Aktuelles

[Zugang] Kylian Mbappe zu Real Madrid!

"Wirtschaftliche Delle" ist wirklich untertrieben. Das sind die Arbeitslosenanträge in den USA (in Tsd.). Hat es in diesem Ausmaß noch nie gegeben. Und das ist erst der Anfang. Denke der wirtschaftliche Schaden ist noch nicht abzusehen und wird weit über den von 2008 hinausgehen. Über die Konsequenzen für den Fußball kann nur spekuliert werden.

EUCRirCXQAEJ8a4
jausa, und jetzt bitte noch die Daten bis in 1910 durchgehen und dann gleich noch bitte prozentual zu der Bevölkerungsanzahl darstellen anstatt mit totalen Zahlen zu arbeiten. Dann bitte auch noch beachten dass sehr viele momentan Arbeitslos sind, die in 6-12 Monaten wieder (wahrscheinlich sogar am gleichen Arbeitsort) arbeiten werden, da vor allem die Gastbetriebe den Leuten kündigen.

Ich bin hier auf Curry's Seite, während viele Firme momentan Geld verlieren, gewinnen andere Firmen an Kunden. Eine
Jetzt schon 3 Millionen Arbeitslose in den USA, Tendenz steigend. Die ohnehin schon angeschlagenen Ökonomien von Spanien und Italien stehen vor dem Totalbankrott. Gerade Spanien dass vom Tourismus abhängig ist.....Tourismus ist nicht mehr existent.
Die USA starten ein Hilfspaket von 1 BILLION (!!!) in der EU 730 Milliarden, alles auf Pump. Und wir sind immer noch am Anfang, jeden Tag sterben 800 bis 1000 Menschen in Italien und Spanien. New York die Finanzmetropole ist quasi eine Geisterstadt, unser Motor die Autoindustrie steht still...wohin sollte man auch Autos verkaufen? nach China?? in die USA?
und ein Impfstoff wird NÄCHSTES Jahr erwartet....NÄCHSTES JAHR!!!!


Nein das ist keine kleine Delle und ich übertreibe nicht. Das ist der Totalcrash. und wer glaubt dass es in paar Monaten wieder lustig fröhlich weitergeht als wär nix gewesen der kann gern mal die Nummer von seinem Dealer durchstecken, denn nicht mal der Drogenhandel funktioniert noch einwandfrei :crazy:
Btw, ich bin mir ziemlich sicher das es in den 1930er in den USA schlimmer war als das was uns jetzt erwartet, 3 Millionen klingen nach viel, geht man aber prozentual aus, sind das nur 1% der Gesamtbevölkerung. Btw die USA hat ein Packet von 2 Billionen abgesegnet, bzw. der Senat.

Die Sterberate ist schlimm und ziemlich hoch, allerdings hatte die Erdbevölkerung schon schlimmere Epidemien.

Also nein, das ist nicht der totalcrash. Und nein, in ein paar Monaten wird es nicht fröhlich weitergehen, aber es ist kein Weltuntergang und wahrscheinlich in die Geschichte auf der Stufe der 2008 Finanzkrise sein.
 
jausa, und jetzt bitte noch die Daten bis in 1910 durchgehen und dann gleich noch bitte prozentual zu der Bevölkerungsanzahl darstellen anstatt mit totalen Zahlen zu arbeiten. Dann bitte auch noch beachten dass sehr viele momentan Arbeitslos sind, die in 6-12 Monaten wieder (wahrscheinlich sogar am gleichen Arbeitsort) arbeiten werden, da vor allem die Gastbetriebe den Leuten kündigen.

Ich bin hier auf Curry's Seite, während viele Firme momentan Geld verlieren, gewinnen andere Firmen an Kunden. Eine

Btw, ich bin mir ziemlich sicher das es in den 1930er in den USA schlimmer war als das was uns jetzt erwartet, 3 Millionen klingen nach viel, geht man aber prozentual aus, sind das nur 1% der Gesamtbevölkerung. Btw die USA hat ein Packet von 2 Billionen abgesegnet, bzw. der Senat.

Die Sterberate ist schlimm und ziemlich hoch, allerdings hatte die Erdbevölkerung schon schlimmere Epidemien.

Also nein, das ist nicht der totalcrash. Und nein, in ein paar Monaten wird es nicht fröhlich weitergehen, aber es ist kein Weltuntergang und wahrscheinlich in die Geschichte auf der Stufe der 2008 Finanzkrise sein.

Was ihr alle vergesst. Wielange läuft das alles jetzt?
3-4 Wochen ca... In Italien schon etwas länger. Und ist ein Ende in Sicht? Nein! Absolut nicht. In den USA und in UK geht's gerade erst richtig los. Spanien, Frankreich, Italien sind z. T. absolute Katastrophengebiete. Die Infektionsraten steigen, die Todeszahlen steigen Tag für Tag und trotzdem reden alle schon von ner dringend notwendigen Öffnung.
Und ich kann euch jetzt schon sagen was passiert, die Öffnung kommt und die Zahlen steigen dann erstmal wieder richtig an. Und es folgt der nächste Crash Shutdown... Denn nochmal: es gibt bis nächstes Jahr keinen Scheiss Impfstoff.

Man wird irgendwann die Wahl haben die Bevölkerung weiter zu schützen und die Wirtschaft total zu ruinieren oder Menschen sterben zu lassen und die Wirtschaft wieder zum Leben zu erwecken. Beides geht im Moment nicht.

So oder so dagegen war Lehman Brothers ein Kindergeburtstag.

Gabs schon Schlimmere Epidemien... Ja die Pest, die spanische Grippe... Aber das macht es jetzt nicht weniger bedrohlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ihr alle vergesst. Wielange läuft das alles jetzt?
3-4 Wochen ca... In Italien schon etwas länger. Und ist ein Ende in Sicht? Nein! Absolut nicht. In den USA und in UK geht's gerade erst richtig los. Spanien, Frankreich, Italien sind z. T. absolute Katastrophengebiete. Die Infektionsraten steigen, die Todeszahlen steigen Tag für Tag und trotzdem reden alle schon von ner dringend notwendigen Öffnung.
Und ich kann euch jetzt schon sagen was passiert, die Öffnung kommt und die Zahlen steigen dann erstmal wieder richtig an. Und es folgt der nächste Crash Shutdown... Denn nochmal: es gibt bis nächstes Jahr keinen Scheiss Impfstoff.

Man wird irgendwann die Wahl haben die Bevölkerung weiter zu schützen und die Wirtschaft total zu ruinieren oder Menschen sterben zu lassen und die Wirtschaft wieder zum Leben zu erwecken. Beides geht im Moment nicht.

So oder so dagegen war Lehman Brothers ein Kindergeburtstag.

Die jetzigen Maßnahmen haben ohnehin eher symbolische Bedeutung, weil sich der Wind derzeit in Richtung Panik gewendet hat. In zwei bis drei Wochen wird sich die Meinung wieder in Richtung "unverhältnismäßig - Öffnung ist zwingend nötig" verschoben haben.

Was anderes wird - wenn man nicht alles gegen die Wand fahren will - auch nicht übrig bleiben. Man wird den Staat wieder öffnen und die grausamen Bilder ertragen müssen.
 
Die jetzigen Maßnahmen haben ohnehin eher symbolische Bedeutung, weil sich der Wind derzeit in Richtung Panik gewendet hat. In zwei bis drei Wochen wird sich die Meinung wieder in Richtung "unverhältnismäßig - Öffnung ist zwingend nötig" verschoben haben.

Was anderes wird - wenn man nicht alles gegen die Wand fahren will - auch nicht übrig bleiben. Man wird den Staat wieder öffnen und die grausamen Bilder ertragen müssen.

Dann stimmst Du mir also zu. Man hat die Wahl das Ding Vollgas an die Wand zu fahren und das ist dann keine Delle mehr oder dem Darwinismus freien Lauf zu lassen.
 
jausa, und jetzt bitte noch die Daten bis in 1910 durchgehen und dann gleich noch bitte prozentual zu der Bevölkerungsanzahl darstellen anstatt mit totalen Zahlen zu arbeiten. Dann bitte auch noch beachten dass sehr viele momentan Arbeitslos sind, die in 6-12 Monaten wieder (wahrscheinlich sogar am gleichen Arbeitsort) arbeiten werden, da vor allem die Gastbetriebe den Leuten kündigen.

Dazu darfst du auch nicht vergessen, dass es einen Wandel in der Akzeptanz von Sozialleistungen gibt. Zu meiner Jugend noch, war es eine absolute Schande Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Harz IV, Arbeitsamt-Partysongs gab es damals noch nicht. Heute nimmt jeder vom Staat was er kann und brüstet sich teilweise sogar damit.

Das mit den Statistiken ist immer eine schwierige Sache. Es heißt auch immer, die Jugend würde immer krimineller werden. Dabei werden heute Dinge, welche früher noch intern geregelt wurden, viel häufiger zur Anzeige gebracht.
 
Dann stimmst Du mir also zu. Man hat die Wahl das Ding Vollgas an die Wand zu fahren und das ist dann keine Delle mehr oder dem Darwinismus freien Lauf zu lassen.

Im Wesentlichen leider (!) ja. Eine probate Alternative kommt mir nicht in den Sinn.

Es ist ethisch äußerst Fragwürdig. Es gibt als Vergleich ja dazu auch unter Anderem das berühmte Modell mit den vier Gleisarbeitern, welche überfahren würden, sofern man nicht aktiv den Schalter umlegt und einen einzigen Arbeiter in den sicheren Tod schickt.

In diesem Fall alles gegen die Wand fahren und Masseninsolvenzen und dadurch enstehende Verelendung und politische Instabilität (Weimar lässt grüßen) oder der Einsicht, dass dem Virus in einem demokratischen, marktwirtschaftlichen Staat nicht, ohne verheerendste Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, auf Augenhöhe entgegengetreten werden kann.
 
Im Wesentlichen leider (!) ja. Eine probate Alternative kommt mir nicht in den Sinn.

Es ist ethisch äußerst Fragwürdig. Es gibt als Vergleich ja dazu auch unter Anderem das berühmte Modell mit den vier Gleisarbeitern, welche überfahren würden, sofern man nicht aktiv den Schalter umlegt und einen einzigen Arbeiter in den sicheren Tod schickt.

In diesem Fall alles gegen die Wand fahren und Masseninsolvenzen und dadurch enstehende Verelendung und politische Instabilität (Weimar lässt grüßen) oder der Einsicht, dass dem Virus in einem demokratischen, marktwirtschaftlichen Staat nicht, ohne verheerendste Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, auf Augenhöhe entgegengetreten werden kann.

Das Heilmittel wird nicht vom Himmel fliegen, ob eine Impfung der Gesamten Erdbevölkerung überhaupt logistisch möglich ist ist auch eine Frage.
 
Was ihr alle vergesst. Wielange läuft das alles jetzt?
3-4 Wochen ca... In Italien schon etwas länger. Und ist ein Ende in Sicht? Nein! Absolut nicht. In den USA und in UK geht's gerade erst richtig los. Spanien, Frankreich, Italien sind z. T. absolute Katastrophengebiete. Die Infektionsraten steigen, die Todeszahlen steigen Tag für Tag und trotzdem reden alle schon von ner dringend notwendigen Öffnung.
Und ich kann euch jetzt schon sagen was passiert, die Öffnung kommt und die Zahlen steigen dann erstmal wieder richtig an. Und es folgt der nächste Crash Shutdown... Denn nochmal: es gibt bis nächstes Jahr keinen Scheiss Impfstoff.

Man wird irgendwann die Wahl haben die Bevölkerung weiter zu schützen und die Wirtschaft total zu ruinieren oder Menschen sterben zu lassen und die Wirtschaft wieder zum Leben zu erwecken. Beides geht im Moment nicht.

So oder so dagegen war Lehman Brothers ein Kindergeburtstag.

Gabs schon Schlimmere Epidemien... Ja die Pest, die spanische Grippe... Aber das macht es jetzt nicht weniger bedrohlich.
Ich lebe in der Schweiz - die Schweiz hat momentan die grösste Infektionsrate aller Länder. Bei uns herrscht grösstenteils noch keine Panik (ausser Hamstereinkäufe in den ersten Wochen), keine Ausgangssperre und meine Eltern gehen(müssen) sogar noch arbeiten. Btw die Zahlen sind irgendwie sowieso kein Indiz dafür, dass es keine Neuinfektionen mehr gibt. In Japan dürfen sich z.B. nur Personen testen lassen, die starke Symptome haben, daher gibts eine grosse Dunkelziffer.

Was in der Schweiz immer wieder betont wird ist, das die Massnahmen nicht dazu führen sollen, dass der Virus so schnell wie möglich "ausgerottet" wird, sie dienen nur dazu, dass nicht sofort tausende von Menschen wegen dem Virus ins Spital müssen und die keine Kapazität für diese haben.
Eigentlich genau das, was in Italien, Spanien und momentan in den USA zu den schrecklichen Bildern führt. Teilweise unterschätzen auch viele Personen den Virus und ihre Folgen, schlussendlich bleibe ich aber dabei, dass alle Länder ihre Wirtschaft als wichtiger erachten und somit auch den Wohlstand der Bevölkerung, als ein paar tausend mehr Tote.

Wie Curry auch schon geschrieben hat und auch du, es ist nur ne Abwägung zwischen dem wirtschaftlichen Tod und dem realen. Wer denkt, dass ein Land sich für den wirtschaftlichen Tod entscheiden wird, liegt meiner Meinung nach falsch.
 
Im Wesentlichen leider (!) ja. Eine probate Alternative kommt mir nicht in den Sinn.

Es ist ethisch äußerst Fragwürdig. Es gibt als Vergleich ja dazu auch unter Anderem das berühmte Modell mit den vier Gleisarbeitern, welche überfahren würden, sofern man nicht aktiv den Schalter umlegt und einen einzigen Arbeiter in den sicheren Tod schickt.

In diesem Fall alles gegen die Wand fahren und Masseninsolvenzen und dadurch enstehende Verelendung und politische Instabilität (Weimar lässt grüßen) oder der Einsicht, dass dem Virus in einem demokratischen, marktwirtschaftlichen Staat nicht, ohne verheerendste Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, auf Augenhöhe entgegengetreten werden kann.

Ich würde bis nach Ostern die jetzigen Maßnahmen aufrecht erhalten, die Zeit nutzen Schutzmaterialien im eigenen Land zu produzieren und sie dann nach den Feiertagen großflächig im Land verteilen, die älteren/gefährdeten müßten auf nicht absehbare Zeit isoliert und versorgt werden.
Dann könnte man vielleicht nach und nach, zumindest die Industrie ihre Arbeit wieder aufnehmen lassen, ein Großteil der Geschäfte wieder eröffnen, dabei müßten sie aber wie gesagt stets mit Masken arbeiten/sich außerhalb ihrer Wohnungen bewegen und in stetigem Rhythmus getestet werden. Dann könnte man auch wieder Schulen, Theater, Museen etc. eröffnen, Gastronomische Einrichtungen?

In der Theorie evtl. umsetzbar wenn ausreichend Schutzmaterialien vorhanden wären und die Menschen sich strikt an hygienische Notwendigkeiten und Abläufe halten würden. Das Problem dürfte dabei sein, dass unser Land natürlich nicht nur im eigenen Saft (Binnenmarkt) existieren kann, wir sind auf Exporte angewiesen und wenn man sich die erst am Anfang befindliche Situation in USA, UK,EU usw. ansieht, habe ich da so meine Bedenken, ob im Moment große Handelsbewegungen im entstehen sind...
Habt ihr alle noch zu tun, oder seid ihr ausgebremst?
 
Ich würde bis nach Ostern die jetzigen Maßnahmen aufrecht erhalten, die Zeit nutzen Schutzmaterialien im eigenen Land zu produzieren und sie dann nach den Feiertagen großflächig im Land verteilen, die älteren/gefährdeten müßten auf nicht absehbare Zeit isoliert und versorgt werden.
Dann könnte man vielleicht nach und nach, zumindest die Industrie ihre Arbeit wieder aufnehmen lassen, ein Großteil der Geschäfte wieder eröffnen, dabei müßten sie aber wie gesagt stets mit Masken arbeiten/sich außerhalb ihrer Wohnungen bewegen und in stetigem Rhythmus getestet werden. Dann könnte man auch wieder Schulen, Theater, Museen etc. eröffnen, Gastronomische Einrichtungen?

In der Theorie evtl. umsetzbar wenn ausreichend Schutzmaterialien vorhanden wären und die Menschen sich strikt an hygienische Notwendigkeiten und Abläufe halten würden. Das Problem dürfte dabei sein, dass unser Land natürlich nicht nur im eigenen Saft (Binnenmarkt) existieren kann, wir sind auf Exporte angewiesen und wenn man sich die erst am Anfang befindliche Situation in USA, UK,EU usw. ansieht, habe ich da so meine Bedenken, ob im Moment große Handelsbewegungen im entstehen sind...
Habt ihr alle noch zu tun, oder seid ihr ausgebremst?

was uns in Europa völlig fehlt ist die Akzeptanz und Disziplin...in Asien ist es völlig normal mit Maske rumzurennen hier wird man noch angeglotzt wie in Alien sobald man es tut. Auch ist der Egoismus weit verbreitet "ich bin jung ich sterbe nicht dran". Wenn sich jeder diszipliniert verhalten würde könnte man die Verbreitung ausbremsen und müsste auch nicht diese restriktiven Maßnahmen verhängen. Ich bin für Maskenpflicht z.B. im öffentlichen Nahverkehr oder bei Menschenansammlungen. In Asien hat man sich längst an ein Leben mit Viren gewöhnt, das muß bei uns erst noch wachsen. Nur so kann man ein Massensterben oder einen TotalShutDown vermeiden, siehe Japan und Südkorea. Dass man natürlich nicht vorgesorgt hat und nicht genug Masken hat ist eine andere Frage. Waffen produzieren und exportieren können wir, Gesichtsmasken herstellen nicht.
 
Ich lebe in der Schweiz - die Schweiz hat momentan die grösste Infektionsrate aller Länder. Bei uns herrscht grösstenteils noch keine Panik (ausser Hamstereinkäufe in den ersten Wochen), keine Ausgangssperre und meine Eltern gehen(müssen) sogar noch arbeiten. Btw die Zahlen sind irgendwie sowieso kein Indiz dafür, dass es keine Neuinfektionen mehr gibt. In Japan dürfen sich z.B. nur Personen testen lassen, die starke Symptome haben, daher gibts eine grosse Dunkelziffer.

Was in der Schweiz immer wieder betont wird ist, das die Massnahmen nicht dazu führen sollen, dass der Virus so schnell wie möglich "ausgerottet" wird, sie dienen nur dazu, dass nicht sofort tausende von Menschen wegen dem Virus ins Spital müssen und die keine Kapazität für diese haben.
Eigentlich genau das, was in Italien, Spanien und momentan in den USA zu den schrecklichen Bildern führt. Teilweise unterschätzen auch viele Personen den Virus und ihre Folgen, schlussendlich bleibe ich aber dabei, dass alle Länder ihre Wirtschaft als wichtiger erachten und somit auch den Wohlstand der Bevölkerung, als ein paar tausend mehr Tote.

Wie Curry auch schon geschrieben hat und auch du, es ist nur ne Abwägung zwischen dem wirtschaftlichen Tod und dem realen. Wer denkt, dass ein Land sich für den wirtschaftlichen Tod entscheiden wird, liegt meiner Meinung nach falsch.

Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an, viele Personen unterschätzen leider diesen Virus immer noch. Sobald das Wetter ansprechender wird, sitzen sie wieder in den Parks herum oder Jugendliche versammeln sich zum Besäufnis bei uns in Berlin.
Dabei sollte sich doch langsam herumgesprochen haben, dass auch Menschen jüngeren Alters gefährdet sind und der Virus auch bei als geheilt geltenden Menschen, schwere Schäden zurücklassen kann, vom Fakt das sie als großer Überträgerfaktor fungieren, ganz zu schweigen.
Meine Frau (kann Zuhause arbeiten), unsere beiden Freunde (älteres Ehepaar mit denen ich seit über zwanzig Jahren zusammenwohne) verlassen unsere Wohnung nicht mehr (haben sie aber eh selten getan, außer zu ihren Ausstellungen, ansonsten haben sie sich größtenteils schon vor längerer Zeit von den den Mitmenschen abgewandt, also kein Problem für sie) wir lassen uns alles nach Hause liefern und ich organisiere alles in der Firma (in Bayern) über Telefon/Internet und strahle Zuhause Ruhe aus und harre der Dinge, Panik vernehme ich bei uns in Berlin auch noch nicht. Was mir sehr fehlt sind Gastronomiebesuche und spontane Einkaufsgelüste, kann ich aber natürlich aushalten. Das die Schweiz auch so gebeutelt ist und es noch relativ leger gehandhabt wird, war mir gar nicht so bewusst.
 
was uns in Europa völlig fehlt ist die Akzeptanz und Disziplin...in Asien ist es völlig normal mit Maske rumzurennen hier wird man noch angeglotzt wie in Alien sobald man es tut. Auch ist der Egoismus weit verbreitet "ich bin jung ich sterbe nicht dran". Wenn sich jeder diszipliniert verhalten würde könnte man die Verbreitung ausbremsen und müsste auch nicht diese restriktiven Maßnahmen verhängen. Ich bin für Maskenpflicht z.B. im öffentlichen Nahverkehr oder bei Menschenansammlungen. In Asien hat man sich längst an ein Leben mit Viren gewöhnt, das muß bei uns erst noch wachsen. Nur so kann man ein Massensterben oder einen TotalShutDown vermeiden, siehe Japan und Südkorea. Dass man natürlich nicht vorgesorgt hat und nicht genug Masken hat ist eine andere Frage. Waffen produzieren und exportieren können wir, Gesichtsmasken herstellen nicht.

Ich hole nicht gerne zum Rundumschlag aus, schon gar nicht in so einer Situation, aber irgendwo sind wir in Europa und Amerika halt schon sehr bequem und nicht mehr anpassungsfähig geworden. Ich bin froh um die Grundrechte und Freiheiten, die wir hier haben, und auch den Frieden und die wirtschaftliche Stabilität, die wir seit 80 Jahren haben, und trotzdem hat halt alles irgendwo seinen Preis.

Das ein paar Tage Shotdown reichen, dass das ganze System ins Wanken kommt, sagt mMn halt auch einiges über das System aus. Man hat jetzt jahrzehntelang alles der Wirtschaft untergeordnet und Abläufe optimiert, möglichst ohne Lager, weil ja alles kostet. Ich hab Verwandte, die im Gesundheitsbereich arbeiten, da werden keine Masken mehr auf Vorrat gekauft geschweige denn im Land produziert. Man kauft alle 2 Tage dort ein, wo es gerade am günstigsten ist. Schön, solange alles läuft, weniger von Vorteil, wenn eine Pandemie ausbricht. :crazy:

Ich bin nicht zwingend ein Kommunist oder Hardcore Sozialist, aber wie auch hier oder in anderen Dingen Versuche ich halt das ganze zu sehen und über die Gewinnzahlen Ende Jahr hinaus. Experten haben mehrfach vor Pandemien gewarnt, nach Sars, nach H1N1, nach Ebola, jedes mal wurde geschworen man lerne daraus, verändert hat sich doch nix, wir hatten einfach Glück, dieses mal halt nicht. Irgendwo müssen wir halt wieder lernen, dass man das Leben nicht planen kann und es auch nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht. Man kann nur die Situation annehmen und das beste daraus machen. Mir tut es leid für jeden, der jetzt seine Existenz verliert oder sogar sein Leben, es wird einschneidende Folgen haben. Aber vielleicht wachen manche auch mal auf. Wenn mir jemand erzählen will, der Mensch sei immer kapitalistisch veranlagt und auf 8:00 bis 17:00 Uhr Arbeit getrimmt gewesen und dass noch 100 Jahre so weiter geht, muss ich manchmal schon etwas lachen, sorry. Wir haben 90% unserer Existenz als Affen und 9% in der Höhle verbracht, 0.9% die ganze Entwicklung seither, gerade mal 0,1% oder noch weniger ist "Neuzeit" und es wird auch noch einiges auf uns zukommen, jetzt mit Corona aber auch mit der Digitalisierung und der ganzen Klima Geschichte. Noch kann man darüber lachen und es als Panikmache abtun, wenn dann mehrere Millionen Menschen ihren Job durch Roboter verlieren und New York bei 1m Meeresspiegelanstieg absäuft und Millionen ein neues zu Hause brauchen, vielleicht nicht mehr.

Der Mensch ist heutzutage gerade im Westen schon sehr auf Egoismus getrimmt. Dass man immer auch versucht, sich selber zu retten, liegt in der Natur jedes Lebewesens, aber Social Media, Wohlstand usw. habens verstärkt und uns sehr bequem gemacht. "Ich bin jung, ich kann nicht sterben" ist typisch dafür, genauso wie "ich war immer Gesund und hab Geld", wenns dich erwischt nützt manchmal alles nix. Ich war auch lange gegen Panikmache, aber mittlerweile kann man die Geschichte nicht mehr schön/kleinreden.

Ein Allheilmittel gibt es nicht. Aktuell können wir nur versuchen, die Ausbreitung einzudämmen und die Infrastruktur wo nicht schon passiert nicht zu überlasten. Danach muss man wohl oder übel die Wirtschaft am Leben erhalten und versuchen zu retten, was zu retten ist. Einen Impfstoff wird es frühstens in 1 Jahr geben und auch der wird nicht alles sofort lösen (Impfgegner und so :crazy:). Versuchen wir, das beste daraus zu machen.
 
Dass unser System so fragil ist, überrascht mich aber nicht wirklich – um nicht zu sagen "gar nicht".
Man wurde nur sehr schnell als Verschwörungstheoretiker abgestempelt, wenn man die Nachteile der vermeintlich bis in die Unendlichkeit wachsenden Wirtschaft, dem Zinseszins-Wahnsinn oder der Kommerzialisierung des Gesundheits- oder Bildungswesen angesprochen hat.
 
Ich hole nicht gerne zum Rundumschlag aus, schon gar nicht in so einer Situation, aber irgendwo sind wir in Europa und Amerika halt schon sehr bequem und nicht mehr anpassungsfähig geworden. Ich bin froh um die Grundrechte und Freiheiten, die wir hier haben, und auch den Frieden und die wirtschaftliche Stabilität, die wir seit 80 Jahren haben, und trotzdem hat halt alles irgendwo seinen Preis.

Das ein paar Tage Shotdown reichen, dass das ganze System ins Wanken kommt, sagt mMn halt auch einiges über das System aus. Man hat jetzt jahrzehntelang alles der Wirtschaft untergeordnet und Abläufe optimiert, möglichst ohne Lager, weil ja alles kostet. Ich hab Verwandte, die im Gesundheitsbereich arbeiten, da werden keine Masken mehr auf Vorrat gekauft geschweige denn im Land produziert. Man kauft alle 2 Tage dort ein, wo es gerade am günstigsten ist. Schön, solange alles läuft, weniger von Vorteil, wenn eine Pandemie ausbricht. :crazy:

Ich bin nicht zwingend ein Kommunist oder Hardcore Sozialist, aber wie auch hier oder in anderen Dingen Versuche ich halt das ganze zu sehen und über die Gewinnzahlen Ende Jahr hinaus. Experten haben mehrfach vor Pandemien gewarnt, nach Sars, nach H1N1, nach Ebola, jedes mal wurde geschworen man lerne daraus, verändert hat sich doch nix, wir hatten einfach Glück, dieses mal halt nicht. Irgendwo müssen wir halt wieder lernen, dass man das Leben nicht planen kann und es auch nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht. Man kann nur die Situation annehmen und das beste daraus machen. Mir tut es leid für jeden, der jetzt seine Existenz verliert oder sogar sein Leben, es wird einschneidende Folgen haben. Aber vielleicht wachen manche auch mal auf. Wenn mir jemand erzählen will, der Mensch sei immer kapitalistisch veranlagt und auf 8:00 bis 17:00 Uhr Arbeit getrimmt gewesen und dass noch 100 Jahre so weiter geht, muss ich manchmal schon etwas lachen, sorry. Wir haben 90% unserer Existenz als Affen und 9% in der Höhle verbracht, 0.9% die ganze Entwicklung seither, gerade mal 0,1% oder noch weniger ist "Neuzeit" und es wird auch noch einiges auf uns zukommen, jetzt mit Corona aber auch mit der Digitalisierung und der ganzen Klima Geschichte. Noch kann man darüber lachen und es als Panikmache abtun, wenn dann mehrere Millionen Menschen ihren Job durch Roboter verlieren und New York bei 1m Meeresspiegelanstieg absäuft und Millionen ein neues zu Hause brauchen, vielleicht nicht mehr.

Der Mensch ist heutzutage gerade im Westen schon sehr auf Egoismus getrimmt. Dass man immer auch versucht, sich selber zu retten, liegt in der Natur jedes Lebewesens, aber Social Media, Wohlstand usw. habens verstärkt und uns sehr bequem gemacht. "Ich bin jung, ich kann nicht sterben" ist typisch dafür, genauso wie "ich war immer Gesund und hab Geld", wenns dich erwischt nützt manchmal alles nix. Ich war auch lange gegen Panikmache, aber mittlerweile kann man die Geschichte nicht mehr schön/kleinreden.

Ein Allheilmittel gibt es nicht. Aktuell können wir nur versuchen, die Ausbreitung einzudämmen und die Infrastruktur wo nicht schon passiert nicht zu überlasten. Danach muss man wohl oder übel die Wirtschaft am Leben erhalten und versuchen zu retten, was zu retten ist. Einen Impfstoff wird es frühstens in 1 Jahr geben und auch der wird nicht alles sofort lösen (Impfgegner und so :crazy:). Versuchen wir, das beste daraus zu machen.

gut auf den Punkt gebracht. Ich bin kein Virologe aber ich denke solche Krankheiten hat es immer gegeben und wird es auch immer wieder geben. Der Unterschied zu früher ist jedoch daß heute alles global viel mehr miteinander vernetzt ist. Das ist schön "Urlaubsreisen - Arbeiten im Ausland usw", auf der anderen Seite ist es nicht mehr möglich so eine Scheisse aufzuhalten, evtl. noch auf einer Insel. Und richtig uns ging es jahrzehntelange zu gut, der Fußball ist ein extremer Auswuchs des Ganzen. Wir hatten zu jeder Jahreszeit Früchte aus allen Herren Ländern zur Verfügung, konnten in jedes Land dieser Welt reisen usw....gleichzeitig haben wir aber die Produktion und auch die einheimische Landwirtschaft fast komplett ins Ausland verlagert um Profit zu maximieren. Jetzt dämmert es vielleicht manchen dass das nicht unbedingt clever ist "systemrelevante" Berufe kaputtzusparen oder auszulagern.....
wozu braucht man Avocado aus Mexico und Äpfel aus Neuseeland während man die einheimische Landwirtschaft nicht fördert? Und warum irgendein IT/Marketing Hans das 10fache eines Krankenpflegers verdienen muß, muß mir auch mal jemand erklären...ich finde in München z.B. 30 Marketing/Consulting Heinis auf einen Metzger....
nur helfen mir die in der Krise jetzt nicht wirklich weiter.
 
MMn muss man das etwas differenzierter sehen.
Punkt 1 Egoismus: Der Egoismus der Menschen ist unfassbar riesig. Jeder schaut nur auf sich selbst und will das beste für sich, wie es den anderen geht ist scheißegal.
Was mich aber nervt ist das rumgehacke auf der Jugend, die es angeblich nicht ernst nimmt weil „sie ja nicht betroffen sind“. Es gibt immer dumme Leute aber jetzt alle über einen Kamm zu scheren finde ich falsch.
Ich kenne genug alte Leute die trotz der Krise rausgegangen sind und sich im Café getroffen haben, weil es ihnen egal ist wenn sie sich anstecken. Also auch die gefährdeten Rentner benehmen sich teilweise falsch. Es gibt IMMER schwarze Schafe.

Punkt 2 Gesundheitssystem:
Die Kritik am deutschen Gesundheitssystem kann ich nicht verstehen. Ja es laufen bestimmte Sachen schief, Krankenpfleger verdienen zu wenig, es gibt zu wenig Personal, teilweise unzumutbare Bedingungen etc.
ABER Deutschland besitzt eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Schaut doch mal nach Spanien. Die haben die von vielen hochgelobte „Bürgerversicherung“. Das einzige wozu diese geführt hat sind kaputt gesparte Krankenhäuser. In einem Deutschem Krankenhaus wird sich um einen gekümmert.
Als Familie von mir in Spanien im Krankenhaus war musste eine Person immer neben ihr schlafen um sich um diese zu kümmern. Weil die kein Personal haben um dir Leute vernünftig zu versorgen.
Auch die Leute die sich über die Privatisierung der Krankenhäuser beschweren: die privaten Krankenhäuser sind gerade nicht das Problem. Die sind meist sehr gut ausgestattet (auch hier, die meisten natürlich nicht alle) und bieten eine sehr gute Behandlung an. Die staatlichen wiederum wurden kaputt gespart und dies alleine vom Staat.

Punkt 3 Kapitalismus: Mittlerweile wird mir der Kapitalismus immer viel zu schlecht geredet. Der Kapitalismus ist nicht das beste was es geben kann. Ein funktionierender Kommunismus/ Sozialismus ist in der Theorie besser. Aber wir leben nun mal nicht in der Theorie sondern in der Praxis.
Und in der Praxis ist der so gehasste Kapitalismus mit das beste was uns (in Europa USA) passieren kann.
und auch Länder in Afrika und Asien, die lange unterm Kapitalismus gelitten haben fangen (zwar langsam aber sicher) an vom Kapitalismus zu profitieren.
Der Kapitalismus hat uns zu so einer geringen Arbeitslosenanzahl geführt.
Schaut doch mal in Länder wie Venezuela. Dort herrscht Sozialismus und der hat den Untergang des Landes bedeutet.

Ja Corona deckt viele Fehler in unserem System auf. Ja man muss bestimmte Dinge ändern. Es regt zu nachdenken an.
Aber bitte hört auf alles in Europa schlecht zu reden und hört auf Verstaatlichungen als das Heiligtum darzustellen.
Denn eins wird mir nicht klar: alle kritisieren die Politiker und sagen das wären alles Pfeifen. Aber auf der anderen seite wollen diese Personen, dass genau diese Pfeifen noch mehr Kontrolle bekommen
 
MMn muss man das etwas differenzierter sehen.
Punkt 1 Egoismus: Der Egoismus der Menschen ist unfassbar riesig. Jeder schaut nur auf sich selbst und will das beste für sich, wie es den anderen geht ist scheißegal.
Was mich aber nervt ist das rumgehacke auf der Jugend, die es angeblich nicht ernst nimmt weil „sie ja nicht betroffen sind“. Es gibt immer dumme Leute aber jetzt alle über einen Kamm zu scheren finde ich falsch.
Ich kenne genug alte Leute die trotz der Krise rausgegangen sind und sich im Café getroffen haben, weil es ihnen egal ist wenn sie sich anstecken. Also auch die gefährdeten Rentner benehmen sich teilweise falsch. Es gibt IMMER schwarze Schafe.

Punkt 2 Gesundheitssystem:
Die Kritik am deutschen Gesundheitssystem kann ich nicht verstehen. Ja es laufen bestimmte Sachen schief, Krankenpfleger verdienen zu wenig, es gibt zu wenig Personal, teilweise unzumutbare Bedingungen etc.
ABER Deutschland besitzt eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Schaut doch mal nach Spanien. Die haben die von vielen hochgelobte „Bürgerversicherung“. Das einzige wozu diese geführt hat sind kaputt gesparte Krankenhäuser. In einem Deutschem Krankenhaus wird sich um einen gekümmert.
Als Familie von mir in Spanien im Krankenhaus war musste eine Person immer neben ihr schlafen um sich um diese zu kümmern. Weil die kein Personal haben um dir Leute vernünftig zu versorgen.
Auch die Leute die sich über die Privatisierung der Krankenhäuser beschweren: die privaten Krankenhäuser sind gerade nicht das Problem. Die sind meist sehr gut ausgestattet (auch hier, die meisten natürlich nicht alle) und bieten eine sehr gute Behandlung an. Die staatlichen wiederum wurden kaputt gespart und dies alleine vom Staat.

Punkt 3 Kapitalismus: Mittlerweile wird mir der Kapitalismus immer viel zu schlecht geredet. Der Kapitalismus ist nicht das beste was es geben kann. Ein funktionierender Kommunismus/ Sozialismus ist in der Theorie besser. Aber wir leben nun mal nicht in der Theorie sondern in der Praxis.
Und in der Praxis ist der so gehasste Kapitalismus mit das beste was uns (in Europa USA) passieren kann.
und auch Länder in Afrika und Asien, die lange unterm Kapitalismus gelitten haben fangen (zwar langsam aber sicher) an vom Kapitalismus zu profitieren.
Der Kapitalismus hat uns zu so einer geringen Arbeitslosenanzahl geführt.
Schaut doch mal in Länder wie Venezuela. Dort herrscht Sozialismus und der hat den Untergang des Landes bedeutet.

Ja Corona deckt viele Fehler in unserem System auf. Ja man muss bestimmte Dinge ändern. Es regt zu nachdenken an.
Aber bitte hört auf alles in Europa schlecht zu reden und hört auf Verstaatlichungen als das Heiligtum darzustellen.
Denn eins wird mir nicht klar: alle kritisieren die Politiker und sagen das wären alles Pfeifen. Aber auf der anderen seite wollen diese Personen, dass genau diese Pfeifen noch mehr Kontrolle bekommen

das deutsche Gesundheitssystem ist um Welten besser als in den USA oder als in Großbritannien etc...trotzdem ist es gewinnorientiert. die Maxime der Gewinnorientierung und Menschlichkeit passt aber nur bedingt zusammen. Deshalb würde ich die Privatisierung im Gesundheitssystem ein Stück weit rückgängig machen.
Es kann nicht sein dass diejenigen die das Land am Laufen halten mit 2400 brutto nach Hause gehen und ein ConsultingFritz mit dem 30fachen.

es geht hier nicht um gut oder schlecht reden...es geht um Tatsachen. Und die Tatsachen sind in Italien und Spanien in Form von Toten nunmal da. Das kann man nicht gut reden oder schlecht reden.

wir müssen nicht zurück zum Sozialismus sondern hin zu der Einsicht dass ein pures Gewinnstreben nicht die Lösung sein kann sondern Nachhaltigkeit und Regionalität. Wir haben eigentlich alles kaputtgespart zugunsten Gewinnmaximierung und jetzt erwarten wir dass diese Leute uns den Arsch retten. Krankenhauspersonal aber auch Polizei etc....

bzgl. mehr Macht dem Staat.....es tut mir leid der einzelne ist zu blöd und zu egoistisch daher bin ich ein Stück weit für die Entmachtung des Einzelnen, wenn dem nicht so wäre hätten wir wirklich kein Scheisspapier mehr und 5 Millionen Coronainfiszierte.

und zur Jugend: ob eine Jugend die mit "Isch ficke deine Mutter" Vorbildern aufwächst die notwendige Ethik hat um mit der Situation verantwortungsvoll umzugehen bezweifle ich. Ein Teil vielleicht, ein großer Teil aber sicher nicht.
 
MMn muss man das etwas differenzierter sehen.
Punkt 1 Egoismus: Der Egoismus der Menschen ist unfassbar riesig. Jeder schaut nur auf sich selbst und will das beste für sich, wie es den anderen geht ist scheißegal.
Was mich aber nervt ist das rumgehacke auf der Jugend, die es angeblich nicht ernst nimmt weil „sie ja nicht betroffen sind“. Es gibt immer dumme Leute aber jetzt alle über einen Kamm zu scheren finde ich falsch.
Ich kenne genug alte Leute die trotz der Krise rausgegangen sind und sich im Café getroffen haben, weil es ihnen egal ist wenn sie sich anstecken. Also auch die gefährdeten Rentner benehmen sich teilweise falsch. Es gibt IMMER schwarze Schafe.

Punkt 2 Gesundheitssystem:
Die Kritik am deutschen Gesundheitssystem kann ich nicht verstehen. Ja es laufen bestimmte Sachen schief, Krankenpfleger verdienen zu wenig, es gibt zu wenig Personal, teilweise unzumutbare Bedingungen etc.
ABER Deutschland besitzt eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Schaut doch mal nach Spanien. Die haben die von vielen hochgelobte „Bürgerversicherung“. Das einzige wozu diese geführt hat sind kaputt gesparte Krankenhäuser. In einem Deutschem Krankenhaus wird sich um einen gekümmert.
Als Familie von mir in Spanien im Krankenhaus war musste eine Person immer neben ihr schlafen um sich um diese zu kümmern. Weil die kein Personal haben um dir Leute vernünftig zu versorgen.
Auch die Leute die sich über die Privatisierung der Krankenhäuser beschweren: die privaten Krankenhäuser sind gerade nicht das Problem. Die sind meist sehr gut ausgestattet (auch hier, die meisten natürlich nicht alle) und bieten eine sehr gute Behandlung an. Die staatlichen wiederum wurden kaputt gespart und dies alleine vom Staat.

Punkt 3 Kapitalismus: Mittlerweile wird mir der Kapitalismus immer viel zu schlecht geredet. Der Kapitalismus ist nicht das beste was es geben kann. Ein funktionierender Kommunismus/ Sozialismus ist in der Theorie besser. Aber wir leben nun mal nicht in der Theorie sondern in der Praxis.
Und in der Praxis ist der so gehasste Kapitalismus mit das beste was uns (in Europa USA) passieren kann.
und auch Länder in Afrika und Asien, die lange unterm Kapitalismus gelitten haben fangen (zwar langsam aber sicher) an vom Kapitalismus zu profitieren.
Der Kapitalismus hat uns zu so einer geringen Arbeitslosenanzahl geführt.
Schaut doch mal in Länder wie Venezuela. Dort herrscht Sozialismus und der hat den Untergang des Landes bedeutet.

Ja Corona deckt viele Fehler in unserem System auf. Ja man muss bestimmte Dinge ändern. Es regt zu nachdenken an.
Aber bitte hört auf alles in Europa schlecht zu reden und hört auf Verstaatlichungen als das Heiligtum darzustellen.
Denn eins wird mir nicht klar: alle kritisieren die Politiker und sagen das wären alles Pfeifen. Aber auf der anderen seite wollen diese Personen, dass genau diese Pfeifen noch mehr Kontrolle bekommen

Die aktuelle Lage und einiges, was noch auf uns zukommen wird, lassen halt nur eine begrenzte differenzierte Ansichtssache zu. Ich versuche den Leuten so weit wie möglich ihre Meinungen, Eindrücke und Prinzipien zu lassen, aber alles hat Grenzen und letztendlich geht es im Leben immer um Kompromisse. Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die anderer einschränkt. Auch wenn sich viele gerne brüsten, ohne eine gewisse Struktur sind viele nicht überlebensfähig. Corona ist doch das beste Beispiel, es läuft einmal etwas anders und alle "es war immer so, pass dich gefälligst an" Prediger drehen völlig am Rad. Nein es ist nicht alles schlecht, aber die aktuelle Krise deckt so manche Schwäche in unserer Gesellschaft und im Kapitalismus auf, die man sonst gekonnt mit der Macht der Mehrheit ignoriert/kleinredet, und die kann man sehr wohl hervorheben und manchen mal den Spiegel vorhalten.

Zu deinen Punkten:

In einer Kriese ist sich jeder selber der nächste, das ist normal und biologisch verankert. Und dennoch habe ich den Eindruck, dass sich Egoismus in den letzten paar Jahrzehnten stark verstärkt hat. Ist ja auch kein Wunder, uns wird ja von allen Seiten eingetrichtert "du bist speziell, du bist besonders, mach was du willst". Und so gut ich das finde, wir sind letztendlich doch alle auch Teil einer überlappenden Gesellschaft, die aufeinander angewiesen sind. Ich halte nichts von Verallgemeinerungen, wurde selber oft mit "die heutige Jugend" konfrontiert und gibt auch genügend Rentner und Personen mittleren Alters, die ihr persönliches Ego über alles stellen. Trotzdem wird auch Generation Social Media irgendwann lernen müssen, dass das Leben nicht nur aus Instagram und Ausgang besteht und auch sie nicht ewig jung und gesund sein werden. Jede Generation kommt irgendwann wohl oder übel zu dieser Erkenntnis, und wettert über die nächste. Es braucht letztendlich alle, wenn man das ganze so gut wie möglich überstehen will.

Viele europäischen Gesundheitssysteme sind gut und weit besser als die USA oder Länder, die keines haben. Und trotzdem sind halt die meisten gewinnorientiert, was ihnen jetzt böse um die Ohren fliegt. Dass man die gesamte Produktion von Materialien und Medikamenten auslagert und keine Lagerbestände mehr hat ist doch irgendwo wirklich hirnrissig. Bill Gates hat bereits 2015 nach der Ebola Katastrophe vor der nächsten Pandemie gewarnt, man solle sich vorbereiten. Passiert ist das Gegenteil, viele Pharma Konzerne haben die Suche nach Impfstoffen aufgegeben und konzentrieren sich auf lukrative Forschung, die nur wenige betrifft, Spitäler, Gesundheitssysteme und Personal wurden kaputt gespart. Ist alles schön und gut, solange es läuft. In einer Krise wie jetzt bist du dann aber komplett am Arsch. Private Spitäler sind eine tolle Sache, für die 1% Superreichen, die es sich leisten können. Dazu gehören nun mal viele nicht. Es gibt einfach Dinge, die sich schlecht mit Gewinnmaximierung und langfristiger Planung vertragen.

Ich kritisiere nicht den Kapitalismus an sich sondern die Perversität und Kurzsichtigkeit, die er in vielen Ländern mittlerweile erreicht hat. Die USA z.B. hat momentan 3 Mio Arbeitslose. Klingt nach viel, ist aber gemessen an der Gesamtbevölkerung ein Furz und woher kommt das? "Hire and Fire" Mentalität, die Arbeiter dort haben 0 Rechte oder Schutz, sie sind wortwörtlich mittlerweile "Human Resources" (Ich hasse das Wort), angestellt wenn gebraucht und bei den kleinsten Schwierigkeiten wieder entlassen, wer braucht schon (finanzielle) Stabilität. Die USA ist schon lange keine Demokratie oder Kapitalisten Verein mehr sondern eine reine Finanzarestokratie. Hier in Europa ist es noch nicht ganz so schlimm, aber auch hier wird nach und nach alles der Wirtschaft untergeordnet. Ich halte Kommunismus oder Sozialismus genausowenig für die Lösung, aber halt auch nicht Kapitalismus im Endstadium, am ehesten eine Mischform. Es gibt einfach Dinge, die kein Markt dieser Welt je fair wird regeln können, dazu gehören die Grundaufgaben eines Staates, so Dinge wie Schule, Wasser, Strom, ÖV, Gesundheitswesen oder gewisse Auffangnetze für Leute, die ihre (finanzielle) Existenz verlieren. Den Rest kann man meinetwegen gerne an der Börse verspekulieren, zumindest trifft es dann nicht mehr die, die am wenigsten dafür können.

Hardcore Kapitalisten sind in meinen Augen einfach naiv und realitätsfern, genauso wie jede andere Extremform auch. Es gibt kein ewiges Wachstum, weder naturell noch wirtschaftlich. Und genauso wenig kann man alles planen oder gewinnbringend aufziehen. Irgendwo ist dieses Denken für mich auch Audruck der Bequemlichkeit und Sorglosigkeit, die wir in vielen Bereichen des Lebens hatten bzw. immer noch hatten. Wenn ich mir meinen Vater anschaue z.B. Ein toller Mann, der viel erreicht und geleistet hat und dem ich immer dankbar sein werde für die Chancen, die ich durch ihn erhalten habe. Aber wenn er versucht, mir weiss machen zu wollen, dass Menschen von Natur aus kapitalistisch veranlagt sind und einen 8:00 - 17:00 5 Tages Rhythmus haben, muss ich lachen, genauso wie bei der Annahme, es ginge immer so weiter, er könne noch 20 Jahre unbehelligt so arbeiten und dann seine sichere und gute Rente geniessen. Es ist einfach typisch Babybommer Generation. Auch diese hatten Probleme, aber es ist einfacher, wenn man in einer boomenden, sicheren Nachkriegszeit aufwächst, mit normalen schulischen Leistungen einen guten & sicheren Job findet und dann davon leben kann. Er musste sich nicht mit 2 Weltkriegen rumschlagen und auch nicht mit den Auswirkungen der ganzen Klimageschichte, die meine Generation und alle Nachfolgenden noch sehr stark treffen werden. Ich mache meinen Vater nicht zwingend einen Vorwurf, dass er die Dinge so sieht, wie er sie selber erlebt (hat). Aber ich weiss, dass es nicht zwingend seine wahre Natur ist, sondern einfach dass, was man ihm 50 Jahre lang eingetrichtert hat und er macht es sich halt sehr einfach, alles aus seiner Situation zu betrachten und diese als Norm anzunehmen.

Ich will definitiv nicht zurück zum Kommunismus, eine 2te UDSSR oder ein 2tes China braucht glaube ich niemand, habe ich auch nie behauptet. Aber wir als Gesellschaft müssen irgendwo wieder lernen, dass nicht alles 100% planbar und/oder gewinnmaximiert umsetzbar ist und anpassungsfähiger werden so wie mehr Kompromisse einzugehen und langfristige und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Corona wird uns noch eine Weile beschäftigen, es wird nicht die letzte Pandemie sein, Digitalisierung und Klimawandel werden die Gesellschaft und Umwelt nachhaltig verändern. Man kann die Augen davor verschliessen und blind ins Messer laufen wie jetzt auch oder man kann es anerkennen und versuchen, sich so gut wie möglich vorzubereiten. Wir werden noch/bzw. wieder Zeiten erleben, in denen der Gewinn Ende Jahr nicht die grösste Sorge sein wird. Wenn du selber auf der Intensivstation liegst oder deine Heimat im Meer absäuft nützt dir alles Geld dieser Welt einen Scheiss.

Der Staat darf nicht zu mächtig sein, einverstanden. Aber wie zu Beginn gesagt braucht der Mensch gewisse Strukturen und Regeln. Anarchie hat zu keinem Zeitpunkt der Geschichte funktioniert, es gab immer hirarchische Strukturen und gewisse Regeln. Ansonsten wären wir immer noch Affen in den Prärien des heutigen Afrika. Bzw. wir hätten Schlösser aus Klopapier und weltweit 50 Mio Infiszierte und 100'000 Tote.

Und danke @ElPrincipe und @KainWunder , schön, dass man mal Systemkritik über kann, ohne gleich als Hardcore Sozialist und Feind der Menschheit gehandhabt zu werden :crazy:
 
Bin echt froh damals auf dieses Forum gestoßen zu sein. Besonders wenn es ruhiger im Forum wird (nach Spieltagen) ist die Atmosphäre sehr angenehm.
Gehöre eher zu den Lesern, statt den „Schreibern“, weil ich einfach 1. Leider nicht immer die Zeit dafür finde 2. Leider viel zu faul bin.
Worauf ich hinaus will..
Vielen Dank an User wie (nenne nur einige)
[mention]Florentina [/mention][mention]Los_Merengues [/mention][mention]Madridismo_22 [/mention] [mention]ElPrincipe [/mention]
[mention]Curry goes for three [/mention] und und und
für die auswendigen Kommentare und die Interessenten Diskussionen.
 
Die aktuelle Lage und einiges, was noch auf uns zukommen wird, lassen halt nur eine begrenzte differenzierte Ansichtssache zu. Ich versuche den Leuten so weit wie möglich ihre Meinungen, Eindrücke und Prinzipien zu lassen, aber alles hat Grenzen und letztendlich geht es im Leben immer um Kompromisse. Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die anderer einschränkt. Auch wenn sich viele gerne brüsten, ohne eine gewisse Struktur sind viele nicht überlebensfähig. Corona ist doch das beste Beispiel, es läuft einmal etwas anders und alle "es war immer so, pass dich gefälligst an" Prediger drehen völlig am Rad. Nein es ist nicht alles schlecht, aber die aktuelle Krise deckt so manche Schwäche in unserer Gesellschaft und im Kapitalismus auf, die man sonst gekonnt mit der Macht der Mehrheit ignoriert/kleinredet, und die kann man sehr wohl hervorheben und manchen mal den Spiegel vorhalten.

Zu deinen Punkten:

In einer Kriese ist sich jeder selber der nächste, das ist normal und biologisch verankert. Und dennoch habe ich den Eindruck, dass sich Egoismus in den letzten paar Jahrzehnten stark verstärkt hat. Ist ja auch kein Wunder, uns wird ja von allen Seiten eingetrichtert "du bist speziell, du bist besonders, mach was du willst". Und so gut ich das finde, wir sind letztendlich doch alle auch Teil einer überlappenden Gesellschaft, die aufeinander angewiesen sind. Ich halte nichts von Verallgemeinerungen, wurde selber oft mit "die heutige Jugend" konfrontiert und gibt auch genügend Rentner und Personen mittleren Alters, die ihr persönliches Ego über alles stellen. Trotzdem wird auch Generation Social Media irgendwann lernen müssen, dass das Leben nicht nur aus Instagram und Ausgang besteht und auch sie nicht ewig jung und gesund sein werden. Jede Generation kommt irgendwann wohl oder übel zu dieser Erkenntnis, und wettert über die nächste. Es braucht letztendlich alle, wenn man das ganze so gut wie möglich überstehen will.

Viele europäischen Gesundheitssysteme sind gut und weit besser als die USA oder Länder, die keines haben. Und trotzdem sind halt die meisten gewinnorientiert, was ihnen jetzt böse um die Ohren fliegt. Dass man die gesamte Produktion von Materialien und Medikamenten auslagert und keine Lagerbestände mehr hat ist doch irgendwo wirklich hirnrissig. Bill Gates hat bereits 2015 nach der Ebola Katastrophe vor der nächsten Pandemie gewarnt, man solle sich vorbereiten. Passiert ist das Gegenteil, viele Pharma Konzerne haben die Suche nach Impfstoffen aufgegeben und konzentrieren sich auf lukrative Forschung, die nur wenige betrifft, Spitäler, Gesundheitssysteme und Personal wurden kaputt gespart. Ist alles schön und gut, solange es läuft. In einer Krise wie jetzt bist du dann aber komplett am Arsch. Private Spitäler sind eine tolle Sache, für die 1% Superreichen, die es sich leisten können. Dazu gehören nun mal viele nicht. Es gibt einfach Dinge, die sich schlecht mit Gewinnmaximierung und langfristiger Planung vertragen.

Ich kritisiere nicht den Kapitalismus an sich sondern die Perversität und Kurzsichtigkeit, die er in vielen Ländern mittlerweile erreicht hat. Die USA z.B. hat momentan 3 Mio Arbeitslose. Klingt nach viel, ist aber gemessen an der Gesamtbevölkerung ein Furz und woher kommt das? "Hire and Fire" Mentalität, die Arbeiter dort haben 0 Rechte oder Schutz, sie sind wortwörtlich mittlerweile "Human Resources" (Ich hasse das Wort), angestellt wenn gebraucht und bei den kleinsten Schwierigkeiten wieder entlassen, wer braucht schon (finanzielle) Stabilität. Die USA ist schon lange keine Demokratie oder Kapitalisten Verein mehr sondern eine reine Finanzarestokratie. Hier in Europa ist es noch nicht ganz so schlimm, aber auch hier wird nach und nach alles der Wirtschaft untergeordnet. Ich halte Kommunismus oder Sozialismus genausowenig für die Lösung, aber halt auch nicht Kapitalismus im Endstadium, am ehesten eine Mischform. Es gibt einfach Dinge, die kein Markt dieser Welt je fair wird regeln können, dazu gehören die Grundaufgaben eines Staates, so Dinge wie Schule, Wasser, Strom, ÖV, Gesundheitswesen oder gewisse Auffangnetze für Leute, die ihre (finanzielle) Existenz verlieren. Den Rest kann man meinetwegen gerne an der Börse verspekulieren, zumindest trifft es dann nicht mehr die, die am wenigsten dafür können.

Hardcore Kapitalisten sind in meinen Augen einfach naiv und realitätsfern, genauso wie jede andere Extremform auch. Es gibt kein ewiges Wachstum, weder naturell noch wirtschaftlich. Und genauso wenig kann man alles planen oder gewinnbringend aufziehen. Irgendwo ist dieses Denken für mich auch Audruck der Bequemlichkeit und Sorglosigkeit, die wir in vielen Bereichen des Lebens hatten bzw. immer noch hatten. Wenn ich mir meinen Vater anschaue z.B. Ein toller Mann, der viel erreicht und geleistet hat und dem ich immer dankbar sein werde für die Chancen, die ich durch ihn erhalten habe. Aber wenn er versucht, mir weiss machen zu wollen, dass Menschen von Natur aus kapitalistisch veranlagt sind und einen 8:00 - 17:00 5 Tages Rhythmus haben, muss ich lachen, genauso wie bei der Annahme, es ginge immer so weiter, er könne noch 20 Jahre unbehelligt so arbeiten und dann seine sichere und gute Rente geniessen. Es ist einfach typisch Babybommer Generation. Auch diese hatten Probleme, aber es ist einfacher, wenn man in einer boomenden, sicheren Nachkriegszeit aufwächst, mit normalen schulischen Leistungen einen guten & sicheren Job findet und dann davon leben kann. Er musste sich nicht mit 2 Weltkriegen rumschlagen und auch nicht mit den Auswirkungen der ganzen Klimageschichte, die meine Generation und alle Nachfolgenden noch sehr stark treffen werden. Ich mache meinen Vater nicht zwingend einen Vorwurf, dass er die Dinge so sieht, wie er sie selber erlebt (hat). Aber ich weiss, dass es nicht zwingend seine wahre Natur ist, sondern einfach dass, was man ihm 50 Jahre lang eingetrichtert hat und er macht es sich halt sehr einfach, alles aus seiner Situation zu betrachten und diese als Norm anzunehmen.

Ich will definitiv nicht zurück zum Kommunismus, eine 2te UDSSR oder ein 2tes China braucht glaube ich niemand, habe ich auch nie behauptet. Aber wir als Gesellschaft müssen irgendwo wieder lernen, dass nicht alles 100% planbar und/oder gewinnmaximiert umsetzbar ist und anpassungsfähiger werden so wie mehr Kompromisse einzugehen und langfristige und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Corona wird uns noch eine Weile beschäftigen, es wird nicht die letzte Pandemie sein, Digitalisierung und Klimawandel werden die Gesellschaft und Umwelt nachhaltig verändern. Man kann die Augen davor verschliessen und blind ins Messer laufen wie jetzt auch oder man kann es anerkennen und versuchen, sich so gut wie möglich vorzubereiten. Wir werden noch/bzw. wieder Zeiten erleben, in denen der Gewinn Ende Jahr nicht die grösste Sorge sein wird. Wenn du selber auf der Intensivstation liegst oder deine Heimat im Meer absäuft nützt dir alles Geld dieser Welt einen Scheiss.

Der Staat darf nicht zu mächtig sein, einverstanden. Aber wie zu Beginn gesagt braucht der Mensch gewisse Strukturen und Regeln. Anarchie hat zu keinem Zeitpunkt der Geschichte funktioniert, es gab immer hirarchische Strukturen und gewisse Regeln. Ansonsten wären wir immer noch Affen in den Prärien des heutigen Afrika. Bzw. wir hätten Schlösser aus Klopapier und weltweit 50 Mio Infiszierte und 100'000 Tote.

Und danke @ElPrincipe und @KainWunder , schön, dass man mal Systemkritik über kann, ohne gleich als Hardcore Sozialist und Feind der Menschheit gehandhabt zu werden :crazy:

Völlig richtig wenn es nach der Mehrheit der Bevölkerung gehen würde hätten wir einen Tag eine Klimanotstandsregierung der Grünen, am nächsten Tag eine Antimigrationsregierung der AFD usw usw

was die Jugend angeht; jeder war in der Jugend egoistisch hat sich unsterblich gefühlt hatte das Gefühl "das betrifft mich nicht". Trotzdem gab es immer noch ein Gefühl von "das macht man" und das "macht man nicht".
Wenn ich mir aber die Idole der Jugend heute ansehe: Dann sind das Typen die Polizisten als "Schwanz" beleidigen Frauen über Insta bedrohen "2000 Euro wer mir die Schlampe bringt", Typen die nen anderen Typen zu viert zusammenschlagen und dass dann im Netz posten, Typen die vor laufender Kamera nen Schwan ohrfeigen weil dieser schwul ist, oder eine bekannte "Schweizer" Sängerin erpresst Rentner um ein paar hundertausend und ist trotzdem gefeierter Star. Da muß man sich schon die Frage stellen was solche Vorbilder mit der Jugend machen.

Ansonsten muß man zu Corona nen Mittelweg finden. Wir werden mit dieser Art von Bedrohung leben müssen.
Kurz hat es in Österreich richtig erkannt, wir brauchen verdammt nochmal MASKEN. Wir können nicht bis zum Impfstoff nen Shutdown aufrechterhalten, wir können aber auch nicht so tun als wär nix und den Virus fröhlich weiter verbreiten bis wir soweit wie in Bergamo und New York sind. Also helfen nur MASKEN und wenn möglich Tests.
 
Die aktuelle Lage und einiges, was noch auf uns zukommen wird, lassen halt nur eine begrenzte differenzierte Ansichtssache zu. Ich versuche den Leuten so weit wie möglich ihre Meinungen, Eindrücke und Prinzipien zu lassen, aber alles hat Grenzen und letztendlich geht es im Leben immer um Kompromisse. Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die anderer einschränkt. Auch wenn sich viele gerne brüsten, ohne eine gewisse Struktur sind viele nicht überlebensfähig. Corona ist doch das beste Beispiel, es läuft einmal etwas anders und alle "es war immer so, pass dich gefälligst an" Prediger drehen völlig am Rad. Nein es ist nicht alles schlecht, aber die aktuelle Krise deckt so manche Schwäche in unserer Gesellschaft und im Kapitalismus auf, die man sonst gekonnt mit der Macht der Mehrheit ignoriert/kleinredet, und die kann man sehr wohl hervorheben und manchen mal den Spiegel vorhalten.

Zu deinen Punkten:

In einer Kriese ist sich jeder selber der nächste, das ist normal und biologisch verankert. Und dennoch habe ich den Eindruck, dass sich Egoismus in den letzten paar Jahrzehnten stark verstärkt hat. Ist ja auch kein Wunder, uns wird ja von allen Seiten eingetrichtert "du bist speziell, du bist besonders, mach was du willst". Und so gut ich das finde, wir sind letztendlich doch alle auch Teil einer überlappenden Gesellschaft, die aufeinander angewiesen sind. Ich halte nichts von Verallgemeinerungen, wurde selber oft mit "die heutige Jugend" konfrontiert und gibt auch genügend Rentner und Personen mittleren Alters, die ihr persönliches Ego über alles stellen. Trotzdem wird auch Generation Social Media irgendwann lernen müssen, dass das Leben nicht nur aus Instagram und Ausgang besteht und auch sie nicht ewig jung und gesund sein werden. Jede Generation kommt irgendwann wohl oder übel zu dieser Erkenntnis, und wettert über die nächste. Es braucht letztendlich alle, wenn man das ganze so gut wie möglich überstehen will.

Viele europäischen Gesundheitssysteme sind gut und weit besser als die USA oder Länder, die keines haben. Und trotzdem sind halt die meisten gewinnorientiert, was ihnen jetzt böse um die Ohren fliegt. Dass man die gesamte Produktion von Materialien und Medikamenten auslagert und keine Lagerbestände mehr hat ist doch irgendwo wirklich hirnrissig. Bill Gates hat bereits 2015 nach der Ebola Katastrophe vor der nächsten Pandemie gewarnt, man solle sich vorbereiten. Passiert ist das Gegenteil, viele Pharma Konzerne haben die Suche nach Impfstoffen aufgegeben und konzentrieren sich auf lukrative Forschung, die nur wenige betrifft, Spitäler, Gesundheitssysteme und Personal wurden kaputt gespart. Ist alles schön und gut, solange es läuft. In einer Krise wie jetzt bist du dann aber komplett am Arsch. Private Spitäler sind eine tolle Sache, für die 1% Superreichen, die es sich leisten können. Dazu gehören nun mal viele nicht. Es gibt einfach Dinge, die sich schlecht mit Gewinnmaximierung und langfristiger Planung vertragen.

Ich kritisiere nicht den Kapitalismus an sich sondern die Perversität und Kurzsichtigkeit, die er in vielen Ländern mittlerweile erreicht hat. Die USA z.B. hat momentan 3 Mio Arbeitslose. Klingt nach viel, ist aber gemessen an der Gesamtbevölkerung ein Furz und woher kommt das? "Hire and Fire" Mentalität, die Arbeiter dort haben 0 Rechte oder Schutz, sie sind wortwörtlich mittlerweile "Human Resources" (Ich hasse das Wort), angestellt wenn gebraucht und bei den kleinsten Schwierigkeiten wieder entlassen, wer braucht schon (finanzielle) Stabilität. Die USA ist schon lange keine Demokratie oder Kapitalisten Verein mehr sondern eine reine Finanzarestokratie. Hier in Europa ist es noch nicht ganz so schlimm, aber auch hier wird nach und nach alles der Wirtschaft untergeordnet. Ich halte Kommunismus oder Sozialismus genausowenig für die Lösung, aber halt auch nicht Kapitalismus im Endstadium, am ehesten eine Mischform. Es gibt einfach Dinge, die kein Markt dieser Welt je fair wird regeln können, dazu gehören die Grundaufgaben eines Staates, so Dinge wie Schule, Wasser, Strom, ÖV, Gesundheitswesen oder gewisse Auffangnetze für Leute, die ihre (finanzielle) Existenz verlieren. Den Rest kann man meinetwegen gerne an der Börse verspekulieren, zumindest trifft es dann nicht mehr die, die am wenigsten dafür können.

Hardcore Kapitalisten sind in meinen Augen einfach naiv und realitätsfern, genauso wie jede andere Extremform auch. Es gibt kein ewiges Wachstum, weder naturell noch wirtschaftlich. Und genauso wenig kann man alles planen oder gewinnbringend aufziehen. Irgendwo ist dieses Denken für mich auch Audruck der Bequemlichkeit und Sorglosigkeit, die wir in vielen Bereichen des Lebens hatten bzw. immer noch hatten. Wenn ich mir meinen Vater anschaue z.B. Ein toller Mann, der viel erreicht und geleistet hat und dem ich immer dankbar sein werde für die Chancen, die ich durch ihn erhalten habe. Aber wenn er versucht, mir weiss machen zu wollen, dass Menschen von Natur aus kapitalistisch veranlagt sind und einen 8:00 - 17:00 5 Tages Rhythmus haben, muss ich lachen, genauso wie bei der Annahme, es ginge immer so weiter, er könne noch 20 Jahre unbehelligt so arbeiten und dann seine sichere und gute Rente geniessen. Es ist einfach typisch Babybommer Generation. Auch diese hatten Probleme, aber es ist einfacher, wenn man in einer boomenden, sicheren Nachkriegszeit aufwächst, mit normalen schulischen Leistungen einen guten & sicheren Job findet und dann davon leben kann. Er musste sich nicht mit 2 Weltkriegen rumschlagen und auch nicht mit den Auswirkungen der ganzen Klimageschichte, die meine Generation und alle Nachfolgenden noch sehr stark treffen werden. Ich mache meinen Vater nicht zwingend einen Vorwurf, dass er die Dinge so sieht, wie er sie selber erlebt (hat). Aber ich weiss, dass es nicht zwingend seine wahre Natur ist, sondern einfach dass, was man ihm 50 Jahre lang eingetrichtert hat und er macht es sich halt sehr einfach, alles aus seiner Situation zu betrachten und diese als Norm anzunehmen.

Ich will definitiv nicht zurück zum Kommunismus, eine 2te UDSSR oder ein 2tes China braucht glaube ich niemand, habe ich auch nie behauptet. Aber wir als Gesellschaft müssen irgendwo wieder lernen, dass nicht alles 100% planbar und/oder gewinnmaximiert umsetzbar ist und anpassungsfähiger werden so wie mehr Kompromisse einzugehen und langfristige und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Corona wird uns noch eine Weile beschäftigen, es wird nicht die letzte Pandemie sein, Digitalisierung und Klimawandel werden die Gesellschaft und Umwelt nachhaltig verändern. Man kann die Augen davor verschliessen und blind ins Messer laufen wie jetzt auch oder man kann es anerkennen und versuchen, sich so gut wie möglich vorzubereiten. Wir werden noch/bzw. wieder Zeiten erleben, in denen der Gewinn Ende Jahr nicht die grösste Sorge sein wird. Wenn du selber auf der Intensivstation liegst oder deine Heimat im Meer absäuft nützt dir alles Geld dieser Welt einen Scheiss.

Der Staat darf nicht zu mächtig sein, einverstanden. Aber wie zu Beginn gesagt braucht der Mensch gewisse Strukturen und Regeln. Anarchie hat zu keinem Zeitpunkt der Geschichte funktioniert, es gab immer hirarchische Strukturen und gewisse Regeln. Ansonsten wären wir immer noch Affen in den Prärien des heutigen Afrika. Bzw. wir hätten Schlösser aus Klopapier und weltweit 50 Mio Infiszierte und 100'000 Tote.

Und danke @ElPrincipe und @KainWunder , schön, dass man mal Systemkritik über kann, ohne gleich als Hardcore Sozialist und Feind der Menschheit gehandhabt zu werden :crazy:

Sehr guter Beitrag mein Lieber, fühl dich mit dem Corona-Abstand von zwei Metern umarmt...:)

Ich bin in der DDR aufgewachsen und wer mich genauer kennt, würde nie im Ansatz auf die Idee kommen, dass ich etwas vom Sozialismus oder Verstaatlichung halte oder sie mir wünsche. Wovon ich aber ein Freund bin, ist das Recht auf Bildung, Wohnraum und kostenlose ärztliche Versorgung für jeden und da gab es in den letzten Jahren sehr unerfreuliche Entwicklungen.
Es wurden Deutschlandweit Wohnungen/lokale Strom- und Wasseranbieter verkauft, angeblich zur Entschuldung, um sie dann kurze Zeit später wieder zu den mehrfachen Preisen zurückzuerwerben (Wohnungen bei uns in Berlin), verkaufte Stromwerke und Wasserwerke werden geleast zu erheblichen Mehrkosten.
Da ich seit über zwanzig Jahren im Medizinbereich arbeite, kann ich natürlich bestätigen das unsere medizinische Versorgung zu den besten gehört, trotzdem gab es auch viele Fehlentwicklungen. Es geht beim Personalabbau und der schlechten Bezahlung los, egal ob im KH oder AH Bereich und hört bei der gewinnorientierten/gut vergüteten/Geräte-Technikfixierten OP-Medizin auf, die OP steht im Vordergrund und dann möglichst wenig Pflegeaufwand, um das Pflegebett möglichst schnell wieder freizubekommen, da ab dem Moment der Nachbehandlung, der weniger interessante Teil (finanziell) der Patientenbetreuung beginnt. Darauf dass die Pflegedokumentation, mittlerweile Minimum 30% der Arbeitszeit raubt und oft wichtiger erscheint als das Wohl der Patienten/Bewohner, möchte ich nicht weiter eingehen.
Für mich ist es unverantwortlich, dass Gesundheitsversorgung in die Hände von Börsenspekulanten geraten konnte, bei denen es in der Natur der Sache liegt, rein nach der Gewinnmaximierung zu streben. Sobald ein Klinikum/Altenheim in private Hände gerät, geht sofort der Einsparmodus los. Es wird am Personalschlüssel gedreht, in Altenheimen werden lieber in großem Umfang billigere Pflegehilfskräfte beschäftigt (auch gern von Leiharbeitsfirmen), die Essensversorgung und Reinigung werden ausgelagert an Leasingfirmen, die keine Tariflöhne bezahlen und bei Verträgen mit langfristigen Lieferanten, werden die Preisen gedrückt oder bei Widerwilligkeit sofort gekündigt.
Vom Versäumnis, dass wir in unserem Land keine Schutzbekleidung mehr herstellen, ganz zu schweigen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Heutige Geburtstage

Zurück