den neunten Europapokal und 2003 die 29. Meisterschaft bejubelt, verfiel Florentino Pérez in den Wahnsinn und schenkte in Claude Makélélé die Stabilität im Mittelfeld her, um in David Beckham den nächsten „Galáctico“ in die spanische Metropole zu locken.

Zwar schlug man sich 2003/04 lange gut, doch überschlugen sich die Blancos dann im Frühling. Erst durch das verlorene Pokalfinale am 17. März 2004, als Underdog Real Zaragoza dem haushohen Favoriten Real Madrid mit 3:2 nach Verlängerung überraschte. Warum? Weil Carlos Quieroz „frech“ ohne defensiven Mittelfeldspieler, sondern mit sechs Offensiven begann: Beckham-Guti-Solari hinter Figo-Zidane und Raúl. Außer zwei Freistoß-Treffern hatten die Blancos nichts anzubieten. Es war der Anfang vom Untergang der „Galácticos“.

Und der Anfang eines langen Stühlerückens, einiger dunkler Jahre. Denn erst schieden die Blancos im Anschluss am 6. April im Champions-League-Viertelfinale gegen AS Monaco aus, fünf Tage später dann durch ein 0:3 im Bernabéu gegen Osasuna die Abgabe der Tabellenführung an Valencia. Quieroz musste gehen, als erster von neun Trainern zwischen den Erfolgstrainern Vicente del Bosque und José Mourinho. „Ein Ferrari ohne Räder bekommt Probleme“, trauerte Quieroz später Makélélés Abgang nach: „Florentino wollte nicht auf mich hören und am Ende war ich es, der die Suppe auslöffeln musste.

Bis 2007 hatte Real Madrid nichts mehr mit Titeln zu tun, bis 2011 nichts mehr mit dem CL-Halbfinale. Von 2004 bis 2010 schied Real einmal im Viertel- und sechs Mal hintereinander im Achtelfinale aus. Ein schwarzes Kapitel trotz unendlicher Transfers, an welches sich mancher Madridista mittlerweile wieder erinnert fühlt. Von 2011 bis 2018 immer mindestens im Halbfinale, scheint durch das Ajax-Aus im Frühjahr der Abschwung eingeleitet sein. Nun die Rezession?

In der Wirtschaft wären Investitionen eine Möglichkeit, um wieder in den Aufschwung zu kommen und eine Depression abzuwenden. Nun haben Florentino Pérez und Co. im Sommer noch mehr ausgegeben (305 Millionen Euro) als im Rekord-Sommer 2009 (258 Millionen Euro). Doch es bringt (bislang) nichts. Auch, weil Zinédine Zidane zu sehr an Altbewährtem festhält, Probleme von der alten in die neue Saison mitnahm. Seine erschreckende Bilanz: Nur sieben der 16 Spiele seit seiner Rückkehr wurden gewonnen, fünf verloren. Inklusive Testspiele ist die Bilanz noch düsterer: 9-6-8.

Offensive blass, Mittelfeld durch PSG entwaffnet

Womit wir wieder bei der zu muskulösen, daher kaum beweglichen Offensive wären. „BBH“ mit James brachten ihre PS nicht auf die Straße, PSG hat den Rasen abgebrannt. „Mich stört vor allem, dass sie sehr viel intensiver spielten als wir“, konstatierte ein angefressener „Zizou“ im Anschluss. Das Paris ohne sein Superstar-Trio entzauberte ein Madrid mit zu vielen Superstars. Auch, weil die Franzosen das Mittelfeld kontrollierten. Mit James weiter vorne hatten die Franzosen keine Probleme zu dritt das Duo Casemiro-Kroos unter Druck zu setzen, zu dominieren, und zu überspielen.

Was fehlt? Das Mittelfeld! Nach Kroos‘ Ballverlust gibt es eine Sechs-gegen-Vier-Szene für Paris – Screenshot: DAZN

Kroos’ Erklärung: “Aus unserem Ballbesitz haben wir kaum bis nichts angefangen, wir sind viel zu viel hinterher gelaufen.” Keine Ruhe, keine Befreiung für die Spanier, der Sturm hing in der Luft, Benzema isoliert, und kam der Ball mal nach vorne durch, erstickten die paar Prozente mehr Motivation bei PSG die königlichen Angriffsgebaren im Keim. Casemiro und Kroos ohne Löcherstopfer Luka Modrić entblößt – wieder dürfte sich Zidane nach Wunschtransfer Paul Pogba gesehnt haben. Das Spiel gegen den Ball? Kein Zugriff, keine Konzepte – PSG hatte leichtes Spiel.

Doppelspitze oder nicht, altes 4-3-3 oder neues 4-2-3-1 – Zidane hat sein neues System noch nicht gefunden. Geschweigedenn eine neue Spielidee – zu viel ist noch von Individuellem abhängig. Wenn Hazard oder Vinícius Júnior nicht zum Dribblings ansetzen, keine Geistesblitze erfahren, hat das Team keine kollektiven Lösungen parat. Die Notlösungen: Flanken und auf Zufälle hoffen.

Geht’s weiter runter oder fortan nach oben?

Ein Zufall sind die Leistungen der letzten Wochen und Monate nicht mehr. Wunschspieler, die nicht kamen, wenig Geduld bei den Ex-Trainern Julen Lopetegui und Santiago Solari, satte und unmotivierte Alt-Stars und ein Zidane, der an zu vielem Alten festhält und Junge abgab. Das Bild, das Real Madrid derzeit abgibt, es ist kein schönes. Keines von aufzaubernden „Galácticos“, sondern von nicht zu funktionierenden Stars, die sich nicht mal um den Ball streiten. Wenn es ohne Veränderungen weiter geht, ist der nächste Untergang bald besiegelt. Ob es dann auch so lange dauert bis zum nächsten Erfolg?

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Real ist gerade im Umbruch und das sollte man nicht vergessen. Ich vertraue Zizou in dem was er macht, auch wenn es zur Zeit echt hart ist die Spiele anzuschauen... Er wäre nicht zurückgekommen wenn er nicht einen Plan hätte... Schade ist nur das im Sommer nicht alle Wunschspieler verpflichtet werden konnten und wir auf die Abgänge von sovielen ZM nicht ausreichend reagieren konnten... ein richtig starker ZM geht uns neben Kroos und Case noch ab der mehr Dynamik ins Spiel bringt... zu BBH: es war das erste mal das so in dieser Formation gespielt wurde und jeden Fußballer muss doch klar sein, dass das am Anfang nicht zu 100% passen kann... man sollte Ihnen jz das Vertrauen schenken und sie einspielen lassen denn eine andere Qualität haben wir im Kader nicht die so ähnlich ist... die nächsten Wochen werden ebenso hart sein als Real Fan doch der Umbruch wird bis spätestens Sommer vollzogen sein wenn dann noch die restlichen Puzzleteile das Team verstärken und dann wird man das wahre Real sehen wie es jeder von uns kennt und fürchtet...
HALA MADRID
 
Man hat kein Konzept nach den man die Spieler kauft!Wir brauchen einen Sportdirektor der eine Spielphilosophie mit einem Trainer entwickelt und dann werden erst die passenden Spieler geholt!
Ich meine sogar Schalke hat sich auf allen Ebnen verbessert (Sportmanganer,Direktor ,Scout´s etc weil sie gemerkt haben ,man braucht mehere Köpfe um Erfolgereich zu sein!Wagner hat es innerhalb 2-3 Monaten geschafft der Mannschaft ein erkennbares Gesicht zu geben(den selben Spielern von der Vorsaison) und Zz ist nicht in der Lage Spieler mit hoher Qualität seinen Stempel aufzudrücken....Sogar Kovac den ich für nicht besonders gut als Trainer halte, auch er hat der Mannschaft ein Gesicht verpasst man kann einen Plan und Struktur erkennen! Das einzige was momentan bei uns erkennbar ist, die Talfahrt.....
 
Ich habe heute gelesen, dass Zidane den Spieler nach diesem Katastrophenspiel erstmal frei gegeben hat, ich finde das geradewegs skandalös provokant nach so einem lustlosen Auftritt.

Auch hier kann man irgendwie wieder mal das Gefühl bekommen Zidane provoziert seit seiner Rückkehr durchgehend seinen baldigen Abgang, wie schon bei der Pressekonferenz gegen Bale, bei dem öffentlichen (indirekten) Fordern von Pogba (obwohl er für jeden erkennbar nach den da schon getätigten Transfers zu teuer war), der Ankündigung von ein bis zwei Transferbomben am letzten Transfertag, den ständig wechselnden Aufstellungen, wobei bei keiner auch nur im Ansatz ein eintrainiertes Konzept oder sich entwickelnde Automatismen erkennbar waren, den teilweise wirren Spielwechseln, dem Ausleihen oder Verkaufen von Spielern die wir jetzt gut brauchen könnten aus hauptsächlich persönlichen Sympatiegründen, den hohen Niederlagen, die immer mit unzureichender Motivation von der Mannschaft hingenommen wurden und dann vom Trainer im Nachhinein runtergespielt und entschuldigt wurden, vor allem aber ist es höchst bedenklich, dass er obwohl er Ende letzter Saison schon hier war, scheinbar nicht erkannt hat oder erkennen wollte, dass viele seiner Lieblingsspieler keine Leistung mehr zeigen können und/oder wollen und es neuer Stammspielerimpulse bedarf um was zu bewegen, hier hätte man nicht auf Pogba warten, sondern viel breiter nach gestandenen Spielern suchen müssen....
Mit Unfähigkeit alleine kann man doch soviel Fehler auf so vielen Ebenen eigentlich nicht mehr wirklich überzeugend erklären... (klar ist natürlich auch dass er nicht alleine Schuld ist, auch Spieler und Präsident haben ihren Anteil)

Wenn er geht kassiert er laut Medienberichten 80 MIllionen Brutto, damit wäre ein teurer Ersatztrainer eigentlich kaum zu finanzieren, insbesondere wenn er ein gänzliches anderes Konzept verfolgt und dafür im Winter oder Sommer andere Spielertypen brauchen sollte...

Aber egal, bei Real Madrid geht es immer weiter und bergauf, also abwarten und mal schauen was sich so tun wird....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da eher nicht so viele Parallelen, sondern Probleme auf einer ganz anderen Ebene. Seit dem James Transfer 2014 kamen ausser T-Bo und Hazard folgende Spieler nach Madrid: Llorente, Ceballos, Asensio, Vazquez, Mariano, Vinicius, Odriozola, Odegaard, Brahim, Jovic, Rodrygo, Mayoral, Danilo, Theo, Lunin. Für diese Spieler wurden insgesamt über 300 Millionen liegen gelassen. Die einen wurden verkauft, die anderen verliehen, und wieder andere sitzen auf der Bank. Eines haben sie aber alle gemeinsam: keiner von ihnen steht in Zizous durchschnittlicher Startelf. Und keinem von ihnen gelang der Durchbruch in Madrid bis Dato. Viele junge Spieler finde ich super und freue mich über diesen Weg. Aber er hilft uns erst in der Zukunft, und nicht aktuell. Man hat wieder einmal verpasst die aktuelle Mannschaft wirklich korrekt upzudaten.

Marcelo hat sowas von fertig, Carvajal ist ein Schatten seiner selbst und Varane seit der WM 2018 kein Top10 Verteidiger mehr. Im Mittelfeld stimmt die Anspannung überhaupt nicht mehr, Modric in Weltklasse Form fehlt mehr denn je da er Kroos mangelhafte Rückwärtsbewegung nicht mehr kaschieren kann. Kroos selbst guckt auch nach dem 100. Konter Gegentor bei dem er gemütlich hinterher joggte immernoch hochnäsig in die Kamera und zeigt keine Spur von Demut. Die Offensive hat keinen Plan und zeigt sich lustlos sowie uninspiriert in der Rückwärtsbewegung. Bale hat ausser torgefährlichen Situationen null Impact auf das Spiel an sich, wenn er nicht trifft ist er wertlos. Benzema steht zu selten dort wo er als Stürmer zu stehen hat, kann man ihm aber schwer ankreiden bei diesem inexistenten Mittelfeld. James ist immernoch ein 10er der defensive Mitarbeiter wie Vazquez um sich braucht, wenn zu viele eigene Spieler vor ihm platziert sind funktioniert er nicht mehr. Wenigstens hat er aber gekämpft, konnte nur bei ihm wirklich ein inneres Feuer entdecken. Hazard ist im Haifischbecken offensichtlich ebenfalls komplett überfordert, und ging letztes Jahr auch nur in einem funktionierenden System(Sarriball) in die Weltklasse Richtung auf.


Und hiermit kommen wir auch zum Hauptproblem. Nach drei Trainerwechseln ist es schwer immer noch im Coach die Schuld zu sehen. Rational betrachtet macht es aber trotzdem Sinn vielleicht endlich Mal einen absoluten Weltklasse Mann mit Erfahrung an die Seitenlinie zu holen. Bei Lopetegui ging der Schmusekurs nicht auf. Er hatte die Führungsetage nicht hinter sich und musste das kadertechnisch desolateste Madrid seit 10 Jahren trainieren. Seine Neuzugänge bekam er nicht, allzu viel vorwerfen kann man ihm eigentlich nicht einmal. Danach kam Solari, und machte in der Personalpolitik vieles richtig(Isco, Marcelo, Llorente, Vinicius(!!!!!!!!!!) etc.). Da aber auch er letztendlich keinen wirklich hochkarätigen Kader oder Plan in der Offensive hatte, blieben die Ergebnisse letztendlich leider aus. Seine Herangehensweise gegenüber den Spielern war aber die richtige, und sein Fussball definitiv besser als der von Zizou.


Zizou selbst hat die Frage zu seiner Personalie am Ende des Jahres 2017/18 perfekt beantwortet. "Ich erreiche die Mannschaft nicht mehr", um acht Monate später die genau gleiche Mannschaft wieder zu übernehmen.

Und zum Schluss sei noch gesagt: Diese Mannschaft gegen Valladolid die genau gleich schon 2014 auf dem Platz stand, war damals schon keine absolute Weltklasse ohne Cristiano. Aber die Jungs hatten wenigstens Erfolgshunger und brannten auf dem Platz. Die blamablen Vorstellungen aus dem letzten Jahr scheinen jetzt leider trotzdem weiter zu gehen, die 15 Niederlagen haben nicht ausgereicht um die Ehre dieser Typen anzupacken.


Welcher Mann einerseits den Kader durchsortieren, und andererseits der Mannschaft wieder eine Spielidee und Feuer einimpfen könnte, habe ich des Öfteren erwähnt. Es ist an Perez den Sturzflug zu beenden bevor wir am Boden aufkrachen.

Also ich sehe in der Offensive kein Problem eigentlich beteiligen sich alle auch in der Defensive mit besonders bale den du außer offensiv Input wetlosigkeit vorwirfst ist fast immer hinten mit dabei, james hat bis jetzt auch in jedem Spiel das er spielen durfte sämtliche Laufwege gemacht die man von einem 8er erwarten kann sowohl defensiv als auch offensiv.

Das mf Ansich würde ich auch nicht als das Problem bezeichnen die Qualität der Spieler und die Lust ist meiner Meinung nach da.

Aber gestern gab es ein Problem das so niemals passieren darf. Bei so gut wie jedem pressing haben sich die 10 Feldspieler in 5er Gruppen verteilt und enorme Lücken im mf hinterlassen. Sowas darf einer profi Mannschaft einfach nicht passieren, wenn man pressing spielt muss das gesamte Team mit nach vorne ansonsten passiert das was gestern passiert ist. Die offensiv Spieler gehen vor werden mit einem einfach pass überspielt und dadurch hat der Gegner sehr viel Platz und kann auch easy kontern. Dazu kommt das man dann besonders ab dem mf nur noch hoch und runter läuft und nie wirklich in die Zweikämpfe kommt.

Zusammenfassend kann man sagen wir haben enorme taktische Defizite besonders gestern, vom Personal her ist es meiner Meinung nach sehr gut bis Weltklasse. Bringt aber nix wenn der Trainer nicht mal die Grundlagen vermitteln kann. Gefühlt hat die Abwehr auf konter gespielt und die Offensive pressing.

Schau dir einfach tuchel an der hat mit einem maximal guten Kader ohne seine gesamte stamm offensive eine sehr gute kompakte Mannschaft aufs Feld geschickt die sich besonders defensiv sehr gut verhalten hat so gewinnt man dann halt spiele bzw kann konkurrieren.
 
Zidane tut gut daran die Defensive zu überarbeiten. Wir müssen erstmal Spiele wieder zu 0 spielen. Wenn das bedeutet das wir erstmal nur 0:0 haben, dann muss man das erdulden. Diese katastrophale Abwehrleistung inklusive Torwartfehler müssen aufhören, darauf muss der Fokus liegen. Im schlimmsten Fall bleiben die Außenverteidiger eben auch etwas weiter hinten anstatt bis vor zu laufen.
 
Real ist gerade im Umbruch und das sollte man nicht vergessen. Ich vertraue Zizou in dem was er macht, auch wenn es zur Zeit echt hart ist die Spiele anzuschauen... Er wäre nicht zurückgekommen wenn er nicht einen Plan hätte... Schade ist nur das im Sommer nicht alle Wunschspieler verpflichtet werden konnten und wir auf die Abgänge von sovielen ZM nicht ausreichend reagieren konnten... ein richtig starker ZM geht uns neben Kroos und Case noch ab der mehr Dynamik ins Spiel bringt... zu BBH: es war das erste mal das so in dieser Formation gespielt wurde und jeden Fußballer muss doch klar sein, dass das am Anfang nicht zu 100% passen kann... man sollte Ihnen jz das Vertrauen schenken und sie einspielen lassen denn eine andere Qualität haben wir im Kader nicht die so ähnlich ist... die nächsten Wochen werden ebenso hart sein als Real Fan doch der Umbruch wird bis spätestens Sommer vollzogen sein wenn dann noch die restlichen Puzzleteile das Team verstärken und dann wird man das wahre Real sehen wie es jeder von uns kennt und fürchtet...
HALA MADRID

Junge wach endlich auf und höre mit dem Träumen auf! Diesen Shit zieht das Team seit 2 Jahren durch und irgendwann muss man mit dem Zwangsoptimismus aufhören und sich die Realität eingestehen. Perez meinte, es wäre reals neues Konzept auf Talente zu setzen. Bis dato ist dieser Weg kläglich gescheitert. Zidane hat bisher schon seit ca net halben Jahr mit dem Team gearbeitet und macht genau die gleichen Fehler wie zuvor. Junge Spieler bringen real Madrid nicht weiter, wenn Zidane weiterhin auf seine alten Lieblinge setzt. Und sich zu feiern, weil man gegen unterklassige Teams gerade so gewinnt finde ich persönlich auch alles andere als realmadridwürdig. Und ein Umbruch kann nicht stattfinden, wenn die jungen, wilden zu wenig Spielzeit bekommen um sich zu entwickeln und man stattdessen die übersättigten Pfeiffen a la Kroos etc spielen lässt. Lg
 
Junge wach endlich auf und höre mit dem Träumen auf! Diesen Shit zieht das Team seit 2 Jahren durch und irgendwann muss man mit dem Zwangsoptimismus aufhören und sich die Realität eingestehen. Perez meinte, es wäre reals neues Konzept auf Talente zu setzen. Bis dato ist dieser Weg kläglich gescheitert. Zidane hat bisher schon seit ca net halben Jahr mit dem Team gearbeitet und macht genau die gleichen Fehler wie zuvor. Junge Spieler bringen real Madrid nicht weiter, wenn Zidane weiterhin auf seine alten Lieblinge setzt. Und sich zu feiern, weil man gegen unterklassige Teams gerade so gewinnt finde ich persönlich auch alles andere als realmadridwürdig. Und ein Umbruch kann nicht stattfinden, wenn die jungen, wilden zu wenig Spielzeit bekommen um sich zu entwickeln und man stattdessen die übersättigten Pfeiffen a la Kroos etc spielen lässt. Lg

Ich teile deine Meinung absolut... die Fehler wurden schon viel früher gemacht das stimmt... vorallem bei den Transfers bin ich voll bei dir... nur ich finde das das auch ein Grund war warum Zizou damals gesagt hat er hört auf weil Perez diesen Trip einfach hatte wie Dortmund alle Talente frühzeitig um überteuerte Preise nach Madrid zu holen... diese Meinung konnte Zizou einfach nicht teilen... man sieht die Verpflichtungen in diesem Sommer... es wurden Spieler geholt ( Ausnahme Rodrygo) die in ihren Vereinen Stammspieler waren und teilweise international weit gekommen sind in den Wettbewerben... der Weg ist zumindest wieder der richtige eine Mischung zu finden zwischen Talenten und Topspielern zu holen... das hat man leider die letzten 3 Jahre verpasst es so handzuhaben... jz kosten die Spieler mehr die man haben will und es wird schwerer sie zu verpflichten... jeder träumt von Mbappe, Pogba, Salah und wie sie alle heißen aber das ist unrealistisch auf einmal in einer Transferperiode... das hätte man viel früher anfangen sollen... einen Topspieler holen und ein Talent... dann hätte man sich auch diesen Vinícius um fast 60mio gespart... oder Rodrygo um 50mio... das ist absurd und da bin ich voll bei dir... Trotzdem glaube ich das vorallem Perez aufgewacht ist und das so sieht wie Zizou... das mit Talenten bei Real nichts gewonnen wird
 
Ich sehe da eher nicht so viele Parallelen, sondern Probleme auf einer ganz anderen Ebene. Seit dem James Transfer 2014 kamen ausser T-Bo und Hazard folgende Spieler nach Madrid: Llorente, Ceballos, Asensio, Vazquez, Mariano, Vinicius, Odriozola, Odegaard, Brahim, Jovic, Rodrygo, Mayoral, Danilo, Theo, Lunin. Für diese Spieler wurden insgesamt über 300 Millionen liegen gelassen. Die einen wurden verkauft, die anderen verliehen, und wieder andere sitzen auf der Bank. Eines haben sie aber alle gemeinsam: keiner von ihnen steht in Zizous durchschnittlicher Startelf. Und keinem von ihnen gelang der Durchbruch in Madrid bis Dato. Viele junge Spieler finde ich super und freue mich über diesen Weg. Aber er hilft uns erst in der Zukunft, und nicht aktuell. Man hat wieder einmal verpasst die aktuelle Mannschaft wirklich korrekt upzudaten.

Marcelo hat sowas von fertig, Carvajal ist ein Schatten seiner selbst und Varane seit der WM 2018 kein Top10 Verteidiger mehr. Im Mittelfeld stimmt die Anspannung überhaupt nicht mehr, Modric in Weltklasse Form fehlt mehr denn je da er Kroos mangelhafte Rückwärtsbewegung nicht mehr kaschieren kann. Kroos selbst guckt auch nach dem 100. Konter Gegentor bei dem er gemütlich hinterher joggte immernoch hochnäsig in die Kamera und zeigt keine Spur von Demut. Die Offensive hat keinen Plan und zeigt sich lustlos sowie uninspiriert in der Rückwärtsbewegung. Bale hat ausser torgefährlichen Situationen null Impact auf das Spiel an sich, wenn er nicht trifft ist er wertlos. Benzema steht zu selten dort wo er als Stürmer zu stehen hat, kann man ihm aber schwer ankreiden bei diesem inexistenten Mittelfeld. James ist immernoch ein 10er der defensive Mitarbeiter wie Vazquez um sich braucht, wenn zu viele eigene Spieler vor ihm platziert sind funktioniert er nicht mehr. Wenigstens hat er aber gekämpft, konnte nur bei ihm wirklich ein inneres Feuer entdecken. Hazard ist im Haifischbecken offensichtlich ebenfalls komplett überfordert, und ging letztes Jahr auch nur in einem funktionierenden System(Sarriball) in die Weltklasse Richtung auf.


Und hiermit kommen wir auch zum Hauptproblem. Nach drei Trainerwechseln ist es schwer immer noch im Coach die Schuld zu sehen. Rational betrachtet macht es aber trotzdem Sinn vielleicht endlich Mal einen absoluten Weltklasse Mann mit Erfahrung an die Seitenlinie zu holen. Bei Lopetegui ging der Schmusekurs nicht auf. Er hatte die Führungsetage nicht hinter sich und musste das kadertechnisch desolateste Madrid seit 10 Jahren trainieren. Seine Neuzugänge bekam er nicht, allzu viel vorwerfen kann man ihm eigentlich nicht einmal. Danach kam Solari, und machte in der Personalpolitik vieles richtig(Isco, Marcelo, Llorente, Vinicius(!!!!!!!!!!) etc.). Da aber auch er letztendlich keinen wirklich hochkarätigen Kader oder Plan in der Offensive hatte, blieben die Ergebnisse letztendlich leider aus. Seine Herangehensweise gegenüber den Spielern war aber die richtige, und sein Fussball definitiv besser als der von Zizou.


Zizou selbst hat die Frage zu seiner Personalie am Ende des Jahres 2017/18 perfekt beantwortet. "Ich erreiche die Mannschaft nicht mehr", um acht Monate später die genau gleiche Mannschaft wieder zu übernehmen.

Und zum Schluss sei noch gesagt: Diese Mannschaft gegen Valladolid die genau gleich schon 2014 auf dem Platz stand, war damals schon keine absolute Weltklasse ohne Cristiano. Aber die Jungs hatten wenigstens Erfolgshunger und brannten auf dem Platz. Die blamablen Vorstellungen aus dem letzten Jahr scheinen jetzt leider trotzdem weiter zu gehen, die 15 Niederlagen haben nicht ausgereicht um die Ehre dieser Typen anzupacken.


Welcher Mann einerseits den Kader durchsortieren, und andererseits der Mannschaft wieder eine Spielidee und Feuer einimpfen könnte, habe ich des Öfteren erwähnt. Es ist an Perez den Sturzflug zu beenden bevor wir am Boden aufkrachen.

Naja gerade 2014 hatte man meiner meinung nach sehrwohl einen Weltklasse Kader .. da war jede Position doppelt besetzt
 

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