
Champions-League-Reform: Mehr Teams, Ligen-System
MONTREAUX. Ungeachtet der offiziellen Bekanntgabe der Gründung einer Super League in der Nacht von Sonntag auf Montag hat die UEFA am Montagnachmittag die Reform der Champions League ab der Saison 2024/25 bestätigt. Das wurde in einer Sitzung des Exekutivkomitees in Montreux (Schweiz) beschlossen.
Der neue Modus der Königsklasse beinhaltet eine Aufstockung der teilnehmenden Verein von bisher auf 32 auf künftig 36. Die aktuelle Vorrunde mit vier Klubs pro Gruppe fällt weg und wird durch das sogenannte „Schweizer Modell“ ersetzt. Jede Mannschaft bestreitet zehn statt sechs Gruppenspiele, die Kontrahenten ergeben sich dabei jeweils aus einer Setzliste.
Es entsteht dann eine Gesamttabelle mit den 36 Teilnehmern, von denen die ersten acht in die K.o.-Phase einziehen. Die Teams der Plätze neun bis 24 treten in Playoffs um acht weitere Achtelfinal-Tickets an.
Zwei der vier zusätzlichen Startplätze werden über eine Fünf-Jahres-Vereinsrangliste vergeben. Demzufolge wären auch Klubs, die sich über ihren Liga-Weg eigentlich gar nicht für die Königsklasse qualifiziert haben mit von der Partie. Mindestens einen Conference-League-Platz, direkt hinter den Europa-League-Rängen, ist aber Voraussetzung. Die entsprechenden Klubs würden somit von Erfolgen und vom Abschneiden in der Champions League aus der Vergangenheit profitieren.
Champions League bald auch donnerstags
Künftig soll die Champions League neben dem Dienstag und dem Mittwoch auch an Donnerstagen ausgetragen werden. Ob Real Madrid dann überhaupt noch mit dabei sein wird? Der mit 13 Titeln erfolgreichste Klub der Königsklasse hat zusammen mit elf weiteren Vereinen die Super League gegründet, will somit bestenfalls bereits zur kommenden Saison 2021/22 aus dem prestigeträchtigen Europapokal austreten.
The #UEFAExCo has approved a new format for club competitions as of the 2024/25 season.
The reforms come after an extensive consultation across the football family. The changes made are designed to secure the positive future of European football at every level.#UCL #UEL
— UEFA (@UEFA) April 19, 2021
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