Jorgelina Di Maria (Angel's wife): “We were in Madrid, at the best club in the world, everything was perfect, until unfortunately that offer from Manchester came, I told him no way, no way, but he kept saying it's more money & we have to go, but it was horrible, so horrible." “Real Madrid are the best club in the world.”
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Ich möchte Di Maria nicht komplett in Schutz nehmen, aber wenn ich mich richtig erinnere:
Er hat damals bei uns 3-4 Mio Netto verdient, nachdem es zu Beginn sogar nur 1,5 Mio waren als Kompromiss für die 30 Mio Ablöse damals, angesichts seiner Leistungen, gerade bei La Decima, ein Witz. Er hätte gerne verlängert und um die 8 Mio Netto bekommen (die hat er später bei Manu und PSG auch bekommen). Das wurde von Perez abgelehnt, unter anderem mit der Begründung man hätte kein Geld dafür. Und er hat ihm unter anderem einen Brief geschickt, er solle im WM Finale nicht angeschlagen spielen, um seine Chancen auf dem Transfermarkt nicht zu verbauen. Es war klar ersichtlich, dass man nicht die (finanzielle) Wertschätzung für Di Maria hatte, die er durchaus verdient hätte. Dann kam James für 80 Mio und 15 Mio Brutto für 1 gute WM, was das Ganze endgültig ab Absurdum führte und wenig später das Angebot von Manchester.
Man kann ihn als geldgeilen Sack sehen. Persönlich finde ich die beschriebenen Umstände nicht unbedeutend und kann verstehen, dass er sich nicht wertgeschätzt gefühlt und für 4 Mio auf die Bank gesetzt hat, wie so oft, es ist komplex. Rückblickend hätte sich eine Verlängerung mit ihm sportlich und finanziell wohl mehr gelohnt als der Schönwetterschnösel aus Kolumbien.
Von CR sollte man die Finger lassen. Perez Kommentar "Ein 38 jähriger?" mag sehr hart klingen, aber im Kern hat er Recht. Das ist eine dieser Situtationen, wo Wunsch und Realität einfach komplett gegensätzlich sind.
In einer idealen Welt würde er vielleicht zurückkommen für weniger Gehalt, sich auf die Bank setzen und als Joker nochmal mithelfen, Titel zu gewinnen.
In der Realität scheitert es einfach an CRs Ehrgeiz, er wird beim Gehalt und sportlich kaum Abstriche machen wollen, dann müssen Vini nach seiner prächtigen Entwicklung und Benzy, nachdem er 9 Jahre ohne zu Murren als Zuarbeiter gespielt und dann entgegen allen Kritikern und Hatern zum absoluten Boss aufgestiegen ist, wieder Abstriche machen. Benzy ist 2022 unbestreitbar der beste Spieler auf diesem Planeten und wird zu 99,9% den Ballon d'Or holen, ist nun auch offiziell Käptn, nachdem er es intern eh schon lange war. Dann kommt CR und verlangt, dass er wieder sein Balljunge wird überspitzt formuliert, Konflikte sind vorprogrammiert.
CR's absolut unbändiger Ehrgeiz war lange seine grösste Stärke und das, was ihm von einem talentierten, aber keinen absoluten Überspieler in völlig neue Sphären und zumindest von den Zahlen her auf eine Stufe mit Messi gehoben hat, seine Zahlen sprechen für sich, auch bei uns, und dafür wird er zurecht immer legendär sein.
Aber im (für Fussball) hohen Alter wird es zunehmend zum Bumerang, weil die eigenen Ansprüche und Wahrnehmung einfach immer mehr von der bitteren Realität abrücken. Es hat Gründe, warum Perez ihm keinen 500 Mio Rentenvertrag gegeben und die Anfrage für einen Abgang ohne grossen Widerstand hingenommen hat. Wie sehr sich CR für Juve und nun Manu finanziell und sportlich gelohnt hat, kann man diskutieren. Ebenso hat es Gründe, warum aktuell kein grosser Klub einen CR will. Er kann immer noch 20-30 Tore schiessen, aber irgendwann wird die negative Waagschale aus 40+ Mio Brutto Gehalt, Forderung nach absoluter Priorität und ständigem Theater um ihn einfach zu gross. Bei 60 Toren und garantierten Titeln pro Saison nimmt man es hin, bei 20 halt nicht mehr.
Wir haben bewiesen, dass wir auch ohne ihn Titel gewinnen und erfolgreich sein können und der Umbruch ist nach langem Zögern endlich voll im Gang. Eine Rückkehr wäre die Mutter aller in der Vergangenheit lebender Nostalgiemoves. CR darf gerne als Legende/Fan/Funktionär zurückkommen, seine Geschichte als Real Spieler ist, wie er auch selbst schon mehrfach sagte, geschriben, es war toll, lassen wir es dabei.